2022-09-06 Control Stick Assembly Reconstruction

13:45 – 17:45 4 h – total 2608,5

TAF hat leider noch nicht geantwortet. Vom Schweißen der Bauteile bin ich abgekommen. Zu viele Meinungen waren gegen das Schweißen. Ich favorisierte bisher immer noch die Lösung mit Sling 4 Bauteilen in der 5 Nieten-Version der Brücke. Das würde aber bedeuten, dass die Bohrung für den Stick 12 mm weiter nach vorn zu liegen käme. Somit müsste auch die Pushrod 12 mm länger werden um den Grip ebenfalls in einer Position 12 mm weiter vorn zu platzieren, was aber zu weit vorn wäre. Um den Grip die 12 mm wieder nach hinten zu bringen, müsste die Pushrod nochmals 4 bis 5 mm länger werden, was eine Verlängerung von etwa 17 mm ergäbe. Dann wären die Eyebolts aber nur noch 8 mm im Rohr. Das erscheint mir zu wenig. Die Verwendung der 5 Nieten-Version hätte also zur Folge, auch längere Pushrods zu bauen. Es wird also komplizierter, als es ursprünglich erschien. Ich gehe davon aus, dass die Schwäche des Assemblys durch die schlampige und aus der Mitte liegenden Vernietung begründet ist. Ich habe deshalb 90° zu den alten Nietenreihen das Rohr markiert und die nötigen Löcher exakt gebohrt. Für die Brücke jeweils 4 in 4,8 mm pro Seite und für Die Kurbel jeweils 4 in 4,1 mm. 4,1 Stahlnieten hätte ich noch vom Bulletin mit den Fuselage und Wing Nieten. Ich habe aber keine 4,8 mm Stahlnieten und weiß auch nicht, wie lange sie sein müssten, um die 4 mm Material zu verbinden. Die muss ich mir besorgen und kann dann das Bauteil wieder zusammennieten und nochmals auf die Belastung testen. Hält es der Belastung diesmal Stand, kann ich es verwenden und auch das rechte Assembly entsprechend verändern.

exaktes Anzeichnen der Brückenbohrungen
und der Bohrungen für die Kurbel
exakt gebohrt!
auch die für die Kurbel

2022-09-03 Dismantling of Stick Mechanic Assembly and Mounting of OverVoltageProtection Relais

13:00 – 18:00 5 h – total 2604,5

TAF bietet mir bisher nur an, neue Assemblies auf meine Kosten zu bestellen. Darin sehe ich keinen Sinn, denn wenn die Konstruktion unterdimensioniert ist, werden die neuen Teile wieder den Belastungstest nicht bestehen können. Das ist also keine Option für mich. Um weitere Lösungsmöglichkeiten zu entwickeln, habe ich das Assembly jetzt komplett zerlegt, um eventuelle weitere Hinweise zu erhalten, warum das Bauteil zu schwach war. Und ich bin dabei fündig geworden! Alle Bohrungen liegen außer der Mitte des Rohres. Die Grate der Bohrungen, die vor dem Nieten nicht entfernt wurden, dürften die Festigkeit reduziert haben. Aber speziell die Geometrie, die sich durch das aussermittige Vernieten ergibt, dürfte einen großen Einfluss auf die Festigkeit haben. Diese Informationen werde ich an TAF weiterleiten. Auch meine Absicht, ein Sling 4 Assembly in der Länge zu modifizieren, sodass es für die Sling 2 benutzt werden kann und hoffe auf deren Einsicht, dass nicht eine Beschädigung eines für „in Ordnung“ befindliches Bauteil durch mich stattgefunden hat, sondern das Bauteil unter Missachtung konstruktiver Regeln angefertigt wurde und deshalb einen notwendigen Test nicht Stand gehalten hat, es sich also um ein fehlerhaftes Teil handelt, welches zumindest von TAF ersetzt werden muss, besser noch in modifizierter Form, um mehr Stabilität zu bekommen. Ich werde sehen, wie sich die Sache entwickelt. Jetzt habe ich noch einen Einbauort für das OverVoltageProtection Relais gefunden und habe es auch gleich dort befestigt. Die Verkabelung erfolgt später.

Bei gerader Ausrichtung stimmen die Bohrungen nicht
hier im Detail
die rechte Mittellinie
die linke Mittellinie
das OverVoltageProtection Relais ist fest (gelb blau rote Drähte)

2022-08-31 Disassembly of Stick Mechanic Assembly and Analysis

11:30 – 16:45 5,25 h – total 2599,5

Um das Wackeln des linken Sticks nach dem Belastungstest weiter analysieren zu können, habe ich das Assembly ausgebaut und zerlegt. Ich stellte fest, dass sich 2 nebeneinanderliegende Mandrels nur sehr schwer aus der Niete ausschlagen ließen. Alle Bohrungen haben eine gewisse Weitung erfahren, die ich mit Stricken auf Tape in ihrer Richtung markiert habe. Die beiden Nieten mit den oben erwähnten Mandrels haben waagerechte Strichen markiert. Es sind die vorderen auf der linken Seite. Die Bohrung rechts ganz vorne in der Brücke ist so groß, dass sogar ein 5 mm Bohrer hineinpasst. Das Muster der größeren Kippwege passt rechts sehr gut zusammen. Links widerspricht es sich. Warum das so sein könnte, ist mir noch unklar. Die ausgebohrten Nieten haben Dicken von 4,8 bis 4,9 mm. Eine gewisse Ovalität haben also auch sie angenommen. Als ich jeweils einen Bolzen von einer Seite ganz in eine Bohrung steckte und im Rohr die verschiedenen Wege beim Kippen des Bolzen zu beobachten, sah ich, dass sich die Mitte des Bolzenweges nicht auf der gegenüberliegenden Bohrung im Rohr befand, sondern deutlich auf die Oberseite versetzt. Dies war bei allen Bohrungen so. Daraufhin habe ich den Bolzen zum gegenüberliegenden Loch geführt und den Abstand von Rohraußenkante zu Bolzenaußenkante gemessen hatte, sah ich, dass das Maß nach oben 20,3 mm war gegenüber 22,9 mm nach unten. Das heißt, dass die Bohrungen etwa 1,4 mm weg von der Mitte des Rohres liegen. Oder knapp 3 mm Lochversatz zur gewünschten Position in der Rohrmitte. Dies führt zu einer Verformung des Rohres in ein leichtes Oval, was die Probleme erklärt, welche ich seinerzeit hatte, dass die Steuerung des Sticks in Aileron Achse schwergängig war und ich mit Schleifpaste eine bessere Gängigkeit herstellen musste. Bei genauerem Hinsehen war zu erkennen, dass die noch gesetzten Nieten, die die Aileron Pushrod Hebel mit dem Rohr verbinden, gesetzt wurden, ohne vorher die Bohrungen zu entgraten. All dies zeigt, dass TAF höchstwahrscheinlich die Montage des Assemblys ohne Jig ausgeführt hat und zusätzlich sehr schlampig. Mit Bolzen habe ich angefangen zu experimentieren. Die Ovalität hat sich dadurch noch verstärkt, was absolut verständlich ist.

die linke Seite
die rechte Seite
den Bolzen im hinterste Loch ganz nach unten (im Bild oben) gedrückt
der gleiche Bolzen in Gegenrichtung gedrückt
die Bolzen fallen unterschiedlich
der durchgeschobene Bolzen steht deutlich oberhalb der Rohrmitte
Abstand 20,3 mm nach oben
22,9 mm nach unten
die Grate der Bohrungen sind deutlich sichtbar
das war schwierig zu fotografieren
die ausgebohrten Rivets haben minimal 4,8 mm und maximal 4,9 mm Durchmesser
erste Experimente mit Bolzen
die Ovalität verstärkt sich dadurch. Übergrößen oder Hi Locks führen wegen der Abweichung zur Rohrmitte zu keinem vernünftigen Ergebnis.