Die beiden GPS-Antennen sind jetzt mit den beiden HDX verbunden. Auch habe ich die Kabel von Serial-2 der beiden HDX bis zum Umschalter gezogen, den ich noch einbauen muss, um ADS-B mit AT-1 wechselseitig an der Grenze zu USA schalten zu können.
Die GPS Kabel sind befestigt und die Zugangsluke in der Gepäckraumrückwand wieder zu. Danach habe ich mich weiter mit der Sortierung der Kabel im E&E Compartment beschäftigt.
Heute bin ich mit den GPS-Antennen aufs Dach umgezogen. Die Kabel sind nach vorn ins E&E Compartment gezogen. Am Foto sehe ich, dass ich noch eine weitere Befestigung anbringen muss, damit das Kabel nicht scheuern kann.
Den Trim Actuator habe ich mit einem Stecker versehen. Auch das Kabel, welches am Tail herauskommt. Hinter den Sitzen habe ich die Verbindung zu dem 4-poligen Kabel hergestellt und einen zusätzlichen Draht zum E&E Compartment eingezogen, den ich in den weiterführenden Stecker integriert habe. Somit ist der Verwechslungsfehler mit dem Trim Kabel wieder behoben und es kann die weitere Verkabelung hergestellt werden.
Rotax Franz hat mir einen neuen EGT-Sensor zugeschickt. Diesen habe ich heute eingebaut und getestet. Er zeigt die gleiche Temperatur an, wie seine 3 Kollegen. Das Luftfiltergehäuse ist sehr knapp am Sensorschaft gelegen. Ich habe in das Gehäuse eine Rinne gefeilt, damit es zu keinem Kontakt mit dem Sensor kommen kann, der eventuell zu dessen Beschädigung führen könnte. Auch ist die bestellte Halterung für meine Sony Action Cam eingetroffen. Diese habe ich mittig im Bogen zwischen den Headset Haltern angeklebt. Auch wollte ich mit den Drähten weiterkommen. Allerdings habe ich eine sehr schlechte Email von Dynon erhalten. Dynon sagt, es kann nur ein „Traffic“-Gerät per serieller Schnittstelle ins Skyview eingegliedert werden. Mein Garrecht AT-1, ADS-B und Flarm, muss ich dann wohl anders zur Darstellung bringen. Vielleicht geht keine andere Lösung, als doch den AT-1 für Europa einzurichten und, wenn ein Flug über den Teich ansteht, für USA dann den AT-1 aus der Konfiguration zu nehmen, und dafür den SV-ADSB 472 einzurichten. Möglicherweise gibt es aber doch noch eine andere Lösung.
Eigentlich war nichts anderes bei einer neuen Engine zu erwarten. Alle Ventile blieben weit unter dem maximalen Limit von 0,5 mm nach 3 Sekunden Druck mit 7 kg. Den größten Wert habe ich mit 0,15 mm gemessen. Also ist die SI-912 i-004R3 jetzt abgeschlossen. Die SI-912 i026 konnte ich nur für 3 von 4 Bolts durchführen. Danach habe ich das Strobe-NAV-Kabel vom Verteiler zum Tail mit dem 4-adrigen Kabel ersetzt. Das 6-adrige verwende ich jetzt für Elevator-Trim. Ich muss es im Sitzbereich anstückeln. Hierzu verwende ich das 4-adrige mit einem zusätzlichen Draht, den ich noch einziehen muss. Mittlerweile bin ich noch auf ein anderes Problem gestoßen. Das Dynon HDX1100 System hat 5 Serial Ports zur Verfügung. Eigentlich bräuchte ich aber 6! Entweder ich kann den Garrecht AT-1 über WiFi einbinden, oder ich muss mir die 2. GPS Antenne über einen Umschalter als Backup einrichten.
Als ich die Ventildeckel abgebaut hatte, stellte ich fest, dass ich gar keine Fühlerlehre in der Werkstatt hatte. Also geht es morgen weiter damit. Daraufhin habe ich die SN des Fuel Pump Assy gemäß ASB-912 i-011 überprüft. Meine SN ist glücklicherweise nicht betroffen. Danach wollte ich mich weiter mit der Elektrik beschäftigen. Das 1. Mal habe ich den Trim-Servo so richtig in die Hand genommen, um mir ein Bild von den Kabeln zu machen, die verdrahtet werden müssen. Das Ergebnis weist auf einen Fehler meinerseits hin, als ich die Kabel in die Fuselage eingezogen hatte. Ich meine zwar seinerzeit mit der nötigen Sorgfalt die Kabel ausgepackt und beschriftet zu haben. Jetzt ist die Situation so, dass das mit TRIM beschriftete Kabel nur das mit den 4 Drähten ist obwohl 5 Drähte benötigt werden. Das mit NAV-STROBE beschriftete Kabel hat 6 Drähte und benötigt nur 4 und ist zudem noch geshielded. Vielleicht stand auf der Verpackung auch nur jeweils die falsche Beschriftung. Damals wusste ich noch nicht, wie viel Drähte jeweils benötigt werden, und eine Verwechslung ist mir nicht aufgefallen. Das muss ich weiter untersuchen und eine Lösung finden. Dann habe ich noch die SD-Card der EMU ausgelesen, weil ich mir die erreichte Höchstdrehzahl beim Probelauf bestätigen wollte. Es waren 5565/min (RPM).
Die betroffenen Kerzenstecker habe ich mit Hitzeschutz versehen. Auch einen Teil des Kühlwasserschlauchs. Für die 2. Stelle benötige ich noch Material. Jetzt habe ich die untere Cowling wieder eingebaut, um zu sehen, wie alles harmoniert. Links läuft der Auspuff schon sehr nahe an der Cowling entlang. Ich werde dazu mal TAF befragen.
Die rechte Bremsleitungs-Verbindung konnte ich durch etwas Nachziehen der Muttern dicht bekommen. Dann wollte ich mich mit der weiteren Verkabelung beschäftigen, hatte aber nicht den richtigen Drive dafür. Ich konnte mich mit der Beschriftung des Throttle Quadranten beschäftigen. Auch habe ich die Beschriftung für NAV- und Strobe-Lights am Panel getauscht. Danach habe ich die meisten Kabel und Schläuche im Motorraum befestigt.
Der Erststart war erfolgreich! Zum Glück hatte ich Unterstützung von Rotax. Herr Betzl und Herr X?X erschienen wie vereinbart um 11 Uhr. Ich war 1 Stunde vorher da und habe den Platz vor dem Propeller saubergeblasen, damit ich mir nicht beim Erstlauf schon Macken durch angesaugte Steinchen in den Propeller mache. Den Schwanz habe ich vorsichtshalber angebunden, damit der Flieger sich nicht selbständig machen kann, sollte was mit der Parkbremse sein. Die leckt leider auf der rechten Seite! Das wird demnächst behoben. Die Batterie war voll aufgeladen und es konnte los gehen. Ich habe Tips erhalten, wie ich Leitungen bzw. Kabelstränge noch fixieren kann, damit es nicht zu Vibrations- und Scheuer-Schäden kommt. Auch muss ich die Kerzenstecker vor der Hitze des Auspuffs abschirmen. Das gilt auch für den Kühlwasserschlauch. Herr Betzl hat mir etwas Material dagelassen, mit dem ich experimentieren kann. Dann war es soweit. Die Messungen, die durchgeführt wurden, ergaben keine Beanstandungen. Also den Key Switch eines weiterdrehen! Mit dem erscheinen des Öldrucks sprang der Motor auch schon an, wollte sich aber gleich wieder verabschieden. Ich versuchte ihn durch etwas mehr Gas am Leben zu halten, was aber misslang. Er starb ab. Herr Betzl sagte aber, dass sei eigentlich normal und auch zu erwarten gewesen. Der Grund lag in der bewusst zu niedrigen Throttle Stellung für den Kaltstart. Primär sollte der Öldruck kontrolliert werden. Der war o.k. Beim nächsten Start sprang der Motor anstandslos an und lief stabil. Wir machten einige Testes und stellten fest, dass die EGT-Anzeige des 3. Zylinders den Maximalwert von 1030°C anzeigt. Das konnte nicht sein und ließ auf einen Sensorfehler schließen. Diesen haben wir ausgetauscht und schon war die Anzeige normal. Wodurch der Sensor beschädigt worden sein konnte, war nicht ersichtlich. Daraufhin konnten wir den Motor auf Vollgas beschleunigen. Er war mittlerweile im normalen Temperaturbereich. 5540 RPM wurde stabil erreicht und nicht überschritten. Allerdings schüttelt sich der Motor bei einer Drehzahl von 2200 etwas. Auch gab es Vibrationsgeräusche, die nicht normal waren. Es hat sich die provisorische Befestigung der Kühler durch das Schütteln gelockert. So kam es zu einem Kontakt mit dem Ölfilter. Ich habe zusätzlich zur Verzurrung des Hecks eine Abstützung der Fuselage nach unten hergestellt, damit im Falle des Ziehens nicht das Bugrad angehoben wird. Hier kann es ebenso zu Vibrationsgeräuschen gekommen sein. Wenn die Kühler in der Cowling befestigt sind, sollte es nicht mehr zu solchen Geräuschen kommen. Danach war dann erst einmal alles erledigt und wir konnten uns alle dem leiblichen Wohl mit Leberkäse und Brezen widmen. Leider hat sich der Nebel immer noch nicht aufgelöst und allgemeines Frieren war angesagt. Das hat die Stimmung leider etwas gedrückt. Als dann wieder jeder seiner Wege ging bzw. fuhr und alles aufgeräumt war, tauchte bei der Heimfahrt die Sonne auf und es wurde schön warm. Jetzt konnte ich den Erfolg genießen.