Weil ich zuhause festgestellt habe, dass sich der Karton, auf den ich die Messpunkte übertragen habe, bei Feuchtigkeit ausdehnt und bei Trockenheit wieder zusammenzieht, wollte ich die Maße, die zur Berechnung des Center of Gravity maßgeblich sind, auf ein Medium übertragen, welches von Feuchtigkeit und Temperatur nicht beeinflusst wird. Ich habe mir im Baumarkt eine Folie besorgt, die diese Eigenschaft besitzt. Auf diese Folie habe ich nochmals alle relevanten Punkte übertragen. Der Vergleich mit den Daten von TAF zeigt, dass die Distanz zwischen Propellerflange und Main Gear exakt mit 1949 mm 10 mm kürzer ist als TAF in Kapitel 6.2 angibt (1959 mm). Die Distanz zum Nose Gear ist mit 450 mm sogar 14 mm weniger (464 mm).
Am Samstag wollen wir den Flieger noch einmal wiegen, damit endlich der Weg zur VVZ geebnet wird. Deshalb habe ich die Spatz wieder anmontiert, damit der Flieger wieder komplett ist.
Als ich gestern den Flieger nochmals vermessen habe, bekam ich Zweifel, ob die Main Wheels auch wirklich parallel laufen. Ich hatte den Eindruck, dass das linke Rad vorne nach innen zeigen würde. Bei der heutigen Kontrolle hat sich aber gezeigt, dass es nur 1° Vorspur ist, was im akzeptablen Bereich liegen dürfte.
es läuft doch alles geradeaus!
Daraufhin habe ich die linke Flap markiert, damit man vom Pilotensitz aus sieht, ob die Flaps nicht ganz up sind, auf 10, 20 und 30 stehen. Die Programmierung der VPX habe ich in die Stufenvariante abgeändert. Alle Tests waren positiv. Die Markierungen an der Flap:
not up – 10 – 20 – 30
Die Sicht vom Pilotensitz bei Flaps 30:
eindeutige Kontrolle ist möglich
Jetzt habe ich den bisher nicht zusammengesteckten CAN Bus B auch zusammengesteckt. Die beiden Busse Lane A und Lane B sind jetzt zusammengeführt. So wird es in allen Beschreibungen von MGL, Dynon, Garmin und auch Rotax beschrieben. Die EMU hat keine Fehlermeldungen gebracht. Dafür sind jetzt aber alle Engineparameter auch am Dynon Display zu sehen. Die Warnings funktionieren sogar mit Textangaben und Warning Light. Dann ist mir aufgefallen, dass die Drehzahlregelung des Cabin Heat Fans ins Headset durchschlägt. Ich habe den Regler abgekoppelt, sodass jetzt der Fan nur noch ein oder ausgeschaltet werden kann. Wenn er läuft, dann auf höchster Drehzahl. Im Headset ist nichts mehr zu hören. Ob es einer Regelung überhaupt bedarf, oder ob ich einen anderen Regler brauche, wird die Flugerprobung ergeben. Dann habe ich noch den CO-Warner eingebaut.
Der CO-Warner (noch mit eingesetzter Sicherung)
Nachdem ich heute nochmals die Dichtigkeit der Stahlflex Bremsleitungen überprüft habe, habe ich die Abdeckbleche an der Fuselage wieder angebracht. Schließlich habe ich noch die Beschriftung: „und außerhalb starker Turbulenz“ sowie „Keyswitch“ angebracht.
so sollten jetzt alle notwendigen Beschriftungen vorhanden sein.
Die Vorbereitungen für die heutige Arbeit habe ich zuhause erledigt. Die Schneidemaschine musste justiert werden, damit die Schnitte genau senkrecht zum Schlauch erfolgen konnten. Zwei Testschnitte habe ich durchgeführt und für gut befunden. Jetzt hatte ich 2 Leitungen, die etwa 10 cm zu lang waren. Die genauen Masse habe ich am Flieger genommen, während ein Ende eingeschraubt war. Die Außentemperatur von -5°C hat nicht gerade zu einem flüssigen Arbeiten beigetragen. Aber es ist mir gelungen, beide Leitungen einzubauen. Zum Entlüften der Bremse hoffe ich auf wärmeres Wetter. Die US Daten habe ich aus dem Dynon Setup entfernt weil ich mir die notwendigen Updates so lange ersparen möchte, bis ich die US Charts tatsächlich brauche. Dafür habe ich den letzten Datensatz von EasyVFR eingepflegt. Auch habe ich die Firmware der EMU wieder auf die richtige Version mit aktuellster Versionsnummer aktualisiert. Sie hat jetzt BA02.04.
Das Schneidegerätdie linke Leitung ist installiertauch die rechte Seite ist fertigEMU Software BA02.04 ist installiert
Heute hat die Sonne gelacht. Deshalb bin ich zum Flieger gefahren, obwohl es nur -2 Grad Außentemperatur hatte. In erster Linie wollte ich herausfinden, ob die Nuten der Federbeine ausreichend breit sind, um die 6,45 mm dicken Stahlflex PTFE Leitungen aufnehmen zu können. Ja, das funktioniert ohne weiterer Anpassung. Die alten Adapter habe ich herausgeschraubt und 1/8“ auf AN-03 Adapter mit Locktite 755 eingedreht. Als ich soweit war, um die Leitung zurechtzuschneiden, musste ich mir eingestehen, dass es bei diesen Temperaturen besser ist, wenn ich die Leitung mit nachhause nehme, und im wärmeren Keller schneide und mit den Fittingen versehe.
45° Anschluss am Caliper mit Straight FittingStraight Anschluss an der Fuselage Skin mit 90° Fittingdie Nutbreite passt perfektLängenbestimmung
Heute hat in München die Sonne gescheint, aber leider nicht in Landshut. Es war sehr kalt. Ich wollte die Daten nachmessen, die für die Schwerpunktsberechnung die Grundlage bieten. Ich bin zwar der Meinung, dass die CNC-Machinen von TAF soweit gut gearbeitet haben, dass bei korrekter Vernietung, welche ich bestätigen kann, die Ausmaße des Fliegers dem entsprechen, was ursprünglich konstruiert wurde. Aber es soll sinnvoll sein, einen Ist-Wert zu ermitteln, um spätere Veränderungen erkennen zu können. So habe ich einige Papierstreifen zusammengeklebt und am Boden befestigt und anschließend den Flieger darauf positioniert. Mit Winkeln, die ich an die Reifen seitlich angelegt habe, habe ich auf dem Papier Striche gezogen. Mit dem Lot von den Achsen nach unten deren Position aufs Papier gebracht. Schließlich habe ich vom Propellerachskörper mittels Lot die Punkte aufs Papier gebracht und anschließend zum Propellerflansch zurückgemessen. So habe ich jetzt die Grundlage, die Messwerte mit den Angaben von TAF zu vergleichen. Leider ist das Nose Wheel nicht ganz mittig gestanden. Das sollte aber nichts ausmachen.
Auflegen des LotsAufmalen der Punkte auf dem PapierAbstandsmessung von Faden zu Flanschdie vorerst festgestellten Abstände
Leider musste ich feststellen, dass die Bremsflüssigkeit ausgelaufen war. Nach dem Vermessen habe ich die Boots abmontiert und gesehen, dass die undichte Stelle auf beiden Seiten die Verschraubung der Nylon-Bremsleitungen zu den Anschlussrohren zu den Bremszylindern war. Alle anderen Verbindungen gleicher Art blieben dicht. Die Ursache kann also nur eine thermische sein. Nach den Rollversuchen mit zum Teil hoher Geschwindigkeit von 50 kts habe ich auch viel gebremst. Allerdings habe ich nach dem Rollen die Temperatur der Boots überprüft und handwarm empfunden. Ein Griff an die Bremsscheiben ergab auch nur eine normale Temperatur, ohne mir die Finger zu verbrennen. Ich hatte mit mehr Temperatur gerechnet. Aber wahrscheinlich hat das Alurohr, welches zwischen Bremssattel und Nylonbremsleitung geschraubt ist, so viel Temperatur an die Verschraubung weitergeleitet, dass dort die Nylonleitungen weich geworden sind, und sich dadurch die Verschraubung gelockert hat. Ich habe sie heute nachgezogen. Etwa 240° hat sich die Verschraubung drehen lassen, bevor ein eindeutiger Widerstand zu spüren war. Die Vermutung, dass bei nächster Gelegenheit, bzw. stärkerem Bremsen, ähnliche Temperaturen zu gleicher Verformung der Nylonleitungen führen könnte, beunruhigen mich. Ein weiteres Nachziehen würde die Leitung immer dünner machen, was nicht erwünscht ist. Ich hoffe auf Informationen von TAF zu diesem Problem.
Die Köpfe der gestern noch gekauften M4 Edelstahl-Schrauben habe ich zuerst lackiert. Während der Trockenzeit habe ich mit den gestern schon lackierten Schrauben 3 der kleinen Revisionsdeckel montiert. Mehr Karosseriemuttern hatte ich nicht mehr. Auch die großen Revisionsdeckel konnte ich montieren. Hier habe ich Rivnuts verwandt, weil genügend Fleisch im Blech zur Verfügung stand. Mittlerweile waren die Schrauben soweit trocken und ich konnte die Radverkleidungen anbauen. Der mit Klebstreifen befestigte Kamerahalter ist wieder heruntergefallen. Ich habe jetzt 3 Rivnuts gesetzt und ihn angeschraubt. Wieder zuhause, habe ich die fehlenden Karosseriemuttern bestellt.
für diese Deckel haben die M4 Blechmuttern noch gereichtdie Spats machen sich primadie Kamerahalterung kann jetzt nicht mehr herunterfallen!
Seit langem liegen mir die Bremsleitungen des Gears im Magen. Die sind zu kurz und der Radius des Bogens zu groß. Dies habe ich heute korrigiert. Mit einer Heißluftpistole und meinem Rohrbiegegerät habe ich den engeren Radius in der neuen Leitung zustande gebracht. Die richtigen Längen musste ich dann noch herstellen. Dazu befestigte ich die Leitungen erst oben und konnte so die exakte Länge nach unten herausfinden. Die Under Wing Cover passen jetzt perfekt. Nachdem alles verschraubt war, habe ich die Heat Shield Covers des Gears noch mit Sicherungsdraht gesichert. Die Bremsflüssigkeit erledige ich an einem anderen Tag.
der Biegevorgangder blaue Strich ist für die 360° Drehung mit Schlüssel nach handfestem Anziehendas Cover passt jetztder Heat Shield ist jetzt gesichert
Die Rückgabe der Werkstatt erfolgte problemlos. Der Stromzählerstand haben wir bei 1362,03 kWh abgelesen. Das ist der Gesamtstrom, den ich während der 5 Jahre verbraucht habe. Ich bin auf die Endabrechnung gespannt. Danach bin ich zum Flugplatz gefahren und habe die Axle Spacer Plates des Fahrwerks eingebaut. Das Aufheben des jeweiligen Rades habe ich mittels 2 Bierkisten, Distanzbrettern und einer aufblasbaren Blase erreicht. Nach dem Aufheben habe ich natürlich mit weiteren Distanzhölzern das Wiederabsinken des Rades abgesichert. Beim Zusammenbau musste ich mit den Scheiben etwas experimentieren. Die im Kit gelieferten Bolts waren bereits AN4-23A und nicht wie im Manual 22A. Deshalb musste ich seinerzeit zusätzliche 2 Washer einbauen, damit ich die Länge überhaupt befestigen konnte. Auf dem Bild mit den Muttern sieht man deutlich, dass unten rechts noch zu viele Scheiben eingebaut sind. Letztlich ist alles erledigt. Ob der Hitzeschutz in der Orientierung eingesetzt werden sollte, wie ich es gemacht habe, muss ich noch mit TAF abklären. Vielleicht soll die „Nase“ ja noch oben gerichtet sein. Im Manual ist hierüber nichts zu finden.
der Stromzählerstand bei der Rückgabe der Garagedie Hebekonstruktiondie rechte Achse ist losedie korrigierte Manual SeiteExplosionszeichnungunten rechts stimmt der Abstand noch nichtich hoffe, die Ausrichtung mit der Nase nach unten stimmt so!
Schnell und zufriedenstellend verlief das Kürzen des vorderen Nose Gear Spats. Jetzt hat das Federbein genügend Raum einzufedern. Danach wollte ich die Bremsleitungen weiter verlegen. Die Leitung hat eine sehr hohe Stabilität in Bezug auf seine Spulenform. Beim Versuch, die Leitung im Cockpitinnern auf etwa 60 cm gerade zu verlegen, bekam sie plötzlich einen Knick. Das darf nicht sein! So dachte ich und versuchte mit einer Heissluftpistole die Leitung leicht anzuwärmen und konnte sie dann tatsächlich verformen. Ich dachte, das wäre also die Lösung und versuchte die Spannung an der Kurve vom Federbein zur Fuselage zu lösen und begann langsam aufzuwärmen. Zack! Schon hatte ich wieder einen Knick. Hier muss ich die Leitung trennen und wohl einen 45° Fitting verwenden. Um zu verhindern, dass die ganze Spannung auf einer Gummitülle im Bereich von 2 mm lastet, habe ich eine Elektrokabeldurchführung aus dem Baumarkt verwendet. Ich bin nicht glücklich mit dieser Art von Bremsleitungen. Mit einer Portion Frust im Bauch habe ich für heute aufgehört.
Nose gear spat ist gekürztdie Idee mit der Kabeldurchführungder Knick nach dem Anwärmen
Zuerst habe ich das Service Bulletin 10 eingearbeitet. Das Bulletin besagt, dass jeweils am Ende zur Flugzeugmitte an diesen T-Stücken der Ruderpedale 5 mm Material entfernt werden muss. Dieses habe ich erledigt.
gekürztes Pedal gemäß Service Bulletin 10
Eigentlich wollt ich heute aber auch das Rigging fertigstellen. In anderen Worten, ich wollte die Pushrods zwischen Rudder-Pedals und Nose Gear sowie die Rudder-Cables einstellen. Ich musste allerdings feststellen, dass wohl ein Problem mit der Stop-Vorrichtung des Rudders besteht. Nach Zentrierung der Pedals, des Nose Gears und des Rudders musste ich feststellen, dass der mögliche Ausschlag nach rechts viel geringe ist als nach links. Der Stopp-Mechanismus verhindert gleiche Wege. Der Unterschied beträgt an den Pedalen 2 cm! Die Winkelunterschiede des Nose Gears und des Rudders haben mich in den Werten gar nicht interessiert, weil der Unterschied offensichtlich war. Zur Klärung muss ich wohl TAF zu Rate ziehen. Danach habe ich mich mit dem Auspacken und Umräumen der Firewall Forward Teile beschäftigt und diese an die Firewall mit Clecos befestigt. Da gab es aber ebenfalls große Unklarheiten, weil das Manual keine Details zur jeweiligen Montage enthält.
die Bohrungen passen nicht zueinander!einzig die beiden äußerenaber es soll wohl andersherum montiert werden. Aber wie?so soll von der Cockpitseite der Heizkanal montiert werdenes passen aber nur 2 Bohrungen und die sind in der Firewall in 4 mm statt 3,2 im Heizkanales existier nur dieses Bild im Manual zu diesem Teiles soll wohl so eingenietet werden. Man kommt zum Niete jetzt nur nicht mehr von innen hin (wg. Parachute-Box) und von außen nur extrem schief!so habe ich die Firewall mal bestücktweitere Teile ausgepacktund das Regal für die neuen Aufgaben umgeräumt.Video 1/3Video 2/3Video 3/3
Mittlerweile habe ich vom LBA auch das Eintragungszeichen mitgeteilt bekommen. Die Sling 2 – 255K heißt zukünftig: D-ESBY. Das waren die Hintergedanken zum Kennzeichen: