Mir erschien die Herstellung des Raumes hinter dem Panel als notwendig, um die Verkabelung fertigstellen zu können, die dann 1 zu 1 ins Flugzeug transferiert werden kann. Das Ergebnis scheint verwendbar zu sein. So können die Kabel auf die richtige Länge gebracht werden und mit den endgültigen Steckern versehen werden.
Ich wollte eigentlich nur die Maße für die Rückwand des Avionic-Raumes hinter dem Panel nehmen, um zuhause ein Modell bauen zu können. Dann kam mir die Idee, die Verschraubung der Einstiegs-Griffe zu ändern, weil ich bessere Verschluß-Gummis gefunden habe.
Das Eintragungszeichen ist lackiert! Von http://www.segelflug.name/ habe ich mir Lackier-Schablonen bestellt und mittlerweile erhalten. Dies beinhaltete 2 x 30 cm hohe, 1 x 50 cm hohe Beschriftungs-Schablonen sowie jeweils 3 Klebestreifen für schwarz, rot und gold der Bundesflagge, die auf das Leitwerk muss. Ich hatte zwar nur jeweils 2 bestellt, erhielt aber jeweils 3. Auch statt bestellten 2 roten Ringen für die Static Ports erhielt ich 4. Klasse war auch, dass gleich ein Rakel zum Ausstreichen dabei war und eine gute Anleitung für’s Verkleben. Das fand ich richtig prima.
Weil ich mehr Streifen hatte, als notwendig, habe ich zuerst einen schwarzen Streifen ohne Spüliwasser aufgeklebt. Das Ergebnis fand ich aber nicht befriedigend. Mit Spüliwasser funktioniert das Aufkleben der Folien bedeutend besser. Man muss nur jeweils mindestens 15 Minuten warten, bevor man versuchen kann, die Folie darüber abzuziehen um den nächsten Streifen ansetzen zu können. Aber man kann in der Wartezeit ja auch etwas anderes machen als nur Däumchen drehen.
Heute hatte ich auch eine große Hilfe an der Seite. Pascal aus Holland hat uns besucht. Er baut auch eine Sling 2. Mit 4 Händen gelang das Abkleben des gesamten Fliegers bedeutend schneller als alleine. Nun brauchte nach dem Anschleifen nur noch der Lack angerührt werden und es konnte los gehen. Ich verwendete wieder Mipa PU 240-90 Lack in Verkehrsschwarz RAL 9017. Ich habe zwischen den 3 Lackiergängen eine Ablüftzeit von 15 Minuten eingehalten. Das war aber wohl bei der heutigen Temperatur von 25° C und einer Luftfeuchtigkeit von etwa 70 % etwas zu lange. Ich habe mich gewundert, dass das Lackergebnis nach dem Spritzgang etwas rau erschien. Als ich 30 Minuten nach dem letzten Spritzgang die Abdeckung abzog, verstand ich auch warum das so war. Der Lack war schon sehr trocken. Eine Ablüftzeit von 10 Minuten hätte heute wohl gereicht. Das Lackierergebnis ist aber trotzdem zufriedenstellend. Die Schichtdicke ist wohl etwas hoch geworden, es haben sich beim Abziehen der Schablone Fäden gezogen. Diese konnte ich aber mit Waschbenzin getränktem Küchenpapier gut entfernen. Alles in allem hat der Flieger jetzt seinen Namen: D-ESBY. Das D für Deutschland und das E für Einmotorig bis 2 t waren vorgegeben. Das S steht für Sling, BY für Bayern. Diese letzten 3 Buchstaben waren wählbar und frei.
Die Avionik muss irgendwo hin. Ich habe hinter dem Panel eine Ablage gebaut, auf der alles Platz hat. Ich habe eloxiertes Winkelmaterial aus dem Baumarkt verwendet und ein gelochtes Alu-Blech, ebenfalls aus dem Baumarkt, damit die Belüftung der Avionik Geräte besser ist, als bei einem normalen Blech ohne Löcher. Das Material ist nur etwas weich für meine Begriffe, sollte seinen Zweck aber erfüllen können. Eingenietet ist es noch nicht, damit ich zuhause damit die weitere Verkabelung herstellen kann.
Um mir weitere Klarheit über das Arrangement der Avionik-Komponenten, die „remote“ verbaut werden, habe ich das Panel mal in den Flieger eingebaut. Gefällt mir!
Um endlich das Avionik Panel bei TAF bestellen zu können, muss ich Klarheit über das Layout haben. Deshalb habe ich das Panel neu arrangiert, um für COM2 Platz zu haben. Ich denke, so wie es jetzt ist, müsste es funktionieren. Ich habe über den HDX Displays noch Platz für Kontroll-Lampen und sollte mit dem restlichen Platz auskommen, um alle Schalter und Sicherungen platzieren zu können.
Die Kennzeichen habe ich zuerst angeklebt. Ich denke, für die Bundesflagge die passenden Positionen gefunden zu haben und auch für das Eintragungszeichen auf beiden Seiten. Wie ich hier weiter verfahre, muss ich mir noch überlegen. Vielleicht Folie oder doch Lackierung, mal seh’n.
Als nächstes habe ich mit den DZUS-Clamps beschäftigt. Trotz genauem Lesens habe ich doch falsch herum angefangen und musste das Grummet wieder entfernen. Mit Feile und Zange ist mir das gelungen, ohne die Cowling zu beschädigen. Später habe ich auch noch einen Fehler mit dem Verquetschen des Clamps gemacht. Das Entfernen des Clamps war unvergleichlich schwieriger. Mit einer Crimp-Zange hielt ich den Clamp auf seiner Innenseite fest. Dann bohrte ich von innen nach außen ein 2 mm Loch, bohrte dies auf 3 mm auf und bohrte dann weiter von außen den Kopf mit einem 6 mm Bohrer auf. Mit Tesa habe ich die Cowling geschützt und mit einer Wasserpumpenzange konnte ich den Kopf abdrehen. Das Grummet entfernte ich nach ähnlicher Methode wie die lose bei meinem ersten Fehler. Die neue Clamp war dann o.k.! Ich habe mich darüber gewundert, dass TAF vier 13 mm Clamps geschickt hat. Zwei davon gehören mit Sicherheit zur Verbindung mit dem Bracket der Motorhalterung. Die anderen beiden waren unklar. Eine Antwort von TAF auf diese Frage ist noch nicht gekommen. Ich stelle aber fest, dass sich die vordersten seitlichen Clamps der Cowling nicht schließen lassen. Vermutlich muss ich dort die 12 mm Clamps ausbohren und die 13 mm Clamps einsetzten. Somit ist wohl das Rätsel gelöst. Leider gibt es im Manual keine Instruktionen hierüber. Positiv überrascht war ich davon, dass die Cowling einwandfrei passt und exakt mit dem Spinner fluchtet.
Die Buchstaben müssen irgendwie aufs Flugzeug! Mit Bahnschrift, etwas in der Höhe auseinandergezogen, die Bilder soweit vergrößert, dass die Buchstaben 30 cm hoch sind und schließlich hälftig ausgedruckt, weil DIN A4 kleiner ist. Dann habe ich die oberen Buchstaben unten abgeschnitten und mit den unteren zusammengeklebt. Danach habe ich die Buchstaben zum Kennzeichen gemacht. Die RAL-Farb-Nummern der Bundesflagge konnte ich dem Internet entnehmen. Das Lackieren dürfte unproblematisch sein.
Weil ich heute schon um kurz nach 5 aufgewacht bin, habe ich mich kurzerhand dazu entschlossen, in die Klamotten zu springen und in die Werkstatt zu fahren, um das Lackieren zu erledigen, so lange es noch kühl ist. Ich habe mit Feinspachtel noch ein paar Stellen korrigiert und dann bei 22° lackiert. Kurze Zeit später waren es schon wieder über 30° C!
Heute wollte ich die Cowling lackieren. Diese musste zuerst feingeschliffen werden, was bedeuten länger gedauert hat, als ich veranschlagte. Mittlerweile war es über 30° heiß geworden und an eine Lackierung war nicht mehr zu denken. Also: Feierabend!