Das Resultat bestätigt meine früheren Ergebnisse und die Annahme, dass die tatsächliche beste Geschwindigkeit für steilstes und bestes Steigen knapp bei der Stall Speed liegt. Ich erzielte die beste Steigrate bei 62 kts IAS und damit auch das steilste Steigen, weil langsameres Fliegen im Normalbetrieb nicht erwünscht ist, weil man zu knapp am Stall wäre. Ich bin bei praktisch Windstille zwischen 3000 ft und 4000 ft AGL bei verschiedenen Geschwindigkeiten gestiegen, was an diesem Tag Druckhöhen von 2500 ft bis 3500 ft entsprach. Jede Geschwindigkeit habe ich sowohl in Ost- wie in West- Richtung geflogen. Ich habe versucht die beabsichtigten Geschwindigkeiten bei MCT so genau wie möglich einzuhalten. Beabsichtigt waren folgende Geschwindigkeiten: 62, 65, 68, 71, 74 und 77 kts. Die errechneten Durchschnitts-Geschwindigkeiten betrugen aber dann doch 62,64, 67, 70, 74 und 75 kts. Die errechneten Durchschnitts-Geschwindigkeits-Werte nahm ich als x-Wert. Für die y-Werte ging ich 2 Wege. Der eine war die „Calculated ROC“. Hierzu nahm ich die Zeit aus dem User-Log vom Durchflug der 3500 ft und zog davon die Zeit des Durchflugs der 2500 ft ab. 1000 ft geteilt durch das Ergebnis in Dezimal-Minuten ergab die Steigrate. Der zweite Weg war der Durchschnitt der im User-Log über den gemessenen Zeitraum addierten Steigraten geteilt durch die Zahl der Werte. Diesen Wert habe ich als „Average ROC“ bezeichnet. Beide Werte liegen jeweils sehr nahe beieinander. Der maßgebliche Wert ist meiner Meinung nach aber die Calculated ROC. Nachdem meine Stall Speed Vs bei 47 kts IAS liegt, multipliziert mit 1,3 = 61 kts ergibt, sehe ich diese Geschwindigkeit als Vx, also steilstes Steigen an. Damit sich ein kleiner Unterschied im Wert zur Vy ergiebt, habe ich diese jetzt mit 65 kts festgelegt, um einen fliegbaren, sich leicht zu merkenden Wert zu haben, der auch vom Autopilot geflogen werden kann und auch bei turbulenteren Windverhältnissen eingehalten werden kann. Nachdem ich keine sauber, einheitliche Kurve bei den höheren Geschwindigkeiten erhielt, habe ich noch den Wind analysiert. Dieser war bei den Steigflügen bei 74 und 77 kts etwas stärker und variabler als bei den niedrigeren Geschwindigkeiten, bei denen fast Windstille herrschte. Nachdem die Steigraten bei diesen höheren Geschwindigkeiten aber deutlich schlechter waren als die bei der niedrigsten Geschwindigkeit, kann ich diese Abweichungen vernachlässigen.
Hier die Tabellen: