Die notwendigen Feinkorrekturen der Lackarbeiten habe ich erledigt und anschließend die Rudder Cable von links nach rechts getauscht. Das hatte zur Folge, dass das Rudder dann den Ausschlag nach rechts hatte statt wie vorher nach links. Ich habe aber schon eine Idee, wie ich da eine Justiermöglichkeit realisieren kann.
Das Canopy ist jetzt fertig eingebaut mit Dichtungen und Verschließmechanismus. Um die hintere Dichtung ankleben zu können, musste das Canopy wieder herunter und dann wieder drauf. Jetzt aber endgültig! Nun den Nose Gear Spat anbauen und endlich konnte ich mich mit der Vorbereitung der Rauten für die Lackierung beschäftigen.
vordere Dichtung des Canopy angeklebtfür die hintere Dichtung musste das Canopy wieder weg!Nose Gear Spat mit weißen Kunststoff-Scheiben angeschraubt.
Mir ist aufgefallen, dass das Rudder nicht zentrisch ausgerichtet ist. Die Steuerseile sind noch nicht mit den Pedalen verbunden und werden momentan nur von den beiden Rückholfedern in Position gehalten. Heute schaute auch Andy, mein Bauprüfer, wieder mal vorbei, und hatte die Idee, dass dies eventuell als Vorspannung vielleicht so beabsichtigt sein könnte. Dies werde ich mit TAF abklären. Das Abkleben dauerte sehr lange, sodass ich heute nicht mehr zum Lackieren kam.
Das Rudder hat eine leichte Vorspannung nach linksDie Abklebearbeit ist für diesen Arbeitsschritt getanVideo
Ich musste leider feststellen, dass ich Lacknebel an den Seitenscheiben hatte, nachdem ich die Abdeckung abgezogen hatte. Ich dachte wieder, die Abklebung sei undicht gewesen, weil sie schon 2 Tage alt war und versuchte aus dem Impuls heraus, mit Mipa Verdünnung den Nebel zu entfernen. Das war allerdings ein großer Fehler, denn der Nebel war innen und nicht außen und diese Verdünnung löst die Plastikscheibe auf, bzw. an. Nachdem ich jetzt an einem Ausschussteil aus dem Fundus diverse Mittel ausprobiert hatte, ist nur die Universalverdünnung übrig geblieben, die den Kunststoff nicht angreift. Letztendlich ist es mir mit dieser Universalverdünnung gelungen, den Nebel zu entfernen und die angelöste Stelle mit Polierpaste wieder zu glätten. Mit Kunststoffpflege in Verbindung mit Wasser bekam ich die Scheiben schließlich wieder super sauber.
Die Putzmittel, die zum Erfolg führtenDas Ergebnis ist sehr zufriedenstellend!
Dann beschäftigte ich mich mit dem Canopy. Die unschön geglätteten Bereiche des Sikaflex zwischen Perpex und Canopy Frame wollte ich schöner machen. Dass ich den Canopy-Frame nochmals lackieren muss, war mir zu der Zeit schon klar. Mit dem weißem Karosserie-Kleber habe ich den gesamten Bereich nochmals ausgefüllt und geglättet. Wenn alles durchgehärtet ist, kann ich lackieren.
Canopy-Frame zu Canopy-Skin VerbindungPerpex zu Canopy-Frame Verbindung
Zuletzt habe ich noch eine Scheibe angefertigt, die ich ebenfalls mit Karosserie-Kleber eingeklebt habe, um die Kontaktfläche des Schließmechanismus mit dem Canopy so eben wie möglich zu machen, sodass ich eventuell mit einer Gummidichtung das Eindringen von Wasser von oben verhindern kann. Auch diese Stelle muss ich später mit Schwarz nachlackieren.
Das Wetter ist zu schlecht, um Lackierarbeiten durchführen zu können. Deshalb habe ich mich damit beschäftigt, ein Provisorium anzufertigen, welches als Verteiler für die Strobe- und Nav-Lights gedacht ist.
Ich muss jetzt immer erst rangieren, wenn ich am Flieger arbeiten will. Durch das Leitwerk wurde alles etwas länger und höher. Das Canopy hat eine beträchtliche Größe. Ich kann es nur neben das Leitwerk stellen, wenn ich die Garagentür schließen will. So muss das Canopy zuerst raus, dann der Flieger und dann kann der Tisch mit dem Canopy wieder zurück in die Werkstatt. Den Flieger jetzt wieder soweit reinziehen, dass daran gearbeitet werden kann, und schon kann es los gehen. Ich habe die Einstiegs-Griffe angebracht. Das hieß Nieten ausbohren, im Blech dahinter 8 mm Löcher bohren, damit Imbus-Schrauben-Köpfe durch passen. Die Schrauben musste ich noch auf genaue Länge schneiden. Die Position der hinteren Schrauben finden, markieren, bohren u.s.w. Die Bereiche der Nieten mussten in den Griffen ausgebohrt werden, damit die Griffe an den Skins anliegen können. Noch ein paar Justier-Schleifarbeiten, und die Griffe passten. Jetzt habe ich den Rumpf mit Mipa Verdünnung gesäubert und abgeklebt. Mit Scotch Brite auf der Druckluft-Schleifmaschine von Aldi für 13 € hat das Schleifen leicht werden lassen. Morgen kann ich wohl lackieren.
Zuerst habe ich mein Lackier-Ergebnis von gestern angeschaut. Ich habe dazugelernt und bleibe wohl bei diesem Mipa PU 240-90 Lack für den Rest des Fliegers. Er zieht sich schön glatt. Ich habe nur nicht berechnet, dass durch die Lackierung des Bogens und anschließend die des horizontalen Bereichs, die doppelte Menge Lack an der Verbindungsstelle ankommt. Hier ist mir die Sauce dann auch davongelaufen. Wie ich das wieder in Ordnung bringe, weiß ich jetzt noch nicht. Entweder schleifen und polieren oder nochmals nur den Bogen lackieren. Die Entscheidung hierfür hat Zeit. Ich habe dann die Bereiche abgeklebt, die schwarz werden sollen. Das ist Lack auf dem Perpex, um das darunter befindliche Sikaflex, mit dem das Perpex auf den Canopy-Frame geklebt ist, vor UV-Strahlung zu schützen. Auch die Stoßflächen von Windscreen-Arc und Canopy-Arc will ich schwarz lackieren. Nach dem Schleifen noch mit Silikon-Entferner darübergehen und schon kann der Primer gespritzt werden. Ich habe mich aufgrund der insgesamt kleinen Fläche dazu entschieden, Spraydosen zu verwenden. Nach dem Poly Posh PolyPrimer für Kunststoff habe ich 45 Minuten später einen Prosol 2K-Autolack in Schwarz Seidenglanz verwandt. Mit dem Ergebnis bin ich recht zufrieden. Das Schwarz trocknete sehr schnell, sodass ich schon nach etwa ½ Stunde die Abdeckfolien entfernen konnte. Weil ich mich mit der Lackierung der Rauten beschäftigen möchte, habe ich das Seitenleitwerk angesetzt, bevor ich Feierabend machte.
doppelte Lackmenge führt zu Läufern!verwendeter Primer und Lack für die Schwarz-Bereicheschwarz passtVertical Stabiliser angesetzt
Heute habe ich zuerst mit der Mipa-Hotline ein ausführliches Gespräch geführt. Das Ergebnis war, dass ich wohl den Primer zu dick aufgetragen habe. Weiter hat er mir empfohlen, statt dem PU 200-90 den PU 240-90 zu verwenden. Ein kurzes Telefonat mit dem Mipa-Händler ergab, dass ich mir sofort diesen Lack abholen könnte, was ich auch tat. Mit den Einstiegsgriffen habe ich angefangen. Dann habe ich die Skins lackiert. Erst eine ganz dünne Schicht, 5 Minuten ablüften lassen und dann 2 Lagen gespritzt. Irgendwie hatte ich viel Mut und habe mit Lack nicht gespart. Leider habe ich diesmal einige Läufer produziert. Die kann ich später vielleicht herausschleifen und polieren. Es wird mir aber zeigen, ob es an der Dicke der Farbe liegt, dass sie orangig wird oder glatt.
Zuerst habe ich die Arches feingeschliffen. Danach die Skins. Abkleben war jetzt nötig und anschließend habe ich geprimed. Weil ich den Primer diesmal schleifen wollte, um ihn als Ursache für das Orangige auszuschließen, war die Arbeit damit erledigt. Ich hatte noch ein sehr informatives Gespräch mit meinem Werkstatt-Nachbarn Christian, der Lackierer ist. Der hat mich auf diese Idee gebracht und mir noch diverse weitere Tips gegeben. Auch, dass ich besser bei PU-Lack bleiben sollte, statt Autolack zu verwenden. So konnte ich jetzt Feierabend machen.
Den Canopy Schließmechanismus musste ich noch anpassen. Ich habe ihn ausgebaut und den Ausschnitt im Canopy nachgearbeitet. Dann habe ich die Arches feingespachtelt, geschliffen und ab geklebt. Jetzt käme die Lackierung. Ich muss mich aber noch über einen geeigneten Primer für das Plexiglas schlau machen. Danach habe ich mich mit dem Unterboden der Fuselage beschäftigt. Das heißt, ich habe angefangen sie mit Scotch Brite anzuschleifen. Eine echt schweißtreibende Arbeit!
Sling SB-0010 n/a due to higher SN. Sicherheitshalber habe ich die 0,8 mm nachgemessen.
Die Passung des Windscreen-Arcs und dem Arc des Canopy hat nach dem Einkleben des Windscreens nicht mehr gepasst. Der Windscreen-Arc hat sich oben nach hinten bewegt. Die 2 Schrauben am jeweils unteren Ende des Arcs haben bei der Verklebung nicht die notwendige Stabilität gebracht, um den Arc genau in Position zu halten. Ich hätte ihn vor dem Verkleben nach hinten abstützen müssen. Ich habe mich dazu entschlossen, die Passung durch Schleifen wieder herzustellen. Ich denke, dies ist mir soweit gut gelungen. Jetzt muss ich wieder etwas Feinspachteln, grundieren und lackieren. Dafür ist heute aber keine Zeit mehr.
Arc mit Höhenführungs-Phase im Bereich des SchließmechanismusArcs links von innenArcs rechts von innenArcs von links aussen