2025-07-07 Gear eingesetzt, rechte Achse angesetzt

Heute habe ich meine Kofferwaage mitgenommen. Ich wollte wissen, wieviel das alte und wieviel das neue Gear wiegt. Das alte hatte genau 17 kg. Das neue mit Hülsen auch 17 kg. Das hat mich sehr verwundert. TAF sagte, das TSi Gear wäre 3 kg schwerer als das S2 Gear. Ich habe es aufgegeben, den Grund dafür zu finden.

Als nächstes habe ich die Bleche getrimmt um die Austrittsöffnungen des Gears zu vergrößern.

Jetzt habe ich mich entschlossen, alle alten Bolzen zu verwenden. Die Hülsen musste ich etwas abfeilen, damit ich sie in den Gear-Kanal einbringen konnte. Den linken oberen Bolzen habe ich dann samt Hülse gut gefettet eingesetzt. Die rechte obere Hülse habe ich mit einem dickeren Draht in Position gehalten, sodass das Gear daran vorbei rutschen konnte. Jetzt habe ich das Fahrwerk mittels Wagenheber eingehoben und dabei ganz nach links an den Bolzen gedrückt. So konnte ich den unteren rechten Bolzen mit Hülse einsetzten. Auch den unteren linken. Alles immer gut gefettet. Der obere rechte machte mir dann etwas Schwierigkeiten. Als ich den Führungsdraht langsam herauszog und den Bolzen einschob funktionierte zuerst alles ganz prima. Ich wollte dann auf der Vorderseite langsam den Draht herausziehen und eine angespitzte Schraube einschieben um eine Führung für den Bolzen zu haben. Ich habe aber leider nicht bemerkt, dass die Führungsschraube sich neben der Hülse einen Weg gesucht hat. Als nichts mehr weiterging, war klar, dass etwas nicht stimmt. Ich habe jetzt die Tapes und den Schaumgummi entfernt, welche ich vor langer Zeit eingeklebt hatte, um die Zugluftproblematik in den Griff zu bekommen. So hatte ich jetzt Sicht auf die Hülse und konnte die Führungsschraube wieder herausdrehen. Mit einem Schraubendreher konnte ich jetzt die Hülse hin zu dem Loch bugsieren, damit der Bolzen weiterrutschen konnte. Das Fahrwerk ist somit eingesetzt. Die Bolzen sind aber noch nicht festgezogen. Ich möchte diesmal vorher das Abdeckblech einnieten. Wenn nur der Bolzenbereich über den Nietlöchern ist, kann man die Nieten setzten. Sind sie gezogen, ist wieder Platz für den Inbus-Kopf. Für die Mutternseite habe ich Stahlhülsen besorgt, die den Bereich der Nieten überbrückt. Die große Mutter hat dann davor Platz. Lang genug sind die Bolzen.

Dass die Stahlflex Bremsleitungen durch den Kanal passen, habe ich schon getestet. Jetzt wollte ich mir ein Bild davon machen, was sich durch den Kanal an der weiteren Führung ändert. Dafür wollte ich eine Achse anschrauben. Dabei musste ich feststellen, dass die Bolzen jetzt zu kurz sind. Das einzige Mass, das ich bis dahin noch nicht genommen hatte, war die Dicke des Gears an der Stelle, wo die Achse befestigt wird. Das alte Gear war knapp 27 mm dick, das neue TSi Gear knapp 31 mm. Somit sind die Bolzen 4 mm zu kurz und ich muss mir neue besorgen bevor ich an dieser Stelle weiterarbeiten kann.

2025-07-06 Gear lackiert

Zuerst habe ich das Fahrwerk eingepasst. Dabei habe ich festgestellt, dass ich die Öffnungen vergrößern muss, wo das Fahrwerk aus der Fuselage herauskommt. Ich habe die neuen Öffnungen markiert und anschließend das Fahrwerk zum Lackieren vorbereitet. Das Wetter war gut und ich konnte die Lackierung auch durchführen.

2025-07-03 Gear aus Holland abholen

Nachdem ich von Johan die Information erhielt, dass das richtige Fahrwerk jetzt in Holland angekommen ist, musste ich mir überlegen, ob ich es mir für 300 € zuschicken lassen soll ohne genau zu wissen, wann es dann in Landshut ankommt, oder ob ich es abhole. Sprit kostet etwa 250 € und 2x Übernachten muss ich auch. Aber alles ist planbar und schnell. Deshalb sind Ely und ich nach Landshut gefahren und haben ausprobiert, ob das alte Fahrwerk durch die Durchreiche in unseren Z4 eingeladen werden kann. Das hat geklappt. Deshalb sind wir bis nach Königswinter gefahren und haben dort übernachtet. Am 04.07. Ging es weiter nach Holland zu Aircraft Builders Europe nördlich von Alkmar. Schnell war das Fahrwerk eingeladen und die Fahrt ging zurück nach Wuppertal, wo wir als nächstes übernachtet haben. Am 05.07. haben wir das Fahrwerk im Hanger von Landshut ausgeladen. Dabei musste ich feststellen, dass die 2 bestellten Bolzen nicht gleich waren und einer davon zu kurz und damit unbrauchbar ist. Wie TAF das immer so hinbekommt, ist schon wahrlich Kunst!!!

2025-06-25 Gear Cover Skin Window Brackets, Fuel Tank Markings

Demnächst wird das bestellte TSi-Fahrwerk ja doch mal ankommen. Deshalb habe ich mich mit der Gear Cover Skin beschäftigt, bei der ich die Fenster, die ich verändern wollte, beschäftigt. Bereits am 17.06. habe ich ein Testmodell aus Alu vom Baumarkt angefertigt. Daraufhin habe ich das linke aus dem Fensterausschnitt der Upper Fuselage Skin gefertigt und lackiert. Die aufgeklebten Tabellen an den Tankdeckeln haben mir nicht gefallen, weil sie zu groß waren. Ich habe ausgemessen, welche Größe besser wäre. Am 21.06. habe ich das rechte Bracket gefertigt und lackiert. Zuhause habe ich die Tabellen für die Tankmengen neu formatiert und ausgedruckt. Heute nun habe ich die alten entfernt und die neuen aufgeklebt. Das sieht jetzt besser aus und lesen kann man die Tabellen immer noch.

Jetzt habe ich die Brackets für die Fenster zusammen mit der Gear Cover Skin in den Flieger eingesetzt. Jetzt konnte ich die Rivnuts setzten, die die Brackets mit der Cover Skin verbindet und die Fenster bohren, damit sie angeschraubt werden können. Als nächstes müsste das Fahrwerk eingesetzt werden.

2025-06-07 Zwischenbericht mit Frust

Seit mehr als 2 Monaten ist der Flieger aufgebockt und es geht nichts vorwärts. Das ist sehr frustrierend. Der zeitliche Ablauf gestaltete sich so, dass ich bis zur AERO warten wollte, um mich dort mit Pit Andrews zu treffen um die Situation zu besprechen. Speziell wollte ich seine Meinung über mein Ansinnen wissen, ein TSi Fahrwerk einbauen zu wollen. Pit verwies mich an Terry Musiker, der für diese technischen Angelegenheiten zuständig ist und ebenfalls auf der AERO anwesend war. Ich sprach auch bei diesem Gespräch an, dass ich meine D-ESBY für 750 kg MTOW zulassen möchte und mir das TSi Fahrwerk, welches für 950 kg zugelassen ist, hier entgegenkommen würde. Die AERO war vom 09. bis 12. April. Terry wollte mir in der Woche nach der AERO Bescheid geben, wie er die Sache sieht. Leider kam bis zum 17.04 keine Mail von Terry. Es war Ostern! Am 23.04. habe ich mich bei Terry gemeldet und erhielt umgehend das Approval, ein TSi Fahrwerk einbauen zu können. Terry teilte mir mit, dass nicht nur mittels CAD-Software eruiert wurde, sondern dass ein TSi Fahrwerk in eine Sling 2 eingebaut wurde, um zu verifizieren, dass es passt. Daraufhin ergab sich noch die Frage wegen der Bolts, die ebenfalls gewechselt werden sollten, ob sie unterschiedlicher Qualität zwischen TSi und Sling 2 wären. Das hat Terry verneint aber gesagt, dass die Bolts besser miterneuert werden sollten. Es dauerte bis zum 05.05. bis dies soweit geklärt war. Das Problem war, dass ich längere Bolts für die Parachute Vorbereitung eingebaut habe, die eine TSi so nicht hat. Umgehend habe ich die Teile daraufhin noch am 05.05. bei Aircraft Builders Europe bei Johan bestellt. Am 06.05. erhielt ich eine Quotation und bezahlte daraufhin den 50% Anteil, der bei der Bestellung bezahlt werden muss und schickte die Auftragsbestätigung unterschrieben zurück. Da die Lieferung nicht an meine Wohnadresse gehen sollte, sondern zum Flugplatz, gab es nochmals einige Mails. Johan versprach, dass die Lieferadresse erst später wichtig wird, wenn die Teile in Holland angekommen sind und anschließend weitergeschickt werden. Somit nahm die Bestellung ihren Lauf. Am 20.05. fragte ich bei Johan nach, ob es schon eine Information über einen Liefertermin gäbe. Tammy Surmon von TAF schrieb, dass das Fahrwerk bereit liegen würde, er aber noch auf die Support Pipes und Bolts warten müsste. Er versprach, alle bestellten Teile am Ende der nächsten Woche per Airfreight abzuschicken. Das wäre spätestens der 27.05. gewesen. Am 04.06. schrieb mir Johan, dass die Sendung unterwegs sei. Am 05. 06. erhielt ich von Johan einen Anruf während ich in der Tiefgarage ohne Netztempfang war. Freudig rief ich ihn zurück, nachdem ich wieder im Netz eingeloggt war. Was ich bei diesem Gespräch erfuhr, war allerdings sehr frustrierend. Johan teilte mir mit, dass ein normales Sling 2 Fahrwerk geliefert wurde. Die Begründung hierfür war, dass ich doch eine Sling 2 hätte und deshalb hat man mir statt dem bestellten TSi Fahrwerk ein normales Sling 2 Fahrwerk geschickt.

Folgende Email habe ich dann an Johan geschickt:

Guten Morgen Johan,

es ist schon irgendwie dreist, einfach ohne Rückfrage ein anderes als das bestellte Teil zu schicken. Die Kosten für eine Email wären 0,- € gewesen um Zweifel auszuräumen. Eine Antwort wäre wohl spätestens 24 Stunden nach einer Rückfrage zu erhalten gewesen. Aber nein, es wird ein nicht bestelltes Teil geschickt, das erhebliche Frachtkosten verursacht und vor allem Zeit kostet. Ich gehe davon aus, dass das richtige Main Gear frühestens in 2 Wochen bei dir sein wird. Für diese Zeit muss ich Hangar und Versicherung bezahlen, dafür, dass der Flieger nutzlos herumsteht. Ich hoffe, der Person, die die Falschlieferung ohne Rückfrage verursacht hat, ist sich über diese Zusammenhänge bewusst.

Damit nicht nochmal etwas schief geht, wollte ich dich fragen, ob die mitbestellten Bolts und die Bolt-Support-Pipes geliefert worden sind? Möglicherweise fehlen die Pipes, weil diese ja nur die TSi hat. Sollten die tatsächlich nicht mitgekommen sein, muss darauf geachtet werden, dass bei der richtigen Sendung diese dabei sind!

Vielleicht kannst du mir darüber eine kurze Antwort schicken.

Schöne Pfingsten

Die Pipes sind aber wohl doch mitgeschickt worden, obwohl eine Sling 2 gar keine Pipes hat.

Jetzt hoffe ich auf eine baldige Lieferung des richtigen TSi Fahrwerks. Zwischenzeitlich kann ich ja mein Motorrad etwas aufmöbeln. Zeit habe ich ja. Traurig ist es trotzdem.

Meine alte Airbatt Lithium Batterie lebt jetzt in meiner 40 Jahre alten Guzzi weiter. Hurra! Das war das positive des Tages.

2025-04-01 Fahrwerksfeder ausgebaut

Der Ausbau der Fahrwerksfeder war unkomplizierter als ich dachte. Die Materialien, die ich zum Aufbocken mitgebracht hatte, waren ausreichend.

Als nächstes habe ich die Räder und danach die Achsen abgebaut. Hierfür musste auch der Bremssattel aufgeschraubt werden.

Bei dieser Gelegenheit habe ich einen Defekt der inneren Lagerabdeckung gefunden.

Letztlich war alles von der Feder entfernt. Die andere Seite war etwas anders, weil ich den Unterbau für die Wing anders positioniert hatte, weil ich das Pitot frei halten wollte. Der Ausbau war aber ebenfalls unkompliziert. Die Bolzen der Fahrwerksfeder ließen sich recht einfach herausdrehen.

An der Feder konnte ich keine weiteren Schäden finden. Die Maße decken sich aber genau mit denen der TSI-Feder. Der obere Lochabstand ist 100,3 cm, der untere 94 cm. Die Breite der Feder ist 12,8 cm. Die Abstände der Bohrungen für die Achsen sind alle 3,5 cm. Die Gesamtbreite der Feder ist 177,5 cm und die Höhe 56,8 cm. Somit passt eine TSI-Feder in meine Sling 2! Die Dicke der Feder variiert bei den Achsen zwischen 26 und 28 mm. In der Mitte sind es 35 mm.

Videos:

2025-03-31 Fahrwerkausbau vorbereitet

Die Sitze sind ausgebaut, ebenso die Verkleidungen zum Unterboden entfernt. Die Muttern der Fahrwerksbolzen sind abgeschraubt. Außerhalb des Cockpits sind die Spats abgebaut, die Bremsleitungen getrennt und das Abdeckblech ausgenietet. Als nächstes ist das Aufbocken des Fliegers am Plan. Die dafür notwendigen Utensilien sind hergerichtet.

2025-03-22 127-128. Flug – EDML-ETHL und zurück, TSI Fahrwerk begutachtet

Dirk in Laupheim baut momentan eine Sling TSI und hat auch das Undercarriage Kit bereits in seiner Werkstatt. Dort konnte ich mir die Schwinge genauer anschauen und einige Maße nehmen. Der 1. Eindruck sagt mir, dass es wohl möglich sein müsste, diese Schwinge in meine Sling 2 einzubauen. Damit wäre mein Fahrwerksproblem lösbar. Weitere Recherchen sind aber noch nötig. An dieser Stelle herzlichen Dank an Dirk, der mir diese sehr herzliche Unterstützung gewährt hat.

2025-03-21 126. Flug – Dynon 3° Descent Pass Einstellung jetzt mit Hight o.k.

Die Anzeige über den 3° Descent Pass beim Anflug wollte bisher nicht recht funktionieren. Im Konfigurationsmenü steht, man soll die Altitude eingeben. Das ist aber falsch. Der Dynon User Guide ist mittlerweile aktualisiert und spricht von Hight. Bei Distance to Runway 0, Hight 50′ und 3° wird die Ablage recht gut angezeigt. Die Werte für den Flugplatz habe ich mit 5 NM, 1500′ und 3° eingetragen.

2025-03-20 119-125. Flug – TireMoni Reifenventil Sensoren mit FOBO BIKE 2 getauscht, Ansaugschlauch wärmeisoliert, TO-Performance 700 kg 5500 RPM

Ich hatte testweise Reifenventil Sensoren von TireMoni installiert gehabt. Diese sendeten Druck und Temperatur Signale an einen Kollektor, der mit USB-Strom versorgt werden musste. Dieser Kollektor sendete die gesammelten Daten an die TireMoni App auf dem iPad oder das Android Handy weiter, wo die Werte angezeigt wurden. Beim Verlassen der vorher programmierten Spannen, wurde eine Warnung ausgegeben. Es stellte sich aber heraus, dass es ungünstig ist, zuerst Strom auf den Flieger zu geben, um den Reifendruck ablesen zu können. Weiter ist wohl die Rate, mit der die Abfragen getätigt werden sehr gering. So dauerte es manchmal 5 Minuten, bis aktuelle Daten in der App angezeigt wurden. Von Wolfgang habe ich vom System FOBO BIKE 2 FOR TRIKE erfahren und es mir für etwa 150 € sofort besorgt. Heute habe ich es installiert. Es funktioniert ohne Kollektor und ohne Stromversorgung. Deshalb kann die Prüfung bei einem stromlosen Flugzeug durchgeführt werden. Rufe ich die App auf, werden auch sofort aktuelle Daten angezeigt. Eine Warnung bei Über- oder Unterschreitung des programmierbaren Wertebereichs wird ebenfalls ausgegeben. Von großem Vorteil ist bei FOBO BIKE auch die Batterieanzeige der Sensoren. Sind die Sensoren in einer FOBO App installiert, z. B. auf dem Handy mit Android, man braucht hierfür ein Konto, welches aber nichts kostet, sind sie nach der App Installation auf dem iPad und nach Anmeldung im Konto ebenfalls schon installiert. Das ist recht bequem.

Mir ist aufgefallen, dass bei einer AOT von z.B. 5°C die in der EMU angezeigte Ambient Temp sowie die Manifold Air Temperatur (MAT) mit 13°C angezeigt wird, also 8° höher liegt. Ich vermutete eine Aufheizung der Ansaugluft auf dem Weg durch den Ansaugkanal und dem Filtergehäuse. Ich habe heute den Ansaugschlauch wärmeisoliert. Der Unterschied ist nicht sehr groß. Die Ambient Temp wurde heute nur 7° und die MAT mit 6° höher angezeigt. Es geht also wenigstens in die richtige Richtung.

Nachdem ich meine EasyVFR Database auf den neuesten Stand gebracht hatte, änderte ich noch den Schwellenwert für die Fuel XFER Pressure Anzeige für den Warnbereich von 0,2 auf 0,3 Bar. Jetzt funktioniert die Ausgabe der Warnung einwandfrei.

Jetzt waren alle Vorbereitungen abgeschlossen um die TO-Performance für 700 kg und 5500 RPM zu erfliegen. Wenn die Lärmmessung bei 750 kg und 5500 RPM positiv ausgeht, brauche ich auch Werte für 700 kg und 5500 RPM, weil, wenn ich die RPM auf 5500 reduziere, dann generell. Die Berechnungen erfolgen an einem anderen Tag.