Die 4 Nieten habe ich als erstes ausgebohrt und die ausgestoßenen Mandrels und Nietenreste herausgeholt. Das war recht kompliziert. Mit Tape auf Stäbchen und Greifahle sowie mit Hilfe des Boroskops habe ich alles herausbekommen. Dann kam das Schwierigste, das Bracket einzusetzten. Ich wollte schon aufgeben. Ein letztes Mal wollte ich es noch versuchen, und siehe da, es hat geklappt. Nachdem das Bracket vernietet war, habe ich auch diesen Bereich abgeklebt und fürs Primen und Lackieren vorbereitet. Der Primer war, nachdem ich die Spritzpistole wieder zusammengebaut hatte, schnell angerührt und konnte die 1. Lage spritzen. 10 Minuten die 2. Lage. Pistole reinigen, Lack anrühren und nach 35 Minuten nach dem Primer konnte ich lackieren. Vorher habe ich noch die Tapes abgezogen, die den Primerbereich abgedeckt hatten. Der Lack muss ja über die Kante des Primers hinaus gehen. 3 Schichten habe ich lackiert. Wieder Pistole reinigen und schon war der Lack soweit angezogen, dass ich die Tapes abziehen konnte, die die Lackgrenzen bildeten. Jetzt brauchte ich nur noch aufräumen und zum Schluss konnte ich auch die Grobabdeckung noch entfernen. Über Nacht kann der Lack jetzt soweit trocknen, dass ich morgen die Flap wieder anbauen kann. Während der Wartezeit zum Lackieren habe ich noch ein Trim Tab an das Ruder geklebt. Ich bin auf den Testflug gespannt.
die 4 Nieten des Elevators sind bereits grundiert
die Lackschäden an der Winghinterkante habe ich auch gleich lackiert
auch hier sind die Tapes der Grundierung bereits abgezogen
so kann jetzt lackiert werden
das alte Aileron Trim Tab habe ich zu Testzwecken mal ans Rudder geklebt
Was ich gestern nicht mehr geschafft habe, sollte heute erledigt werden. Abkleben und Lackieren sollte machbar sein an einem Tag. Aber zuerst hat mich interessiert, ob die gedachte Modifikation der Verzurreinrichtung so passt oder nicht. Ich habe die 8 mm Bohrungen der Erdanker auf 12 mm aufgebohrt und eine Seite so angepasst, dass die kleinen Schäkel verwendet werden konnten. Ein Spannband konnte ich so einfädeln. Die andere Verbindung erledigt jetzt ein Karabiner zu den Ösen an den Wings und dem Tail. Ein Erfolgserlebnis hat sich also schon eingestellt.
Das neue Konzept
Der Anker kann mit Schlüssel eingedreht werden, ein Schäkel verbindet das Verzurrband und ein Karabiner wird in die Ösen am Flieger eingehängt.
Jetzt habe ich mich ans Abkleben der Flap gemacht. Zuerst grob mit Folie, dann für den Lack. Anschließend habe ich den Lackierbereich mit Aceton gut entfetten und dann weiter für den Primer etwas weiter innen abgeklebt. Nun alles gut abblasen, zum Lackieren positionieren und den Lack anrühren. Glücklicherweise habe ich aber vorher die Spritzpistole durchsprühen wollen. Als ich Verdünnung in den Lackbecher geben wollte, habe ich mich darüber gewundert, warum es im Lackkanal so hell ist. Ich musste feststellen, dass gar kein Düsensatz in der Pistole war. Den habe ich zuletzt ausgebaut und in ein Glas mit Nitro gegeben, um die Lackreste zu entfernen. Die Düse liegt aber jetzt 70 km weit weg zuhause im Keller. Es war bereits 1600 Uhr. Hin und her zu fahren hätte keinen Sinn gemacht.
Die Flap ist zum Primen und Lackieren vorbereitet
Die beschädigte Lack-Kante der Wing lackiere ich gleich mit
Dummerweise fehlt die Düse in der Spritzpistole
Mir ist wieder eingefallen, dass ich beim letzten Outside Check festgestellt habe, dass im Elevator auf der linken Seite etwas rutscht, wenn man den Elevator hoch hebt. Ich hatte schon die Befürchtung, einen Schraubenschlüssel oder ähnliches vergessen zu haben. Das Rutsch-Geräusch kam aber nicht aus dem Bereich wo der Trim Motor verschraubt ist, sondern daneben zum Seitenruder hin. Ich habe die 6 mm Löcher der Innenrippe auf 10 mm aufgebohrt um mit meinem Endoskop hineinschauen zu können. Später habe ich festgestellt, dass ich das auch durch das Scharnier und der Löcher im Spant hätte machen können. Die Suche war sehr diffizil. Letztlich habe ich doch gefunden, was da hin und her rutscht. Es ist ein Verstärkungsteil, welches wohl, als es noch mit einem oder zwei Clecos gehalten wurde, durch das Einsetzten der Niete nach unten gedrückt wurde und beim Herausnehmen des Clecos, um auch da zu Nieten ganz abgefallen ist. So hat sich das Vergessen der Spritzpistolen-Düse als sinnvoll herausgestellt. Wenn ich morgen die 4 Nieten ausbohre und das Verstärkungsteil einsetze, kann ich auch diese Nieten gleich mit lackieren, wenn die Flap lackiert wird. Auch habe ich die Abschlusskante der rechten Wing mit abgeklebt, um auch da schon vorhandene Lackschäden ausbessern zu können. So hat einmal ein Missgeschick auch etwas gutes gehabt. Sonst hätte ich später nochmal mit Lackieren anfangen müssen.
Mein Endoskop oder heißt das Boroskop?
Dieses Teil ist im Elevator herum gerutscht
Es ist das Bracket 005 mit der Nr. 7 in der Zeichnung
Item No. 7 EL-BKT-005-X-A- Gusset Plate
ein Verstärkungsstück bei der unteren Verbindung zwischen Rippe und Abschlusskante im Trim Tab Bereich
Ich dachte, ich käme heute sogar noch zum Lackieren. Aber bis ich das ganze Werkzeug und die Materialien zusammengesucht hatte, ist schon eine Menge Zeit vergangen. Ich musste als erstes die Nietbereiche von Lackresten befreien. Dann konnte ich die Clecos setzen und anfangen zuzunieten. Das Lackieren kommt dann morgen.
nur noch wenige Nieten, dann ist die Flap wieder zu
Die Flap war schnell ausgebaut, die Nietenmandrells herausgestoßen und die Nieten ausgebohrt. Mit Abstandshaltern konnte ich die Flap in aufgeklapptem Zustand offen halten und das Ausrichten mit einem Gummihammer und einem Eisenhammer versuchen. Mit dem abgerundeten Eisenhammer habe ich innen dagegen gehalten und von Außen mit dem Gummihammer geklopft. Ich war nicht sonderlich mit meiner Arbeit zufrieden und habe Wolfi ein Bild geschickt, ob da noch mehr möglich wäre. Er hat mich glücklicherweise gleich eingeladen und bin natürlich sofort mit der Flap zu ihm gefahren. 1 ½ Stunden hat er an der Flap hingearbeitet und mit filigransten Schlägen ein echtes Wunder vollbracht. Es ist zwar bei genauerem Hinsehen noch festzustellen, dass da mal etwas gewesen sein muss. Aber vielleicht kann ich mit einem passendem Aufkleber die Stelle noch etwas kaschieren.
besser habe ich es nicht hinbekommen.
Dann habe ich Wolfi zurategezogen
Kunst kommt von Können, oder umgekehrt? Ein Künstler ist er!!!
Das Tanken hat diesmal die Fuel Maske wieder automatisch aufs Display gezaubert. Fuel habe ich mehr als ausreichend getankt um eventuell einen höheren Fuel Verbrauch kompensieren zu können. Während dem Fliegen konnte ich keinerlei Beeinflussung durch die Dellen in der rechten Flap feststellen. Weil ich bei jedem Flug auch etwas neues ausprobieren will, habe ich mich diesmal bei Langen Info angemeldet und das 1. Mal einen zugewiesenen Squak gerastet.
Das Eindrehen einer Fuel Quantity ist mir soweit gelungen…
…aber die Quantity wird nicht weniger während des Fluges ?????
Das Treffen war bei herrlichstem Wetter ein voller Erfolg. Ich habe eine interessante Schleppstange gesehen, einen besseren Campingstuhl und verschiedene LED-Landing Lights, Trimmsysteme und vieles mehr.
Seitenruder Trimmung
viel bequemerer Campingstuhl
Tolle Schleppstange
LED Alternative 1
LED Alternative 2
LED Alternative 3
und einfach genießen und Fragen zur Sling beantworten
Der heutige Flug ist der 1. Überlandflug gewesen um die Abläufe kennen zu lernen, die mit einer Übernachtung des Fliegers an einem anderen Flugplatz in Verbindung stehen. Zusätzlich wollte ich die Sling 2-255k auch beim OUV-Treffen vorstellen, da sie die 1. in Deutschland gebaute Sling ist, die mittlerweile mit VVZ fliegt. Es ist mir gelungen, den Autopiloten dazu zu bringen, einen Flugplan abzufliegen. Zuvor hatte ich mir noch einige Tutorial Videos von Dynon angesehen, die mir die Sache erleichtert hat. Was noch nicht funktioniert, ist das Zurückrechnen der Fuel Menge in der EMU. Seltsam war auch noch, dass nach dem Tanken die sonst automatisch aufpopende Maske nicht erschien, in der man die Fuel Menge im Dynon korrigieren kann. Manuell habe ich die Maske nicht gefunden. Leider ist Ely beim Aussteigen mit dem Po auf die zum Glück ausgefahrene rechte Flap gefallen. Sie hatte das Gleichgewicht verloren. Dabei entstand eine größere Delle auf der inneren Flap Oberseite. Mit einem Faustschlag versuchte ich die Delle wieder zum Herausspringen zu bringen. Das war leider nicht der Fall und ich hatte jetzt 2 Dellen. Allerdings sind diese kleiner als vorher die eine. Das Fahren der Flap war nicht beeinträchtigt. Weitere Schäden sind nicht entstanden. Es ist also ein eher kosmetisches Problem und die Reparatur kann ich zuhause durchführen.
Alles wird gewogen und verstaut.
Verzurrt und im Pyjama verpackt geht es für die Sling an die erste Übernachtung im Freien. Leider ist Ely etwas geknickt.
Die 2 Dellen hat sie natürlich nicht gewollt und Sie ist deshalb traurig.
Aber etwas später überwog dann die Freude über den gelungenen Flug.
Alle Kabelschuhe konnte ich anbringen, somit ist die Änderung der Elektrik abgeschlossen.
Alle Lichter habe ich jetzt in der VP-X pro auf „Überwachung“ programmiert, damit ich eine Warnung erhalte, wenn eine Lampe ausgebrannt ist. Aus Testzwecken habe ich noch die Taxi-Lights auf Wig-Wag programmiert.
Nachdem ich mit der Einstellung der Nose Gear Pushrods zufrieden bin, habe ich auch im Inneren Sicherungslack aufgebracht und die 3 Inspektionsdeckel wieder angeschraubt. Weiterhin habe ich mich dazu entschlossen, hinter dem Armaturenbrett eine 2. USB-Steckdose zu installieren, damit ich den Sender/Empfänger für die Reifendruck Sensoren, den ich jetzt auch hinter dem Panel mit Klettband befestigt habe, mit Strom versorgen zu können. Bis auf die Stromanbindung ist alles fertig. Leider habe ich keine Kabelschuhe mit zum Flugplatz genommen. Das muss ich also auf morgen verschieben. Den Drehzahlregler für den Cabin Heat Fan habe ich heute auch wieder angeschlossen. Allerdings habe ich ihn jetzt an einer anderen Position montiert und mit Alu-Tape umwickelt, um mögliche Störungen des Audiosystems zu unterbinden.
die 2. USB-Steckdose und links daneben der Cab-Heat-Fan-Regler
der Reifendruck Sensor Transmitter/Receiver an neuer Position mit Klettband
Ich habe meine Checklisten überarbeitet und wollte sie testen. Die Arbeit damit ist jetzt sehr zufriedenstellend. Ich habe auch die neue EasyVFR Rasterchart eingepflegt. Mir ist seit Tagen aufgefallen, dass ich etwa 0,4 l zu viel Öl im Motor habe. Dieses zuviel habe ich heute abgepumpt. Jetzt steht das Öl auf max. Das habe ich vor dem Flug gechecked und auch danach verifiziert. Jetzt habe ich das Tail nach unten gezogen und fixiert, damit das Nose Wheel vom Boden abgehoben war und sich frei bewegen konnte. Die Ausgangseinstellung war eine leichte Rechtsstellung des Rudders. Ich habe das Rudder mittels der Anschläge der Rudder Cabels auf genau zentrisch gestellt. Danach habe ich noch ein 5 cm breites Velcro Klettband an die Wand zum Gepäckraum geklebt. Sowohl vorne als auch hinten. Das schmalere hat sich immer wieder vom Blech gelöst. Jetzt sollte das breitere dauerhaft kleben bleiben.
Vorderseite
Rückseite
So habe ich das Tail nach unten gezogen und fixiert
Das Nose Wheel war frei beweglich
Die Ausgangsstellung zeigt ein leicht rechts stehendes Rudder
nach der Justierung ist es jetzt genau zentriert
das breite, jetzt 50 mm, Velcro Klettband auf der Vorderseite
und an der Rückseite der Gepäckwand um Utensilien fixieren zu können
Der Testflug, 11. Flug, hat ergeben, dass ich mit den Einstellungen jetzt sehr zufrieden bin. Die Kugel ist mal links und auch mal rechts. Im Durchschnitt passt das so. Beim Rollen stelle ich keinen Drall mehr in irgendeine Richtung fest. Die Aktion war also erfolgreich.