2020-06-15 Fensterputzen ist angesagt

12:30 – 17:30 5 h – total 1041 h

Mit der Lackierung bin ich erst einmal zufrieden. Aber trotz peniblem Abkleben, hatte ich Lackstellen auf der Windschutzscheibe und Nebel auf deren Innenseite. Die Undichtigkeit der Abklebung ist wahrscheinlich darauf zurückzuführen, dass Teile davon schon mehrere Tage alt waren. Glücklicherweise konnte ich mit Aceton, welches die Scheibe nicht angreift, reinigen. Den Nebel auf der Innenseite habe ich wohl dadurch verursacht, dass ich die Lüftungsöffnungen nicht abgedichtet hatte. Dessen Lackierung hat wohl den Nebel ins Cockpit geblasen.

die Schnauze ist fertig lackiert
Windschutzscheibe außen mit Lack verunreinigt
Windschutzscheibe innen mit Lack-Nebel verunreinigt
Die Ursache für den Nebel ist die Lüftungsöffnung

2020-06-12 Rechte Seite lackiert

12:30 – 18:30 6 h – total 1031,5 h

Am alten Kompressor habe ich einen Absperrhahn angebracht, damit das An- und Abstecken des Verbindungsschlauchs der beiden Kessel einfacher wird. Jetzt musste ich die Abklebung wieder in Ordnung bringen, bevor ich den Primer spritzen konnte. 35 Minuten nach dem Primer habe ich den Lack gespritzt. Die Oberfläche ist glatter geworden mit den stabilen 2 Bar Spritzdruck. Leider habe ich ein paar Nasen an Stellen kreiert, die doppelt erreicht wurden. Aber sie sind wenig und an Stellen, die später durch Polieren wieder korrigiert werden können.

jetzt ist auch Links lackiert!

Ich hatte noch Lack übrig und bereitete deshalb die Leitwerks-Fairing zum Lackieren vor. Ich habe nur mit 320er Papier geschliffen und nichts gespachtelt. Anschließend lackiert. Der Lack hat ausgereicht.

Leitwerks-Fairing

Danach habe ich noch mit Karosseriekleber die Platte für die COM-Antenne abgedichtet. Auch den Spalt im Cockpit zwischen den Innenskins und den Canopy-Rails habe ich damit geschlossen.

abgedichteter Spalt zwischen Canopy-Rail und Inner Side Skin
Karosseriekleber auf PU-Basis

2020-06-04 2 Kompressoren in Reihe verbunden

15:00 – 18:00 3 h – total 1023,5 h

Überraschenderweise ist das Erscheinungsbild der lackierten rechten Rumpfseite nach der Trocknung doch besser als gestern kurz nach dem Lackieren. Ich bin soweit zufrieden. Analysen und diverse Telefonate haben ergeben, dass meine SATAjet 5000 HVLP eine Luftversorgung von 430 Nl/min benötigt. Nl auf Ansaugvolumen hochgerechnet macht einen Zuschlag von 8 %, also etwa 465 l/min. Mein alter Kompressor liefert 330 l/min, also eindeutig zu wenig. Der neuen Kompressor, mit 412 l/min Ansaugvolumen hat auch zu wenig. Das Ausprobieren hat dies bestätigt. So habe ich die beiden Kessel mittels einer Schlauchverbindung zusammengeschaltet. Das macht dann ein Ansaugvolumen von 742 l/min und sollte ausreichen. Der Spritzdruck an der Pistole von 2 bar konnte dadurch stabilisiert werden. Das blöde war nur, dass bei laufendem, alten Kompressor, der 330 Watt aus dem Stromnetz zieht, und sich dazuschaltendem neuen Kompressor, der 2200 Watt zieht, die Sicherung flog. Beim neuen Kompressor konnte ich nichts verstellen. Den Druckschalter des alten Kompressors konnte ich zerlegen und fand Einstellschrauben sowohl für den Maximaldruck als auch für die Druckspanne, wann sich der Kompressor wieder einschalten soll. Weil speziell der Einschaltstrom die Sicherung fliegen ließ, sagte ich mir, wenn ich es erreiche, dass der neue Kompressor läuft und sich der alte dazuschaltet, dann die zusätzliche Anlaufstromspitze innerhalb der Sicherungsleistung liegen dürfte. Der neue pumpt bis 8 bar und schaltet sich bei 6 bar wieder ein. Den alten habe ich jetzt auf max 7,5 bar gestellt und sein Wiedereinschalten auf 5,5 bar. Somit ist gewährleistet, dass der neue Kompressor der „Master“ ist und der alte sich nur dazuschaltet, wenn der neue in die Knie geht. Der Versuch ergab, die Sicherung hält. Wieder ein Sieg! Auch die Experimente mit dem Bronce-Lack aus der Dose in Verbindung mit dem 2K-Klarlack haben funktioniert. Kein Aufziehen aber stabile, kratzfeste Oberflächen sind die Ergebnisse!

endlich genug Leistung verfügbar

2020-06-03 Rechte Seite lackiert

11:30 – 19:00 7,5 h – total 1020,5 h

Alle Abklebungen für das schrittweise Lackieren der restlichen Fuselage-Teilen waren die erste Aktion. Ich habe so abgeklebt, dass ich heute die rechte Seite lackieren kann, morgen die linke Seite und übermorgen die Oberseite, sofern das Wetter mitspielt. Die rechte Seite ist mir wieder orangig geworden, dafür ist aber nichts gelaufen und es gab keine Nasen. Die Fläche war recht groß. 500 ml Primer haben dafür ausgereicht. Die angemischten 500 ml Lack waren aber zu wenig. Ich habe nochmals 350 ml angemischt, welche ich auch verspritzt habe. Ich habe festgestellt, dass mein Kompressor zu schwach ist, um den Arbeitsdruck von 2 bis 2,5 Bar zu halten. Der Druck fällt bei ständig laufendem Kompressor auf 1 Bar an der Pistole ab. Das ist vielleicht wieder der Grund für das Orangige. Mein Kompressor hat eine Ansaugleistung von 330 Litern. Ich finde im Handbuch für die Spritzpistole keine Angaben für die notwendige Literleistung. Im Internet finde ich auch nichts. Ich werde morgen SATA anrufen um Klarheit zu bekommen. Dann habe ich noch einen Verträglichkeitsversuch durchgeführt. Der bronzene Sprühdosenlack, mit dem ich das Innere des Cockpits lackiert habe, ist überhaupt nicht kratzfest. Ich habe ihn ohne Primer aufs Blech gespritzt. Laut Angaben auf der Dose kann man das machen. 2 Versuche habe ich durchgeführt. Zum einen habe ich einen schon lackierten Inspektions-Deckel mit Scotch Brite angeschliffen und mit 2K-Klarlack lackiert. Ein Aufziehen konnte ich nicht feststellen. Zum anderen habe ich ein Blech mit Mipa Washprimer grundiert, nach 40 Minuten den Dosenlack aufgetragen und nach 20 Minuten den Klarlack. Beides sieht sehr gut aus. Wenn alles getrocknet ist, werde ich sehen, ob beides funktioniert.

abgeklebt
mit Mipa 2K-Aktivprimer grundiert
lackiert mit Mipa PU 240-90 in RAL 9016
Misch-Test mit verschiedenen Produkten sowohl im Nass- in Nass-Verfahren sowie nach Schleifen und nachträglicher Klarlack-Lackierung

2020-06-02 Einstiegs-Griffe, Rumpf abgeklebt und geschliffen

12:30 – 18:30 6 h – total 1013 h

Ich muss jetzt immer erst rangieren, wenn ich am Flieger arbeiten will. Durch das Leitwerk wurde alles etwas länger und höher. Das Canopy hat eine beträchtliche Größe. Ich kann es nur neben das Leitwerk stellen, wenn ich die Garagentür schließen will. So muss das Canopy zuerst raus, dann der Flieger und dann kann der Tisch mit dem Canopy wieder zurück in die Werkstatt. Den Flieger jetzt wieder soweit reinziehen, dass daran gearbeitet werden kann, und schon kann es los gehen. Ich habe die Einstiegs-Griffe angebracht. Das hieß Nieten ausbohren, im Blech dahinter 8 mm Löcher bohren, damit Imbus-Schrauben-Köpfe durch passen. Die Schrauben musste ich noch auf genaue Länge schneiden. Die Position der hinteren Schrauben finden, markieren, bohren u.s.w. Die Bereiche der Nieten mussten in den Griffen ausgebohrt werden, damit die Griffe an den Skins anliegen können. Noch ein paar Justier-Schleifarbeiten, und die Griffe passten. Jetzt habe ich den Rumpf mit Mipa Verdünnung gesäubert und abgeklebt. Mit Scotch Brite auf der Druckluft-Schleifmaschine von Aldi für 13 € hat das Schleifen leicht werden lassen. Morgen kann ich wohl lackieren.

geschliffener Rumpf

2020-06-01 COM-Wiring korrigiert

18:00 – 21:00 3 h – total 1007 h

Ely und ich sind kurz in die Werkstatt gefahren, um das Canopy abzuheben. Dazu muss man zu zweit sein. Wieder zuhause, ließ mir die Tatsache, dass mein COM nicht funktionierte, keine Ruhe. Die Hotline gab für das Problem „NO XCVR MODULE“ nur 2 Möglichkeiten als Ursache an: 1. Gerät defekt, 2. Wiring. Und als ich den DSUB-15 Connector öffnete, der am SV-COM-T8 angesteckt war, war die Ursache offensichtlich. Ich hatte die beiden Ground-Wire in die falschen Pins gelötet. Pin 21 statt 22 und Pin 18 statt 19. Nachdem ich die beiden Drähte umgelötet hatte, funktionierte das COM und es waren Frequenzen im Display. Nur im Headset kommt immer noch nichts an. Nicht einmal ein Rauschen. Nachdem ich das Headset mit einer anderen Soundquelle getestet hatte, musste ich davon ausgehen, dass es funktionieren müsste. Ich wunderte mich darüber, dass am Intercom-Panel kein Licht brannte. Ich stellte fest, dass Ground und Power noch nicht angeschlossen war. Ich erinnerte mich daran, dass ich damals mit der Verkabelung aufhörte, weil ich keine weiteren Steckplätze an meinem Groundbus hatte. Mit einem Doppelstecker habe ich mir jetzt beholfen und auch die Stromversorgung angeschlossen. Jetzt rauscht es. Eigentlich viel zu viel. Das Mikrophon funktioniert auch, denn ich kann mich, wenn ich die Lautstärke am Intercom einstelle selbst reden hören. Drücke ich die PTT-Taste, verschwindet das Rauschen nicht. Es kommt vielleicht vom HDX. Da gab es im Menü noch eine Einstellmöglichkeit für Squelsch. Da müsste ich mal nachschauen. Die Leuchte wird aber orange. Das ist das Zeichen, dass auf Transmit geschaltet wird, wenn ich den PTT-Button drücke. Das Rauschen lässt sich durch das Verstellen der COM-Lautstärke nicht verändern. Ein weiterer Hinweis, dass das Rauschen vom HDX kommt. Mal seh’n!