2022-01-19 Fuel XFER Line Routing weiter analysiert

13:30 – 17:30 4 h – total 2093,75 h

Die Zeitspanne vom letzten Blogeintrag ist recht lange geworden. Meine Leistenbruch-OP hat mich etwas geschwächt und ein Arbeiten unterhalb von 5°C in der Werkstatt hat mich nicht wirklich gereizt. So habe ich einige Recherchen im Internet betrieben und Teile bestellt, die ich für die Neugestaltung der Leitungsführung für den Fuel Transfer vom Long Range Tank zum Main Tank benötige. Auch hat TAF auf meine Anfrage geantwortet. Ich wollte die Leitungen durch 2 10mm Löcher im Bereich zwischen den Tanks durch den Hauptholm in den hinteren Flügelteil führen um dort Filter, Pumpe, Ventil und Drucksensor unterbringen zu können. TAF beschied mir, dass sie mir hierfür kein O.K. geben könnten, weil hierfür Berechnungen und Tests nötig wären, zu welchen sie derzeit keine Zeit hätten. So habe ich heute versucht, hinter dem Long Range Tank die beiden Leitungen im Zwischenraum von Tank und Hauptholm in Richtung Flügelspitze zu legen, und sie bei der ersten vorhandenen Öffnung im Hauptholm ins Flügelhintere zu führen. Das ist geglückt. Auch war es mir möglich, das Rohr anschließend zu biegen und zu flairen, um einen Anschlußfitting anbringen zu können.

die Rückleitung ist durchgeführt
das Flairing gelingt auch
es kann etwas angeschlossen werden

Nachdem diese Lösung funktionieren wird, habe ich mich mit den Bulkhead Fitting beschäftigt. Damit dieser im Bohrloch nicht zu viel Spiel hat, musste ich die Vertiefung im Fitting auffüllen. Das habe ich mit High Speed Tape aus Aluminium bewerkstelligt.

das Auffüllen der Nut

Für die anderen Durchführungen habe ich eine andere Lösung ausprobiert. Das Bohrloch mache ich nur so groß, wie es der Innendurchmesser der Mutter ist. Damit das Gewinde durchpasst, habe ich an einer Stelle eine kleine Nut ausgefeilt und den Blechansatz etwas gegeneinander verbogen. So kann der Fitting „eingeschraubt“ werden und hat dann praktisch auch kein Spiel mehr und kann so mit Dichtung sicher verschraubt werden.

Bohrloch mit Nase
Das Einschrauben des Fittings
passt und hat praktisch kein radiales Spiel mehr
auch der Fuel Level Sensor Einbau Test ist geglückt
das Versuchsobjekt

2021-12-23 Left Fuel Return Line modifiziert und Tank abgebaut

11:30 – 18:15 6,75 h – total 2089,75 h

Die Öffnung, durch die der zu kleine AN4 Bulkhead Fitting montiert war, musste vom Proseal gesäubert werden. Ich habe mich mit einer Topfdrahtbürste geholfen, in die ich eine Holzschraube geschraubt habe, ihren Kopf abgetrennt und nach dem Durchstecken vom Tankinneren im Bohrfutter festgemacht habe. Mit Aceton konnte ich auch den Rest entfernen. Jetzt habe ich mit dem Stufenbohrer die Bohrung auf 14 mm aufgebohrt, damit der neue AN6 Bulkhead Fitting hineinpasst. Ich habe mich dazu entschieden, den rückfließenden Fuel in die Nachbarzelle des Tanks zu leiten, damit Blasen- und Schaumbildung im Bereich der Ansaugstelle des Fuels verhindert wird. Den Winkel habe ich an die Rib genietet. Um eine Art Schraubensicherung zu erhalten, habe ich die Rivnut in der Schlaufe am Ende etwas gequetscht, sodass die Schraube etwas streng einzudrehen ist. Der Rücklauf ist noch nicht endgültig befestigt. Ich will das mit Proseal zusätzlich zur Aludichtung machen. Ich habe den Bulkhead Fitting bewusst anders herum eingebaut, als der vorherige von TAF eingebaute AN4. So kann ich den Fitting mit einem Schraubenschlüssel festhalten, wenn ich einen Fitting daran anschraube. Die Rücklaufverlängerung habe ich auch gleich für den rechten Tank hergestellt. Danach habe ich den Tank abgebaut. Ich will die XFER Fuel Leitung des Long Range Tanks abändern. Gleichzeitig habe ich Ambitionen, in die Long Range Tanks Fuel Level Sensoren einzubauen. 3 Positionen wären denkbar, wobei die der Rückwand am nächsten gelegene den größten Messbereich abdecken würde.

die „Rückwärtsbürste“
es funktioniert
nach dem Säubern mit Aceton
so soll die 14 mm Bohrung liegen
die Schlaufe in Bearbeitung
mit Verlängerung und einem 4mm Bohrer Bit konnte ich in die Rib das Loch bohren
los geht’s
provisorischer Einbau
der AN6 Bulkhead Fitting
das vorbereitete Stück für den rechten Tank
der Tank ist abgebaut
diese XFER Leitung möchte ich anders verlegen
eine mögliche Position für den Tank Sensor
die mittige Position
und die, mit dem größten Messbereich

2021-12-15 NAV- Strobe Light im Rudder montiert, Trim Motor eingebaut

12:45 – 15:30 2,75 h – total 2083 h

Das Anschließen des NAV- Strobe Light ging zügig mit den Einzelverbindern. Rudderseitig waren die „Weibchen“ ja schon fertig an den Drähten mit einem Abstand von etwa 15 mm voneinander. Gleichen Abstand habe ich auch bei den „Männchen“ hergestellt. So konnte ich alle Steckverbinder durch das enge Loch des Rudders bringen. Master Switch „on“, NAV Light Switch „on“ und es leuchtet weiß. Strobe Light Switch „on“ und es blitzt. Alles o.k.!

die letzte Einzeldrahtverbindung wird durch das Loch des Rudders geschoben
NAV- Strobe Light ist montiert
und funktioniert!

Jetzt habe ich die Pushrod der Trimmung zusammengebaut und an den Motor befestigt, welchen ich dann in den Elevator eingeführt habe und festschraubte. Das Einstellen der 8° für „Nose down“ bei Maximalausschlag war etwas schwierig, weil ich die Wasserwaage nicht befestigen konnte und festhalten musste, um messen zu können. Es ist aber doch geglückt, die 8° einzustellen und alles zu sichern. Noch den Inspection Hatch Deckel angebracht, und schon war alles fertig.

die M4 Gewinde am Trim Motor sind festgeklebt
die Gesindehülsen sind flush mit dem Motorgehäuse
zum Einstellen der 8° ist jetzt alles vorbereitet
8.20° down werden in Neutralstellung angezeigt
Neutralstellung (Trim Tab flush mit Elevator)
0,20° down bei full nose down Trimstellung (macht 8° in der Differenz)
full Nose down Trim Tab Position
alles fertig!

2021-12-14 Linke Wing Fuel Level Sensor und AN4 Rücklauf Anschluss ausgebaut

13:30 – 16:30 3 h – total 2080,25 h

Das Wichtigste war heute, dass ich die NAV- Strobe Lights finde. Ich habe deshalb die Werkstatt aufgeräumt und vieles, was definitiv nicht mehr gebraucht wird, wegzuwerfen. Verpackungsmaterial, leere Kartons…. Dann sah ich die Schachtel mit den Lights. Verwunderlich ist nur, dass ich die Schachtel bei vorherigen Suchaktionen nicht gesehen habe. Jetzt war Zeit, den Fuel Level Sensor der linken Wing auszubauen, um Zugang ins Innere des Tanks zu bekommen, um den AN6 Anschluss Fitting der 8mm Sprit Rücklaufleitung einbauen zu können. Weil ich damit liebäugle, die Fuel Xfer Leitungen an der Stoßstelle der Tanks ins Wing-Innere zu führen und dort alle weiteren Installationen anzubringen, schraubte ich den AN4 Anschluss ab, den TAF im fertigen Tank für 6mm Leitungen installiert hatte. Für den 912iS muss auch die Rückleitung in AN6 ausgeführt sein. Beides ist gelungen. Jetzt benötige ich nur ein Lösungsmittel für das Proseal, mit dem der Fitting abgedichtet wurde.

der linke Tank ist offen

2021-12-11 Empennage fertiggestellt

13:45 – 17:30 3,75 h – total 2077,25 h

Das Empennage ist fertiggestellt. Nur der Trim Motor muss noch ins Elevator eingesetzt werden. Ebenso das NAV- Strobe-Light am Rudder. Die Verkabelung ist dafür soweit fertig.

die Kabelstecker für Trim Motor und NAV- Strobe-Light
Empennage fertiggestellt
gefällt mir!

2021-12-10 Elevator Pushrod festgeschraubt, Trim Motor und Rudder Lights Stecker angebracht, Vertical Stabiliser angesetzt

11:15 – 17:00 5,75 h – total 2073,5 h

Das Festschrauben der Elevator Pushrod war mit dem modifizierten Krähenfuß kein Problem. Danach habe ich die Super Seal Stecker für das Trim Motor Kabel im Elevator angebracht,sowie das im Vertical Stabiliser für das NAV-Strobe-Light. Jetzt war die Zeit, den Vertical Stabiliser anzuschrauben. Das Rudder habe ich anschließend noch provisorisch eingesetzt.

die Sling mutiert so langsam zum Flieger

2021-12-09 Elevator angeschraubt

12:45 – 16:45 4 h – total 2067,75 h

Das Grommet habe ich in den Elevator eingesetzt, danach das Trim Kabel eingeschoben. Jetzt ging es um die Bolzen des Elevators. Es war eine ziemlich knifflige Angelegenheit. Des öfteren sind mir die Washer aus dem Halter gefallen, mit dem die Montage angeblich ein Kinderspiel sei. Aber letzt endlich ist es mir gelungen, alle Bolzen, Washer und Locknuts zusammenzuschrauben und fest zu ziehen. Danach ging es um die Justierung. 20 down, 30 up. Ich habe meine elektronische Wasserwaage dafür benutzt. Bei 1,85° down war die Nullstellung mit den Elevator-Hörnern in Mittenposition. Leider sind dabei die Hörnchen nicht flush mit dem Stabiliser. Links ist das Hörnchen etwa 5mm höher als der Stabiliser, rechts 5mm tiefer. Ich musste feststellen, dass die 20° down am Limit der Pushrod war. Die gestrige Freude darüber, dass sich das hintere Eye zuerst aus dem Verbund gelöst hatte, war wohl nicht von Vorteil. Ich habe das Pushrod-Rohr nochmals soweit gedreht, dass das hintere Eye aus dem Gewinde gelöst war. Dann ging ich ins Cockpit und drehte die Pushrod weiter, bis auch hier das Eye aus dem Gewinde gelöst war. Etwa eine halbe Umdrehung habe ich dann wieder hinein gedreht und dann das hintere Eye ebenfalls wieder eingefädelt. Die erneute Justierung hat jetzt Luft nach beiden Seiten. Die 20° down und 30° up sind jetzt eingestellt. Ich muss aber noch einen Krähenfuß soweit bearbeiten, damit ich die hintere Kontermutter des Eys festziehen kann. Das habe ich auf morgen verschoben. Nochmals zu den Einstellwerten: 21,95–2,05=19,90 down. 27,60+2,05=29,65 up. Das entspricht den Vorgaben des Manuals mit der Toleranz von plus-minus 2°.

die Nullstellung liegt bei 2,05° down
20,60 + 2,05 = 29,65° up (30°)
21,95 – 2,05 = 19,90° down (20°)

2021-12-08 Elevator angeheftet

13:30 – 16:30 3 h – total 2063,75 h

Ich musste zuerst wieder in die Werkstatt fahren, um diverse Utensilien mit zum Flugplatz zu nehmen. Dann habe ich den Elevator angeheftet. Die Pushrod habe ich so befestigt, als ich das Auge ausgeschraubt habe. Ich habe die Pushrod so lange gedreht, bis das Auge gelöst war. Da hatte ich Glück. Es hätte auch das Auge an der Kurbelwelle zuerst frei werden können. Dann hätte ich halt auch dort neu anfädeln müssen. Die Chancen standen 50/50. Leider habe ich keine Grommets am Flugplatz, sodass ich das Trim Kabel nicht weiterführen kann. Ich muss morgen also wieder zuerst in die Werkstatt. Die Bohrungen habe ich von Lackresten befreit, sodass die Bolzen gut durchzuführen sind. Die beiden äußeren sind provisorisch mal eingesetzt. Das gute alte Bügelbrett hat zusammen mit zwei leeren Weinkartons eine perfekte Hebebühne für den Elevator ergeben.

Elevator in Position