2025-01-31 max RPM, Fuel Flow red values in EMDS

Die roten Werte für den Fuel Flow bei selektierter Lane B sind darauf zurückzuführen, dass bei ausschließlich eingeschalteter Lane B die Daten von Lane A fehlen, welche den Manifold Air Pressure enthalten. Deshalb kann die EMU keinen Differenzdruck berechnen und zeigt falsche Werte an. Dieses Verhalten ist also völlig normal und ist nicht die Ursache für das Aussteigen der beiden Lanes am 29.01.2025. Danke an Matthias Weinzierl für diese schnelle Antwort.

Das Verhalten der Motordrehzahl dürfte auf Luft im Ölkreislauf des Governors zurückzuführen sein. Das Cycling ist also extrem wichtig. Jetzt weiß ich ja, wie es auch mit der manuellen Software geht.

Die Funktion der Zentralschraube ist folgende: „Sie gegrenzt den Fine Pitch und damit die Drehzahl im Stand. Ab dann wirkt er aber wie ein Festpropeller“. Das heißt für mich, wenn die Motorleistung hoch genug ist, z.B. bei kalten Wetter bzw. bei niedriger Density Altitude, kann es also zu höheren Drehzahlen kommen.

2025-01-29 112. Flug – CAS, Autotrim, max RPM

Beim heutigen Flug ging es darum, die Auswirkungen der neuen Static Ports herauszufinden. Der erste Eindruck sagt, dass alles so ist wie mit den alten Ports. Genauere Analyse werde ich noch durchführen.

Beim Motorstart gab es heute ein Phänomen, welches noch nie da war. Unmittelbar nach dem Anlassen leuchteten beide Lane Indicator rot, auch die Warning Lights für beide Lanes und weiter die Dynon Warning. Die Engine Parameter waren aber alle grün. Ich reduzierte die Drehzahl auf 2000 und ließ den Motor erst einmal weiterlaufen. Nach dem Drücken der Taste 8 erhielt ich weitere Informationen: „Rotax Land Aircraft“ in rot und „CAN FAULT“ in gelb. Ich hatte in der Vergangenheit schon mal das Problem, dass eine Lane rot wurde. Ich bin damals gelandet, bevor ich weitere Aktionen durchführte. Am Boden hat das Schalten auf B und weiter auf A und wieder zurück auf Both das Problem behoben. Genau das habe ich diesmal auch gemacht. Beide Lanes waren danach wieder grün und die Warning war verschwunden. Ich vermute die Fuel Pressure Anzeige von Lane B als Verursacher. Dieser ist im EMDS rot und zeigt nur etwa 1,6 bar an während die EMU 3,1 in grün anzeigt. Dem muss ich auf den Grund gehen.

Beim Standlauf, bei dem ich die maximal erreichbare Drehzahl des Motors überprüfen wollte, war ich wieder sehr überrascht. Ich ließ den Motor bis 75°C warmlaufen, machte den Lane Check bei RPM 4000 und erhöhte die Drehzahl weiter auf etwa 5500 RPM um das Propcycling zu starten. Aber leider hat die manuelle EMU-Software diese Funktion nicht. Ich hätte manuell die Drehzahl am Drehknopf variieren müssen, um ein Cycling zu erreichen. Daran habe ich in diesem Moment aber nicht gedacht und habe nur mit dem Throttle die Drehzahl variiert, was natürlich nichts bewirkte. Jetzt kam die Überraschung. Als ich auf 5800 und sogar weiter auf 5900 stellte, erreichte ich bei 100% Throttle nur eine RPM von 5550. Ich konnte mir das in diesem Moment nicht erklären. Nachdem 5500 aber erreicht wurden, entschloss ich mich für einen Start. Die Überraschung war nochmals groß, als ich in der Rotation sogar 6000 RPM erreichte. Zuhause habe ich die Lane Daten mit EMDS ausgelesen und konnte die Daten bestätigen. Ich ging bisher davon aus, dass der Governor mechanisch auf maximal 5816 RPM limitieren würde. Dieser Wert geht aus der Gerätelaufkarte des Governors hervor. Ebenso ging ich bisher davon aus, dass mit der Zentralschraube auch ein maximales Drehzahllimit gesetzt wäre. Das hat also auch nicht so funktioniert, wie es sollte, oder ich habe da etwas falsch verstanden. Ich werde dies mit RS-Flightsystems und MT-Propeller klären.

Weiter zu Autotrim. Scheinbar ist die Puls Rate von 8 immer noch zu niedrig gewählt. Ich erhielt wieder, aber seltener, die Aufforderung zu trimmen, welche aber nach ein paar Sekunden von selbst wieder verschwand, nachdem das Trimmen von Autotrim getätigt wurde. Ich werde den Wert nochmals erhöhen.

Danach habe ich in FL075 bei -5°C Dreiecke geflogen um die IAS versus CAS bei verschiedenen Geschwindigkeiten überprüfen zu können. Diese Analyse sieht wie folgt aus:

Wir haben weiterhin festgestellt, dass die stehenden Flächen der Center Console, an denen die Oberschenkel anliegen, sehr kalt werden. Hier muss ich eine Temperaturisolierung einbauen.

2025-01-24 Database, Autotrim, Propeller Zentralschraube, Static Ports

Als erstes habe ich die EFIS Database aktualisiert.

Nachdem Autotrim jetzt funktioniert, aber augenscheinlich zu langsam trimt, habe ich den Puls Time Wert von 5 auf 8 geändert. Die Auswirkung wird sich beim nächsten Flug zeigen.

Wie 2025-01-01 schon angekündigt, habe ich heute die 2024-08-08 durchgeführte Verstellung der Zentralschraube des Propellers wieder zurückgenommen. Ich habe die Schraube wieder auf die Original-Position gestellt. Der nächste Standlauf mit der manuellen EMU-Software, mit der ich eine RPM von 5900 vorgeben kann, wird das Ergebnis zeigen. Der Propeller sollte im Stand auf maximal 5750 RPM kommen.

Danach wollte ich die Wahrscheinlichkeit eines Wassereintritts in die Static Ports mit einem 2/3 Ring von oben und vorne minimieren. Als ich mit dem Körner die Bohrstelle markierte, ich wollte jeweils drei M3 Gewinde in die verklebten Ports schneiden, löste sich der Port komplett von der Skin. Jetzt habe ich mich dazu entschlossen, die original Dynon Ports zu installieren. Dafür war es heute aber schon zu spät.

2025-01-22 RPM Analyse vom 01.01.2025

Genauere Analysen des Dynon User Logs und der EMU Daten mit EMDS haben gezeigt, dass die im Stand erreichte Maximaldrehzahl sogar bei 5832 lag. Das ist eindeutig zu hoch. Es sollten etwa 5750 erreicht werden, damit während des Startlaufs 5800 erreicht werden können, aber nicht mehr! Die 2024-08-08 gemachte Anpassung der Zentralschraube am Propeller sollte ich jetzt wieder rückgängig machen, damit ich die 5800 nicht mehr überschreiten kann.

2024-12-20 Governor Einbau

Der Einbau war erfolgreich! Aber zu den Details. Ich habe alle Kontakt-Flächen mit Öl eingestrichen, einschließlich Dichtung. Damit die nicht verrutscht, dachte ich mir, stecke ich die Schrauben rein. Beim Einsetzten des Governors vielen die Schrauben dann erst einmal heraus. Das Wiederfinden war schwierig, das Herausbekommen aus den engen Stellen speziell der Sprengringe war zum Teil noch schwieriger. Ich habe dann erst einmal versucht, den Governor ohne Dichtung einzusetzen, damit die Zähne des Governors mit dem Mitnehmer des Motors ausgerichtet sind. Mit etwas Fummelei und gradweisen Weiterdrehen der verzahnten Welle des Governors, führte das zum Erfolg. Jetzt habe ich den Governor wieder herausgezogen und die Dichtung einsetzen wollen. Das hat anfangs nicht funktioniert. Dann kam mir der Gedanke, ein Loch in die Dichtung zu machen und sie damit mit einem kleinen Inbusschlüssel aufzuhängen. So hatte ich eine Führung für die Dichtung und konnte den Governor einsetzten. Die einfachen oberen Schrauben waren schnell etwas eingedreht und gaben dem Governor etwas Stabilität. Bei den unteren Schrauben war die beim Ausgleichsbehälter gelegene die schwierigste. Mit der kleinen Ratsche hat das aber auch geklappt. Jetzt war der Governor soweit in Position und die Schrauben konnten kreuzweise angezogen werden. Mit einem Drehmomentschlüssel habe ich eine der oberen Schrauben mit 22Nm angezogen. Mit dem Spezialschlüssel habe ich erfühlt, wie fest die Schraube war und habe dann die anderen auch soweit angezogen. Nach etwa 15 Minuten habe ich nochmals versucht, alle Schrauben etwas nachzuziehen. Ich ging davon aus, dass sich die Dichtung vielleicht etwas gesetzt hat. Ich konnte aber noch höchstens 10° nachdrehen. Die Schrauben sind bombenfest. Aber ohne dem Spezialschlüssel von RS-Flightsystems wäre das undenkbar gewesen.

Jetzt habe ich den Flieger zum Testlauf vorbereitet. Nach dem Warmlaufen des Motors bis 75°C Öltemperatur habe ich die normalen Lane Checks durchgeführt. Jetzt wurde es interessant. Die 5500 hat der Propeller erreicht. Diese Limitierung stammt von der EMU-Software. Von hier aus habe ich das Prop Cycling aktiviert. Die Drehzahl fällt jetzt auf 4660, was der errechneten Grundeinstellung des Governors entspricht. Damit sind meine T/O-Performance-Tests mit Minimum-Drehzahl verwertbar. Diese hatte ich mit RPM 4700 geflogen.

Der Leak Check ergab 100%ige Dichtigkeit der Flanschverbindung, somit 100% Erfolg für heute! Die Beleuchtung vom Cockpit aus und der Wärmestrahler im Rücken bei 3° Außentemperatur hat auch dazu beigetragen.

2024-12-19 Abholung des Spezialschraubenschlüssels von RS-Flightsystems zur Montage des Governors, SB-912i-015iS, SB-912i-016iS

Die Recherche bei Flugzeugmechanikern hat keine Lösung gebracht. Thomas von Rotax-Franz hat mir den Link zu dem Spezialschlüssel bei RS-Flightsystems geschickt. Herzlichen Dank dafür!

https://www.rs-flightsystems.com/product-page/mounting-tool-propeller-governor

Die gestrige Email an RS-Flightsystems wurde unmittelbar beantwortet und Herr Dr. Weinzierl und ich haben uns dann darauf verständigt, dass ich mir heute den Schlüssel bei ihm abholen könnte. Bei der Fahrt nach Berg ging mir dann durch den Kopf, dass ich wahrscheinlich nächstes Jahr schon wieder den Governor abbauen muss, weil dann die 72 Monate vorbei sind, und die Überholung angesagt wäre. Kurz gesagt, es erschien mir sinnvoller, einen Schlüssel für mich zu haben, statt mir einen zu leihen. Als ich dann bei RS-Flightsystems ankam, war das wie Heilig Abend. Es lag nicht nur ein verbogener Spezialschlüssel auf dem Tisch, sondern gleich ein 3er-Set, bestehend aus dem Spezialschlüssel, einen Zahn-Inbus-Schlüssel und einer 10er Ratsche. Zusätzlich eine neue Dichtung und ein Schraubenset mit Sprengringen. Das war echt toll. Ich war mir nämlich nicht sicher, ob mir MT auch wirklich eine neue Dichtung mitgegeben hatte, weil sie voller Öl war. Meine Frage nach neuen Sprengringen aus diesen Spezialmaterial beantwortete man mir damit, dass MT mit den Montageteilen, also Bolzen und Ringen nichts zu tun hat und keine hätten. Da war ich jetzt bei RS gleich doppelt zufriedengestellt. Ich brauche keine Zweifel mehr haben, ob die Dichtung von MT tatsächlich neu ist oder nicht und habe neue Sicherungsringe. Sogar auch neue Schrauben. Echt toll! Als dann noch in schöner Weihnachtsverpackung eine Flasche Bier und eine Dose Lebkuchen dazu kamen, war ich echt sprachlos. Es war wirklich ein Geschenk an mich.

Egal wie morgen das Wetter sein wird. Der Governor wird eingebaut!

In der Zwischenzeit habe ich auch recherchiert, inwieweit mich die beiden neuen mandatory Service Bulletins von Rotax betreffen. Glücklicherweise liege ich mit S/N 7705512 sowohl beim SB-912i-016iS (Oil Spray Nozzle) als auch beim SB-912i-015iS (Expansion Tank) außerhalb der betroffenen S/N Range.

2024-12-18 Abholung Governor von MT-Propeller

Die Zustellung des Governors an mich durch UPS schlug wegen Streikaktivitäten mehrerer im Zustellerbereich agierenden Unternehmen fehl und der Governor wurde wieder an MT-Propeller zurückgeliefert. Als ich das erfuhr, habe ich mich kurzerhand dazu entschlossen die 150 km von München nach Straubing mit dem Auto zu fahren und den Governor abzuholen. Das Wetter für morgen war gut vorhergesagt. Ich hatte die Hoffnung, dass ich den Governor dann auch gleich einbauen könnte.

Wenn man persönlich mit den jeweiligen Kontaktpersonen reden kann ist das immer von Vorteil. So wollte ich mir Tipps dafür holen, wie man den Governor am besten wieder einbaut. Den ursprünglichen Einbau hatte seinerzeit Rotax-Franz durchgeführt. Beim Ausbau wurde mir klar, dass ich mit meinen Mitteln nur begrenzt Zugang zu der in Flugrichtung unteren linken Schraube habe. Zum Ausbau war das ausreichend. Der Einbau erschien mir fast unmöglich. Ich vermutete, dass vielleicht der Ausgleichsbehälter oder sogar die Airbox abgebaut werden müsste, um den Governor sicher montieren zu können. Davon hat man mir bei MT aber abgeraten. Sie sagten mir, dass RS-Flightsystems über einen Spezialschraubenschlüssel verfügen würden, mit dem der Einbau ohne dem Abbau von Komponenten machbar ist.

Im Verlauf des Abends habe ich dann versucht, diesen Schlüssel irgendwoher zu organisieren. Dabei habe ich auch an RS-Flightsystems eine Email geschrieben, weil ich dachte, mir eventuell einen leihen zu können.

2024-12-04 3. USB Steckdose eingebaut, Governor ausgebaut (wg. min RPM von 4200 auf 4600)

Die zusätzliche USB-Steckdose wurde notwendig, weil der Tausch der vorherigen USB-Dose, die 3 Steckplätze hatte, nur noch 2 hatte, die den beiden Kameras zugeordnet sind. Ich brauchte aber noch einen weiteren für die Reifendruck Sensoren. Jetzt ist einer für weitere Zwecke noch frei. Die 3. Dose war schnell eingebaut. In den mitgelieferten Halter habe ich 2 Löcher gebohrt und konnte ihn so an eine passende Stelle montieren. Für die Verdrahtung habe ich Verlängerungen von der USB-Steckdose daneben gebaut. Alle 3 USB-Dosen sind weiterhin über eine einzige Sicherung im VP-X abgesichert.

Der Governor musste ausgebaut werden. RS-Flightsystems sagte mir, dass die minimum RPM mit 4200 zu niedrig sei und von MT-Propeller auf 4700 justiert werden sollte.


Der Fuel Xfer Valve Test hat ergeben, dass das Valve folgendes Verhalten zeigt. Wird das Valve manuell geöffnet, also auf ON gestellt, bleibt es in dieser Position, unabhängig davon, ob Spannung aufgeschaltet wird und wieder weg. Deshalb muss der Hebel für den Normalbetrieb immer auf OFF stehen. So wird das Valve bei anliegender Spannung geöffnet und schließt wieder automatisch, wenn die Spannung weggeschaltet wird.

2024-11-16 TO-Performance mit 4700 RPM Governor Limit

Der Propeller fällt bei Ausfall der EMU auf das im Governor mechanisch eingestellte Limit für die minimum RPM zurück. Die liegt bei 4700 RPM. Heute habe ich sowohl mit 700 kg als auch mit 750 kg getestet, ob die benötigte Steigleistung von 185 ft/min erreicht wird. In kurzen Worten: ja! Die 185 ft/min ergeben sich aus der Forderung von 3% Steiggradient bei 1,3 Vs Startkonfiguration. Die Vs liegt bei 61 kts was umgerechnet 6177 ft/min sind. 3 % davon sind 185 ft/min Steigen. Dieser Wert wurde bei weitem übertroffen. Auch bei 750 kg! Die erflogenen Werte waren bei:

700 kg: 614 ft/min bei einer TO-Distance von 621 m über 50 ft

750 kg: 594 ft/min bei einer TO-Distance von 642 m über 50 ft.

Die nächste Sache war, wie sich die aufgeklebten Scheiben um die Static Ports auswirken würden. Ich war beim 1. Start mit 683 kg überrascht, als beim Rotieren bei 50 kts die Stallwarning aktiv wurde. Dementsprechend habe ich weiter beschleunigt und habe erst bei 55 kts weiter rotiert und habe nach dem Abheben weiter auf 65 kts beschleunigt. Bei diesem Start hatte ich eine RPM von 5500. Vor Erreichen der Pattern Altitude habe ich die RPM auf 4700 reduziert und erhielt eine Steigrate bei 65 kts von etwa 500 bis 600 ft/min. Mit dieser Erkenntnis bin ich wieder gelandet. Allerdings hat mich die Stallwarning wieder darauf hingewiesen, dass ich zu langsam werden würde. Angestrebt waren 55 kts für einen normalen Anflug ohne Wind. Allerdings zeigte mir der AOA keine grünen Striche an. Ich war im gelben Bereich und das hieß, ich muss schneller fliegen. Ich habe meinen Anflug dann mit 60 kts fortgesetzt. Jetzt hatte ich wieder 2 grüne Striche am AOA und der Flieger fühlte sich gut an. Ich hatte den Eindruck, der Speed Indicator zeigt mir 5 kts zu viel an.

Ich habe auf 700 kg getankt und den nächsten Start mit einer RPM von 4700 geflogen. Der nächste Flug war mit 750 kg. Nachdem die Daten für die Steigleistungsberechnungen erflogen waren, stieg ich weiter auf 5000 ft um einen clean Stall in Idle zu fliegen. Der Stall stellte sich bei 55 kts ein. Bei früheren Tests war der Stall erst bei 50 kts. Daraus schloss ich, dass ich mit meiner Vermutung wohl richtig lag, und mein ASI jetzt 5 kts zu viel anzeigt. Das kann jetzt das Ergebnis der Scheiben sein, die ich um die Static Ports geklebten habe, oder der Tatsache geschuldet ist, dass der linke HDX bei der Reparatur war und jetzt eine neue Zero Pressure Calibration stattfinden müsste. In den Wiedereinbauanweisungen von Dynon stand davon aber nichts. Um hier Klarheit zu bekommen, werde ich als nächstes diese Calibration durchführen.

Der Grund, warum ich anfing mit den Scheiben zu experimentieren, war der, weil mir aufgefallen ist, dass während des Startlaufs die Altitude um etwa 20 ft sank, obwohl die Bahn in EDML exakt eben ist. Auch der Nachflug Prüfer hat sie mir empfohlen, um Wassereintritt möglichst zu verhindern.

Die Analyse der gesammelten Daten gibt allerdings Rätsel auf.

Flug 106: Ich führte einen rolling TO durch und hatte diesmal einen Anstieg der Pressure-Altitude von 1148 auf 1160, also um +12 ft bis zum Abheben. Allerdings konnte ich den Daten auch entnehmen, dass die Altitude beim Erreichen von TO Thrust auf 1156 ft stieg, also um +8 ft. In der Beschleunigung stieg die Altitude weiter auf ein Maximum von 1169 ft bei 45 kts, insgesamt also um 21 ft. In der weiteren Beschleunig fiel die Altitude wieder auf 1160 ft beim Abheben. Das ergibt eine Differenz von +12 ft im Gesamtverlauf.

Flug 107: Dieser Start wurde als statischer Start durchgeführt, also TO Thrust mit angezogenen Bremsen. Die PA im Stand bei Idle war 1158 ft. Im Stand stieg bei TO Thrust die Altitude um +19 ft auf 1177. Das Maximum von 1182 wurde bei 30 kts erreicht und bis 55 kts gehalten und viel dann auf 1167 beim Abheben mit 66 kts. Im Vergleich zur Ausgangshöhe von 1158 sind das +9 ft.

Flug 108: Statischer Start. Die PA im Stand bei Idle war 1169 ft. Im Stand stieg bei TO Thrust die Altitude um +12 ft auf 1181. Das Maximum von 1185 wurde bei 26 kts erreicht und bis 50 kts gehalten und viel dann auf 1174 beim Abheben mit 69 kts. Im Vergleich zur Ausgangshöhe von 1169 sind das +5 ft.

Bei der Durchsicht der Daten der Flüge 96 bis 101, die ich vor der HDX Reparatur und ohne Scheiben um die Static Ports durchführte, konnte ich keine solche Höhenunterschiede in Abhängigkeit des Powersettings entdecken. Es ergab sich bei jedem TO ein Sinken der Altitude um etwa 20 ft, das bei etwa 30 kts einsetzte. Es bleibt also spannend. Zur weiteren Analyse brauche ich Flugdaten nach erfolgter Calibrierung.

2024-08-08 92. Flug – Prop-Check

Nachdem ich bei dem Flug zur Schallpegelmessung festgestellt habe, dass beim Überflug und 100 % Throttle die RPM von 5800 nicht erreicht wird, habe ich mir Rat geholt. Auch bei den Flügen zur Evaluierung der T/O-Distance bei 750 kg habe ich nur eine Durchschnitts RPM von 5713 erreicht. Michael Stock hat mir geraten, die Zentralschraube etwas herauszudrehen, um den Pitch Anschlag des Propellers etwas zu verändern. Das Verstellen der Zentralschraube am Propeller war eigentlich ein Verdrehen der Mutter. Ich habe sie 90° herausgedreht. Um den Checkflug machen zu können, habe ich aus den Tanks 80 l entnommen. So kann ich wieder zu zweit fliegen ohne mit mehr als 700 kg landen zu müssen. Beim Standlauf erreichte ich jetzt 5700 und im T/O-Roll Werte um 5800. Die RPM variierte zwischen etwa 5780 und 5810. Im Downwind bei 100 % habe ich 5758 erreicht. Das kann ich jetzt so lassen.