2024-08-17 100h Kontrolle Fortführung

Im Baumarkt habe ich mir Luftschlauch Kupplungen und Stecker besorgt. Mit diesen konnte ich das Werkzeug zum Messen des Differenzdrucks einsatzfähig machen. Das Ergebnis war perfekt. Der Druckabfall war bei allen Zylindern gleich. Von 90 psi auf 86 psi. Das sind mit 4 psi gerade mal 4,4 %. Da ist also alles in Ordnung.

Ausgangsdruck 90 psi

Kalibrierung:

Zylinder 2:

Zylinder 4:

Zylinder 1:

Zylinder 3:


Angebrachte Kupplungen und somit ist das Werkzeug funktionsfähig:

Das Ergebnis:


Danach habe ich die Kerzen wieder mit Thermopaste eingesetzt und mit 16 Nm angezogen.


Als nächstes habe ich den rechten Fuel Filter ausgebaut und zerlegt. Auch dieser hatte einige Ablagerungen, die leicht zu entfernen waren. Mit äußerster Vorsicht habe ich auf den Gummiring geachtet. Dieser war tatsächlich vorhanden. Als ich nach der Reinigung und dem Wiedereinbau und Dichtigkeitsprüfung das Abdeckblech wieder anschraubte, ist mir eingefallen, dass ich das Ventil nicht wieder geöffnet hatte, welches ich extra zum Ausbau des Fuel Filters eingebaut hatte. Also musste ich das Blech wieder abschrauben, das Valve öffnen und in geöffneter Position sichern, nochmals einen Dichtigkeitstest machen und erst dann habe ich das Abdeckblech wieder angeschraubt.

Gummiringposition:

Verschmutzung:


Beim Abschrauben des Filter muss man etwa 100 ml Sprit auffangen.


Jetzt habe ich den linken Fuel Filter nochmals ausgebaut und die Gummidichtung eingesetzt. Als ich den Filter wieder eingebaut hatte, kamen wir Zweifel, ob ich beim rechten Filter auch auf die Flussrichtung geachtet hatte. Sicher war ich mir nicht mehr. Ein Foto hatte ich nicht gemacht. So hatte ich nach dem Einbau des linken Filters, der Sicherung des Valves in open Position und dem Dichtigkeitstest, ein Foto gemacht und erst dann das Abdeckblech wieder installiert.




Auf der rechten Seite schraubte ich das Abdeckblech nochmals soweit ab, dass ich auf den Filter schauen konnte. Er war glücklicherweise in der richtigen Richtung eingesetzt. Jetzt habe ich auch von der rechten Seite ein Foto gemacht.

Somit ist die 100h Kontrolle für den Motor abgeschlossen. Die Fuel Filter gehören ja schon zur Zelle. Damit muss ich aber noch weitermachen.

2024-08-16 100h Kontrolle Fortführung

Ich habe heute mein Sicherungsdraht Werkzeug mitgenommen. Somit konnte ich die Magnetschraube wieder sichern. Ebenso den Gascolater.

Dann habe ich den Auspuffhalter wieder festmachen können. Die Original-Schlauchschellen, die TAF damals geliefert hatte, waren ja zu lang. Deshalb hatte ich andere verwand, die aber die Belastung nicht ausgehalten haben. Nachdem ich vom gelieferten Ansaugluftschlauch aus blauem Silikon ein großes Stück abschneiden musste, als ich das neue Luftfiltergehäuse eingebaut hatte, hatte ich jetzt Material, das ich zusätzlich in den Schlauchbinderbereich einschieben konnte. So wurde der Auspuffhalter jetzt mit den eigentlich zu langen Schlauchbindern doch noch fest.

Als nächstes wollte ich endlich die Differenzdruck Messung durchführen, die bei der 100h Kontrolle durchgeführt werden soll und für die ich mir von Rotax extra den Adapterschlauch besorgt hatte. Als ich alles zusammengesteckt hatte, ist aber nichts passiert, als ich Druckluft aufgebracht hatte. Es stellte sich heraus, dass das Anschlussstück des Adapterschlauches nicht zu dem Gegenstück vom Messgerät von ATS passt. So bleibt dieser Punkt wieder offen, bis ich eine Lösung gefunden habe.


Dann habe ich den Andair Fuel Filter der linken Wing ausgebaut, gereinigt und wieder eingebaut. Ein Manual dafür gibt es von Andair dazu aber leider nicht. Die Email-Antwort auf meine Anfrage war eine recht kurz gehaltenen Anweisung. Ich habe den Filter nach Anweisung zerlegt, das Filterelement und das Gehäuse mit Druckluft gereinigt und alles wieder zusammengebaut. Etwas Verschmutzung war schon vorhanden. Nachdem der Filter wieder im Flieger eingebaut war, machte ich eine Dichtprüfung. Alles blieb trocken. Danach habe ich das Abdeckblech wieder angeschraubt und dachte, das sei erledigt. Als ich mein Werkzeug aufräumte, habe ich einen O-Ring am Boden liegen sehen, der etwa den Durchmesser hat, wie das Filtergehäuse dick ist. Es könnte sein, dass ich diesen O-Ring beim Ausblasen unbemerkt mit weggeblasen habe. Wenn ich die rechte Seite mache, werde ich genau auf diesen Ring achten. Wahrscheinlich muss ich dann links die Arbeit nochmal machen.

2024-08-15 Beginn der 100h Kontrolle, Cowling Heat Shield

Heute war eigentlich der Termin für das Nachfliegen in Mengen ausgemacht, wenn das Wetter passt. Als ich am Eingang des Flugplatzes war, klingelte das Telefon und der Gutachter hat abgesagt. Schaaaaade! Aber wenn ich schon mal die 75 km gefahren bin, kann ich auch was am Flieger machen, dachte ich mir, bevor ich die 75 km wieder zurückfahren muss. Ich habe deshalb mit der 100h Kontrolle begonnen.




Beim Abbau der Cowling habe ich temperaturbedingte Veränderungen am Hitzeschutz festgestellt.

Ich führe das darauf zurück, dass ich derzeit, als der EGT-Sensor noch im Konflikt mit dem Ansaug-Luftfilter-Gehäuse stand, ich den Auspuff etwas nach links verschoben habe, um das Auspuffrohr mit dem Sensor etwas verdrehen zu können. Dies ist jetzt, mit dem neuen Ansaug-Gehäuse nicht mehr nötig. Deshalb habe ich den Auspuff wieder etwas nach rechts verschoben. Dabei ist aufgefallen, dass beide Schlauchschellen, die den Auspuffhalter am Engine-Frame befestigen, gerissen waren. Ich habe heute neue Schlauchschellen angebracht, die aber etwas zu groß sind. Ich muss etwas Material einbringen, damit sie fest werden. Ich denke da da an das überschüssige Material vom Ansaug-Gehäuse-Schlauch.

Die Magnetschraube zeigt keinerlei Auffälligkeiten. Die Minispäne sind alle im grünen Bereich.


Der Ölfilter enthält ebenfalls keinerlei Abrieb.

Die Kerzen sind alle optimal im Brandbild.

Morgen geht’s weiter!