2024-05-27 Auswertung der T/O- und LDG-Performance Daten der Flüge 73 bis 78 mit 600 kg

Weil ich immer noch Zweifel an der Richtigkeit meiner Berechnungen habe, was die normierte Startstrecke betrifft, habe ich mit Wolfgang M. telefoniert. Er schickte mir seine Datei mit den Werten für seine RV12. Darin fiel mir auf, dass er, obwohl er den gleichen 912 iS hat wie ich, dass er unterschiedliche Werte für Außentemperatur und Ansaugluft eingetragen hatte. Ich hatte diese gleichgesetzt, weil mir das Dynon User Log die Ansauglufttemperatur nicht auflistet und ich keinen Turbo habe, der an der Temperatur der Ansaugluft etwas verändern würde. Ich habe daraufhin in den Rotax Daten, die ich mir im EMDS-Programm anzeigen lassen kann, Werte für die Ansaugluft auslesen können. Das EMDS-Programm verarbeitet die DATxxxxx.CAN Dateien, die die EMU auf die SD-Card schreibt. Ich habe daraufhin die Temperaturwerte im Berechnungs-Sheet korrigiert. Das Ergebnis war aber fast das gleiche. Statt 411m 409m für die korrigierte Startstrecke über 50′. Die korrigierte Startrollstrecke blieb sowieso mit 233m gleich.

Interessant ist aber der direkte Vergleich der gemessenen Strecken. Die Startrollstrecke ist mit 600 kg etwa 7% (19m) kürzer als mit 700 kg. Die Startstrecke über 50′ aber nur 3% (16m) bei fast gleicher Density Altitude.

Die Landestrecke ist eher gleich geblieben bzw. hat sich sogar leicht um 5m über 50′ verlängert. Dies möglicherweise, weil, je leichter der Flieger wird, um so schwieriger wird er zu landen, was die Distanz verlängert. Gut zu wissen!