2025-07-16 Vorspur messen, Bremsleitungen verbinden und entlüften, rechten Spat anpassen und montieren

Der Vorspurwert hat mich interessiert. Deshalb habe ich 2 Latten montiert und einige Maße genommen. Daraus hat sich ergeben, dass die Gegenkathete 1,1 cm lang ist und die Ankathete 70 cm. Der Winkel beträgt demnach 0,9°. Damit bin ich zufrieden.

Als nächstes habe ich die fehlenden 3,2 mm und 4,8 mm Nieten in das Gear Abschlussblech gesetzt.

Jetzt habe ich die Bremsleitungen wieder mit den Bulkhead Fittings verbunden und die Bremse entlüftet. Danach habe ich das ganze System auf Dichtigkeit hin überprüft. Alles bestens! Jetzt konnte ich die Sitze wieder einbauen.

Nun ging es an die Spats. Die Bohrungen, die ich für das S2 Gear machen musste, sind jetzt nicht mehr zu gebrauchen. Die Original-Positionen der Bohrungen passen sowohl links wie rechts besser. Mit der rechten Seite habe ich dann das Anpassen begonnen. Ich habe die Original-Pilot-Löcher auf 5 mm aufgebohrt und die Innenseite ans Fahrwerk geschraubt. Den oberen Bereich, durch den die Feder läuft, musste ich an der Innen- wie an der Außenseite des Spat trimmen. Eigentlich ist das Ganze jetzt etwa 4 mm breiter als vorher. Aber der Spat ist so flexibel, dass das nichts ausmacht. Ich habe 1 Washer auf der Innenseite der Spat und 2 auf der Außenseite verwendet. Die Schraube macht so alles fest.

2025-07-14 Alle Gear-Verschraubungen fertiggestellt außer Bremsleitungen

Nachdem ich heute die AN4-24A Bolts geliefert bekam, konnte ich die Achsen an die Fahrwerksfeder schrauben. Vorher habe ich die Stürze der beiden Federn bei der Achsverschraubung gemessen und festgestellt, dass das S2 Fahrwerk einen Sturz von 5,6° hat und das TSi Fahrwerk nur 4,4°. Deshalb habe ich mich dazu entschlossen, statt der Platten der S2 die Keile der TSi einzubauen, die einen zusätzlichen Sturz von etwa 1,7° bringen. Auf der rechten Seite habe ich neue Radlager eingebaut. Die Bremsbeläge habe ich auch gemessen. Die neuen haben eine Dicke von 4,8 mm. Meine Beläge nach 130 Landungen haben 4,4 mm. Somit sind neue Beläge frühestens nach weiteren 150 Landungen notwendig.

Das Verfahren, die Nieten der Cover Skin zu setzten und anschließend erst die Schrauben der Feder anzuziehen hat funktioniert. Auch die Verwendung einer Hülse statt nur einer Scheibe auf der Mutternseite hat funktioniert. Lang genug waren die Bolzen ja.

Die Spats müssen angepasst werden. Deshalb habe ich mich heute nicht weiter damit beschäftigt.

Zum Schluss habe ich den Flieger wieder auf die Räder gestellt.

2025-07-08 Gear Channel Cover Skin, Bremsleitungen

Als erstes habe ich heute nochmals das alte Gear gewogen. Es hat tatsächlich 17 kg, warum auch immer.

Ich habe noch Ersatzlinsen für die Montage der AN3 Fittinge an die Stahlflex Bremsleitungen in meinem Lager gefunden. So konnte ich mit den Bremsleitungen weitermachen. Die rechte Leitung habe ich, nachdem ich den unteren Fitting entfernt hatte und das Ende mit ganz dünnen durchsichtigen Tesa umwickelt hatte, in den Kanal des Gears eingezogen um zu testen ob es passen könnte bzw. um wieviel ich ändern müsste. Obwohl ich 5 mm abgeschnitten habe, damit wieder ein sauberes Ende vorhanden ist, hat die Länge perfekt gepasst. Die linke Seite sah anders aus. Diese Leitung war 17 mm zu kurz. Eine neue Leitung mit Schlauch-Maß 62,7 cm. Die Fittinge kommen zu diesem Maß noch hinzu. Somit waren die Bremsleitungen erst einmal soweit fertig. Festgezogen sind sie aber noch nicht.

Peter hat mir Achsenkeile geschickt, wie sie in der TSi eingebaut werden. Auf der rechten Seite habe ich mit der Distanzplatte bei unbelastetem Fahrwerk einen Winkel zur Waagerechten von 4,1° gemessen. Auf der linken Seite habe ich den TSi-Keil eingesetzt und einen Winkel von 5,8° gemessen. Ich gehe davon aus, dass die Distanzplatte die bessere Lösung sein wird. Bei Vollbelastung soll noch ein positiver Sturz vorhanden sein. Das werde ich bei Gelegenheit nachmessen. Falls nötig, kann ich dann später die Distanzplatten immer noch mit den Keilen tauschen, sollten 1,7° mehr Sturz gewünscht werden.

Als ich die Cover Skin einnieten wollte, kam es zu einer anderen Überraschung. Die Bolzen mit Muttern, die unten aus dem Gear herausstehen, gehen tiefer als der Channel Boden ist. Wahrscheinlich ist der Gear Channel bei der TSi etwas tiefer als bei der S2. Ich habe mich dazu entschlossen, Bohrungen zu setzen, um den Schrauben Platz zu geben. Die Positionen habe ich mit Sicherungslack übertragen. Beim nächsten Einsetzen habe ich dann gesehen, dass auch das Gear selbst Kontakt zur Skin hat. Ich habe die Skin dann so verbogen, dass die Enden der Skin weiter nach unten kamen. Das sieht jetzt gut aus. Alle 4 mm Nieten habe ich daraufhin gesetzt. Leider habe ich nicht daran gedacht auch 3,1 mm und 4,8 mm Nieten mitzunehmen. Somit konnte ich noch nicht die Nietenbereiche lackieren sondern habe Feierabend gemacht.

2025-07-07 Gear eingesetzt, rechte Achse angesetzt

Heute habe ich meine Kofferwaage mitgenommen. Ich wollte wissen, wieviel das alte und wieviel das neue Gear wiegt. Das alte hatte genau 17 kg. Das neue mit Hülsen auch 17 kg. Das hat mich sehr verwundert. TAF sagte, das TSi Gear wäre 3 kg schwerer als das S2 Gear. Ich habe es aufgegeben, den Grund dafür zu finden.

Als nächstes habe ich die Bleche getrimmt um die Austrittsöffnungen des Gears zu vergrößern.

Jetzt habe ich mich entschlossen, alle alten Bolzen zu verwenden. Die Hülsen musste ich etwas abfeilen, damit ich sie in den Gear-Kanal einbringen konnte. Den linken oberen Bolzen habe ich dann samt Hülse gut gefettet eingesetzt. Die rechte obere Hülse habe ich mit einem dickeren Draht in Position gehalten, sodass das Gear daran vorbei rutschen konnte. Jetzt habe ich das Fahrwerk mittels Wagenheber eingehoben und dabei ganz nach links an den Bolzen gedrückt. So konnte ich den unteren rechten Bolzen mit Hülse einsetzten. Auch den unteren linken. Alles immer gut gefettet. Der obere rechte machte mir dann etwas Schwierigkeiten. Als ich den Führungsdraht langsam herauszog und den Bolzen einschob funktionierte zuerst alles ganz prima. Ich wollte dann auf der Vorderseite langsam den Draht herausziehen und eine angespitzte Schraube einschieben um eine Führung für den Bolzen zu haben. Ich habe aber leider nicht bemerkt, dass die Führungsschraube sich neben der Hülse einen Weg gesucht hat. Als nichts mehr weiterging, war klar, dass etwas nicht stimmt. Ich habe jetzt die Tapes und den Schaumgummi entfernt, welche ich vor langer Zeit eingeklebt hatte, um die Zugluftproblematik in den Griff zu bekommen. So hatte ich jetzt Sicht auf die Hülse und konnte die Führungsschraube wieder herausdrehen. Mit einem Schraubendreher konnte ich jetzt die Hülse hin zu dem Loch bugsieren, damit der Bolzen weiterrutschen konnte. Das Fahrwerk ist somit eingesetzt. Die Bolzen sind aber noch nicht festgezogen. Ich möchte diesmal vorher das Abdeckblech einnieten. Wenn nur der Bolzenbereich über den Nietlöchern ist, kann man die Nieten setzten. Sind sie gezogen, ist wieder Platz für den Inbus-Kopf. Für die Mutternseite habe ich Stahlhülsen besorgt, die den Bereich der Nieten überbrückt. Die große Mutter hat dann davor Platz. Lang genug sind die Bolzen.

Dass die Stahlflex Bremsleitungen durch den Kanal passen, habe ich schon getestet. Jetzt wollte ich mir ein Bild davon machen, was sich durch den Kanal an der weiteren Führung ändert. Dafür wollte ich eine Achse anschrauben. Dabei musste ich feststellen, dass die Bolzen jetzt zu kurz sind. Das einzige Mass, das ich bis dahin noch nicht genommen hatte, war die Dicke des Gears an der Stelle, wo die Achse befestigt wird. Das alte Gear war knapp 27 mm dick, das neue TSi Gear knapp 31 mm. Somit sind die Bolzen 4 mm zu kurz und ich muss mir neue besorgen bevor ich an dieser Stelle weiterarbeiten kann.

2025-07-06 Gear lackiert

Zuerst habe ich das Fahrwerk eingepasst. Dabei habe ich festgestellt, dass ich die Öffnungen vergrößern muss, wo das Fahrwerk aus der Fuselage herauskommt. Ich habe die neuen Öffnungen markiert und anschließend das Fahrwerk zum Lackieren vorbereitet. Das Wetter war gut und ich konnte die Lackierung auch durchführen.

2025-07-03 Gear aus Holland abholen

Nachdem ich von Johan die Information erhielt, dass das richtige Fahrwerk jetzt in Holland angekommen ist, musste ich mir überlegen, ob ich es mir für 300 € zuschicken lassen soll ohne genau zu wissen, wann es dann in Landshut ankommt, oder ob ich es abhole. Sprit kostet etwa 250 € und 2x Übernachten muss ich auch. Aber alles ist planbar und schnell. Deshalb sind Ely und ich nach Landshut gefahren und haben ausprobiert, ob das alte Fahrwerk durch die Durchreiche in unseren Z4 eingeladen werden kann. Das hat geklappt. Deshalb sind wir bis nach Königswinter gefahren und haben dort übernachtet. Am 04.07. Ging es weiter nach Holland zu Aircraft Builders Europe nördlich von Alkmar. Schnell war das Fahrwerk eingeladen und die Fahrt ging zurück nach Wuppertal, wo wir als nächstes übernachtet haben. Am 05.07. haben wir das Fahrwerk im Hanger von Landshut ausgeladen. Dabei musste ich feststellen, dass die 2 bestellten Bolzen nicht gleich waren und einer davon zu kurz und damit unbrauchbar ist. Wie TAF das immer so hinbekommt, ist schon wahrlich Kunst!!!

2025-06-25 Gear Cover Skin Window Brackets, Fuel Tank Markings

Demnächst wird das bestellte TSi-Fahrwerk ja doch mal ankommen. Deshalb habe ich mich mit der Gear Cover Skin beschäftigt, bei der ich die Fenster, die ich verändern wollte, beschäftigt. Bereits am 17.06. habe ich ein Testmodell aus Alu vom Baumarkt angefertigt. Daraufhin habe ich das linke aus dem Fensterausschnitt der Upper Fuselage Skin gefertigt und lackiert. Die aufgeklebten Tabellen an den Tankdeckeln haben mir nicht gefallen, weil sie zu groß waren. Ich habe ausgemessen, welche Größe besser wäre. Am 21.06. habe ich das rechte Bracket gefertigt und lackiert. Zuhause habe ich die Tabellen für die Tankmengen neu formatiert und ausgedruckt. Heute nun habe ich die alten entfernt und die neuen aufgeklebt. Das sieht jetzt besser aus und lesen kann man die Tabellen immer noch.

Jetzt habe ich die Brackets für die Fenster zusammen mit der Gear Cover Skin in den Flieger eingesetzt. Jetzt konnte ich die Rivnuts setzten, die die Brackets mit der Cover Skin verbindet und die Fenster bohren, damit sie angeschraubt werden können. Als nächstes müsste das Fahrwerk eingesetzt werden.

2025-04-01 Fahrwerksfeder ausgebaut

Der Ausbau der Fahrwerksfeder war unkomplizierter als ich dachte. Die Materialien, die ich zum Aufbocken mitgebracht hatte, waren ausreichend.

Als nächstes habe ich die Räder und danach die Achsen abgebaut. Hierfür musste auch der Bremssattel aufgeschraubt werden.

Bei dieser Gelegenheit habe ich einen Defekt der inneren Lagerabdeckung gefunden.

Letztlich war alles von der Feder entfernt. Die andere Seite war etwas anders, weil ich den Unterbau für die Wing anders positioniert hatte, weil ich das Pitot frei halten wollte. Der Ausbau war aber ebenfalls unkompliziert. Die Bolzen der Fahrwerksfeder ließen sich recht einfach herausdrehen.

An der Feder konnte ich keine weiteren Schäden finden. Die Maße decken sich aber genau mit denen der TSI-Feder. Der obere Lochabstand ist 100,3 cm, der untere 94 cm. Die Breite der Feder ist 12,8 cm. Die Abstände der Bohrungen für die Achsen sind alle 3,5 cm. Die Gesamtbreite der Feder ist 177,5 cm und die Höhe 56,8 cm. Somit passt eine TSI-Feder in meine Sling 2! Die Dicke der Feder variiert bei den Achsen zwischen 26 und 28 mm. In der Mitte sind es 35 mm.

Videos:

2025-03-31 Fahrwerkausbau vorbereitet

Die Sitze sind ausgebaut, ebenso die Verkleidungen zum Unterboden entfernt. Die Muttern der Fahrwerksbolzen sind abgeschraubt. Außerhalb des Cockpits sind die Spats abgebaut, die Bremsleitungen getrennt und das Abdeckblech ausgenietet. Als nächstes ist das Aufbocken des Fliegers am Plan. Die dafür notwendigen Utensilien sind hergerichtet.

2025-03-22 127-128. Flug – EDML-ETHL und zurück, TSI Fahrwerk begutachtet

Dirk in Laupheim baut momentan eine Sling TSI und hat auch das Undercarriage Kit bereits in seiner Werkstatt. Dort konnte ich mir die Schwinge genauer anschauen und einige Maße nehmen. Der 1. Eindruck sagt mir, dass es wohl möglich sein müsste, diese Schwinge in meine Sling 2 einzubauen. Damit wäre mein Fahrwerksproblem lösbar. Weitere Recherchen sind aber noch nötig. An dieser Stelle herzlichen Dank an Dirk, der mir diese sehr herzliche Unterstützung gewährt hat.