2022-08-31 Disassembly of Stick Mechanic Assembly and Analysis

11:30 – 16:45 5,25 h – total 2599,5

Um das Wackeln des linken Sticks nach dem Belastungstest weiter analysieren zu können, habe ich das Assembly ausgebaut und zerlegt. Ich stellte fest, dass sich 2 nebeneinanderliegende Mandrels nur sehr schwer aus der Niete ausschlagen ließen. Alle Bohrungen haben eine gewisse Weitung erfahren, die ich mit Stricken auf Tape in ihrer Richtung markiert habe. Die beiden Nieten mit den oben erwähnten Mandrels haben waagerechte Strichen markiert. Es sind die vorderen auf der linken Seite. Die Bohrung rechts ganz vorne in der Brücke ist so groß, dass sogar ein 5 mm Bohrer hineinpasst. Das Muster der größeren Kippwege passt rechts sehr gut zusammen. Links widerspricht es sich. Warum das so sein könnte, ist mir noch unklar. Die ausgebohrten Nieten haben Dicken von 4,8 bis 4,9 mm. Eine gewisse Ovalität haben also auch sie angenommen. Als ich jeweils einen Bolzen von einer Seite ganz in eine Bohrung steckte und im Rohr die verschiedenen Wege beim Kippen des Bolzen zu beobachten, sah ich, dass sich die Mitte des Bolzenweges nicht auf der gegenüberliegenden Bohrung im Rohr befand, sondern deutlich auf die Oberseite versetzt. Dies war bei allen Bohrungen so. Daraufhin habe ich den Bolzen zum gegenüberliegenden Loch geführt und den Abstand von Rohraußenkante zu Bolzenaußenkante gemessen hatte, sah ich, dass das Maß nach oben 20,3 mm war gegenüber 22,9 mm nach unten. Das heißt, dass die Bohrungen etwa 1,4 mm weg von der Mitte des Rohres liegen. Oder knapp 3 mm Lochversatz zur gewünschten Position in der Rohrmitte. Dies führt zu einer Verformung des Rohres in ein leichtes Oval, was die Probleme erklärt, welche ich seinerzeit hatte, dass die Steuerung des Sticks in Aileron Achse schwergängig war und ich mit Schleifpaste eine bessere Gängigkeit herstellen musste. Bei genauerem Hinsehen war zu erkennen, dass die noch gesetzten Nieten, die die Aileron Pushrod Hebel mit dem Rohr verbinden, gesetzt wurden, ohne vorher die Bohrungen zu entgraten. All dies zeigt, dass TAF höchstwahrscheinlich die Montage des Assemblys ohne Jig ausgeführt hat und zusätzlich sehr schlampig. Mit Bolzen habe ich angefangen zu experimentieren. Die Ovalität hat sich dadurch noch verstärkt, was absolut verständlich ist.

die linke Seite
die rechte Seite
den Bolzen im hinterste Loch ganz nach unten (im Bild oben) gedrückt
der gleiche Bolzen in Gegenrichtung gedrückt
die Bolzen fallen unterschiedlich
der durchgeschobene Bolzen steht deutlich oberhalb der Rohrmitte
Abstand 20,3 mm nach oben
22,9 mm nach unten
die Grate der Bohrungen sind deutlich sichtbar
das war schwierig zu fotografieren
die ausgebohrten Rivets haben minimal 4,8 mm und maximal 4,9 mm Durchmesser
erste Experimente mit Bolzen
die Ovalität verstärkt sich dadurch. Übergrößen oder Hi Locks führen wegen der Abweichung zur Rohrmitte zu keinem vernünftigen Ergebnis.