2024-02-29 Batterie Masse Anschluss, CO-Warner neu geladen, Cowling Ausschnitt erweitert, Kamerahalterung und USB Versorgung geändert, AT-1 Update 31

Das Batterie-Massekabel kam mir etwas stramm vor. Der Motor bewegt sich ja zum teil kräftig, wenn er gestartet wird. Damit die Batterie keinen Schaden nehmen kann, habe ich einen Winkel aus Messing gebaut, um den Anschluss für das Kabel von waagerecht auf senkrecht zu ändern. Dadurch bekommt das Kabel mehr Bewegungsfreiheit und ich kann das Kabel durch die Klappe der Cowling leicht abschrauben, wenn der Flieger stromlos gemacht werden muss. Ich habe ein 3×15 mm Material verwandt.

Danach wollte ich den Durchmesser der Alu-Rohre herausfinden, an die die Heizungsschläuche montiert sind, um eine Ableitung von der Klappenbox herstellen zu können. Hierfür wollte ich das aus der Cowling herausstehende Rohr messen. Dabei stellte ich fest, dass dieses Rohr ganz locker war. Von den 6 Flanken waren 4 abgebrochen und das Rohr ließ sich ganz leicht von links nach rechts bewegen. Die Nieten der 2 noch vorhandenen Flanken waren locker gewackelt. Ich gehe davon aus, das beim Motorstart sich der Motor so stark bewegt, dass das am Auspuff befestigte Rohr beim Start an der Cowling anschlug und dadurch die Flanges gerissen sind. Das Rohr hat auch Kontaktspuren auf der linken Seite. Ich habe die Aussparung für das Rohr jetzt nach rechts und vor allem nach links erweitert. Ein erneuter Kontakt dürfte jetzt ausgeschlossen sein, auch wenn das Rohr wieder fest montiert sein wird. Dafür muss aber die untere Cowling abgebaut werden. Diese Reparatur werde ich bei der 100 Stunden Kontrolle durchführen.

Jetzt wollte ich den AT-1 auf Firmware 31 updaten. Das hat nicht funktioniert. Möglicherweise hat Dropbox seine versteckte Datei .dropbox.device wieder auf den USB Stick geschrieben, weil ich ihn wohl nicht schnell genug nach dem Löschen herausgezogen habe. Diese Datei verhindert des Update! Auf zum nächsten Versuch.

Den Definitions-File für den CO-Warner habe ich auch auf beide HDXe geladen. Die Konfiguration war noch vorhanden. Somit war dieser Punkt schnell erledigt.

Ja und dann habe ich noch die Aufzeichnungsfrequenz des User-Logs von 4 auf 1 pro Sekunde geändert.

Die Camera Stativ Halterung habe ich auch geändert. Ich habe sie von vorn auf die Rückseite der Trennwand zum Gepäckraum verlegt und einen USB-Verteiler angebracht, sodass ich jetzt beide Cameras mit USB Strom versorgen kann.

2024-02-27 Auswertung der Vy Datenerhebung vom 38. Flug

Das Resultat bestätigt meine früheren Ergebnisse und die Annahme, dass die tatsächliche beste Geschwindigkeit für steilstes und bestes Steigen knapp bei der Stall Speed liegt. Ich erzielte die beste Steigrate bei 62 kts IAS und damit auch das steilste Steigen, weil langsameres Fliegen im Normalbetrieb nicht erwünscht ist, weil man zu knapp am Stall wäre. Ich bin bei praktisch Windstille zwischen 3000 ft und 4000 ft AGL bei verschiedenen Geschwindigkeiten gestiegen, was an diesem Tag Druckhöhen von 2500 ft bis 3500 ft entsprach. Jede Geschwindigkeit habe ich sowohl in Ost- wie in West- Richtung geflogen. Ich habe versucht die beabsichtigten Geschwindigkeiten bei MCT so genau wie möglich einzuhalten. Beabsichtigt waren folgende Geschwindigkeiten: 62, 65, 68, 71, 74 und 77 kts. Die errechneten Durchschnitts-Geschwindigkeiten betrugen aber dann doch 62,64, 67, 70, 74 und 75 kts. Die errechneten Durchschnitts-Geschwindigkeits-Werte nahm ich als x-Wert. Für die y-Werte ging ich 2 Wege. Der eine war die „Calculated ROC“. Hierzu nahm ich die Zeit aus dem User-Log vom Durchflug der 3500 ft und zog davon die Zeit des Durchflugs der 2500 ft ab. 1000 ft geteilt durch das Ergebnis in Dezimal-Minuten ergab die Steigrate. Der zweite Weg war der Durchschnitt der im User-Log über den gemessenen Zeitraum addierten Steigraten geteilt durch die Zahl der Werte. Diesen Wert habe ich als „Average ROC“ bezeichnet. Beide Werte liegen jeweils sehr nahe beieinander. Der maßgebliche Wert ist meiner Meinung nach aber die Calculated ROC. Nachdem meine Stall Speed Vs bei 47 kts IAS liegt, multipliziert mit 1,3 = 61 kts ergibt, sehe ich diese Geschwindigkeit als Vx, also steilstes Steigen an. Damit sich ein kleiner Unterschied im Wert zur Vy ergiebt, habe ich diese jetzt mit 65 kts festgelegt, um einen fliegbaren, sich leicht zu merkenden Wert zu haben, der auch vom Autopilot geflogen werden kann und auch bei turbulenteren Windverhältnissen eingehalten werden kann. Nachdem ich keine sauber, einheitliche Kurve bei den höheren Geschwindigkeiten erhielt, habe ich noch den Wind analysiert. Dieser war bei den Steigflügen bei 74 und 77 kts etwas stärker und variabler als bei den niedrigeren Geschwindigkeiten, bei denen fast Windstille herrschte. Nachdem die Steigraten bei diesen höheren Geschwindigkeiten aber deutlich schlechter waren als die bei der niedrigsten Geschwindigkeit, kann ich diese Abweichungen vernachlässigen.

Hier die Tabellen:

2024-02-25 39. Flug – Allgäurunde, Programmierung von EarthX ETX1200 Warnung im Dynon SkyView, Dynon Update auf 16.7.0, Database Update, Rotax SI 912 i-018 R3

Dank des Dynon Supports konnte ich heute die EarthX Battery Warning im SkyView konfigurieren. Die von Don Jones gegebenen Instructions waren perfekt und leicht nachvollziehbar. Er schrieb:

So you need to configure pin 6 as a CONTACT input in SENSOR INPUT MAPPING (mine is on pin 12, doesn’t matter for this example)
Then, you will need to set it up in SENSOR SETUP, you need two ranges. The other three need to be disabled.
And then put a widget on the EMS pages you want to display the status on in the SCREEN LAYOUT EDITOR.
Here are some screen shots to help:

Für das Dynon Update auf 16.7.0 habe ich diesmal das EU-Package genommen, um die Sensor Definitions auch mit zu aktualisieren. Damit wurde aber der Definition File vom Aitre CO-Detektor gelöscht. Diesen muss ich bei Gelegenheit wieder erneut installieren. Aber für das nächste Update ist das gut zu wissen, dass das passiert. Man kann die Firmware auch alleine updaten. CO-PPM ist durchgestrichen und es ist „CFG?“ angezeigt. Battry ist „OK“ und „grün“ am HDX.

Beim Durchscrollen der EMU Pages habe ich die Softwareversion der ECU gefunden. Damit ist das Rotax SI 912 i-018 R3 auch erledigt. Dabei geht es darum, ob die aktuellste Software geladen ist. Die 811-6566-130 ist es!

Der anschließende Flug war ein reiner Vergnügungsflug, um alle Systeme im normalen Betrieb zu testen. Das Ergebnis war sehr zufriedenstellend.

2024-02-21 Programmierung von Aitre Shield EX 2.0 und EarthX ETX1200 Warnung im Dynon SkyView

Dank der Dokumentation des Aitre Shield EX 2.0 zur Programmierung im Dynon SkyView war dies für mich schnell erledigt. Ich brauchte mich nur genau an die Anweisungen des Aithre Manuals

zu halten.

Das Programmieren der Fault-Warnung der Batterie war leider nicht so klar beschrieben. Ich hatte große Schwierigkeiten mit der Interpretation und Umsetzung der knapp gehaltenen Anweisung:

Use any of Pins 4, 6-12, 20, 23 or 31.

“Configure the input as „active low“, „alarm“ type.

Note: Ground (common) of EFIS must to referenced to battery negative. See Dynon manual to configure a general purpose input pin as a contact.“

In the Configuration Menu der Pins gibt es diese Auswahl „active low“, „alarm“ type aber nicht. Zumindest habe ich es nicht gefunden. Eigene Versuche den „Contact“ so zu konfigurieren, dass ich bestimmte Volt-Bereiche als Warnungen einrichte, schlugen schnell fehl. Beim Einstellen von einem Volt-Wert von 14,2 V war es plötzlich nur möglich, einstellige Volt-Werte von 0 bis 9 einzudrehen. Maximal akzeptiert wurden aber nur 5 V. Ich habe dann 2 Bereiche bestimmt. Den einen für rot mit 5 V upper and lower Limit, den anderen für grün mit 0 V für upper and lower Limit. Nach „Accept“ war die Warnleuchte dann rot. Daraufhin habe ich die 0 bzw. 5 V Werte getauscht. Jetzt habe ich weder rot noch grün sondern nur einen hohlen Kreis. Ich werde mir wohl Hilfe bei Dynon holen müssen.

Weiterhin habe ich die 2×5 mm Moosgummi-Dichtung am Windscreen-Bogen erneuert. Dieses Dichtband hatte einen recht seltsamen Kleber, der es zuließ, dass sich das Dichtband immer wieder verschob. Jetzt habe ich ein 3×20 mm Dichtband verwandt. Dieses Band hat auch einen anderen Kleber und passt genau zur Bogendicke. Das Dichtband am Canopy ist weiterhin in Ordnung.

2024-02-20 Einbau des CO-Detectors Aitre Shield EX 2.0, dessen Verkabelung und die des Kabels für die Warnung der EarthX ETX1200 Starterbatterie

Alle Kabel sind angeschlossen. Der CO-Detector ist mit drei Drähten bestückt. Rot ist das Power Kabel, das mit 5V oder 12V versorgt werden muss. Dieses habe ich an Pin 18 der EMS angeschlossen, wo schon die Sensoren für linken und rechten Fuel Pressure der Long Range Tank Transfer Pumpen angeschlossen sind. Schwarz ist das Ground Kabel, das ich an Pin 17 der EMS angeschlossen habe, an welchem schon linke und rechte LR Fuel Level- und Pressure-Sensoren angeschlossen sind. Das weiße Signalkabel ist an Pin 31 (Enhanced General Purpose Input 13) angeschlossen. Ein Zwischenstecker ist auch eingebaut.

Auch in das Kabel der Batterie Warnung habe ich einen Zwischenstecker eingebaut, um das für den Motorraum stabilere AWG 16 Kabel auf AWG 22 zu reduzieren, welches jetzt am EMS Pin 6 (General Purpose Input 11) angeschlossen ist.

2024-02-19 Austausch der Airbatt Starterbatterie mit der EarthX ETX1200

Heute konnte ich durch den Austausch der Starterbatterie den Umbau der Stromarchitektur abschließen, bei der ich die Over Voltage Protection ausgebaut habe. Diese ist jetzt in der ETX1200 integriert. Zusätzlich hat die ETX1200 die Möglichkeit eines Monitorings, welches am Dynon HDX angezeigt wird. Diese Dynon Integration werde ich morgen in Angriff nehmen. Das Kabel hierfür ist bereits ins Cockpit verlegt. Es muss also nur noch angeschlossen werden und konfiguriert.

2024-02-16 Flatter-, Stall- u. Climb-Daten Verarbeitung

Wieder primär mit dem Video als Datenquelle, habe ich heute zuerst die Flattertest-Daten in Angriff genommen und den letzten Teil von S. 42 des Flugerprobungsprogramms ausfüllen können. Es entstand S. 42c für die Speeds zwischen 50 und 90 kts.

Die Tabelle der Stall Daten konnte ich auch komplettieren. So ist S. 5.3 des Flughandbuches jetzt auch fertig.

Die Auswertung der Climb Daten hatte ich mir eindeutiger gewünscht. Die Bedingungen bei den Tests waren nicht die optimalsten. Es war Bewölkung vorhanden und Wind. Möglicherweise muss ich diese Tests wiederholen. Folgende Ergebnisse habe ich für die jeweilige IAS berechnet:

Somit sind auch die Werte, die ich für 65 kts für den Steigflug von 2500 bis 9500 ft erhoben habe, praktisch wertlos. Ich hatte ursprünglich 65 kts als Vy angesehen. (TAF gibt im Handbuch Vy mit 74 kts an).

2024-02-13 37. Flug – Flatter-, Stall- u. Climb-Datenerhebung

Heute konnte ich durch den Einbau des 120 Ohm Widerstandes vor der Dynon EMS die CAN Bus Umrüstung mittels der nachträglich eingebauten SCU abschließen. Das Steckerpacket habe ich mit Kabelbindern fixiert. Anschließend bin ich geflogen und habe versucht die noch offenen Datenreihen zu Flatter-, Stall- und Climb-Tests zu sammeln. Den etwa 2-stündigen Flug werde ich wieder mittels Video analysieren.