2024-04-22 57. Flug – Flug zurück nach Landshut von der AERO

Das Wetter war die ganze Woche sehr nass und windig. Kalt war es dazu noch. Am Sonntag war nicht an einen Rückflug zu denken. Die Aussichten für Montag zwischen 1300 und 1500 LT waren aber recht vielversprechend. Deshalb haben wir im Hotel ausgechecked und sind zum Flieger gelaufen. Zufälligerweise kam zur gleichen Zeit Herr Kohler in die Halle B3, der für die Organisation der Abläufe für die B-Hallen zuständig war. Kurzerhand haben wir den Flieger aus der Halle geschoben und sind über die Straßen mit Follow Me zum Flugplatz gerollt. Dort hat uns erst einmal ein Fighter den Taxiway M blockiert. Wir haben auf der Wiese daneben erst einmal geparkt um nicht vom Jetblast verwirbelt zu werden. Dort haben wir, als wir absehen konnten, dass der Abflug des Fighters kurz bevor stand, alle unsere Checks gemacht, und haben uns ready for T/O gemeldet. Der Flug startete in 2500′ um 1000′ Abstand von der Wolkenuntergrenze einzuhalten. So niedrig bin ich bisher noch nie Überland geflogen. Später, etwas nördlicher konnte ich auf 3000′ steigen. Da bekam ich auch die Bestätigung von Langen Info „in radar contact“. Das war aber schon kurz vor Augsburg. Ein neues Flugerlebnis ging mit der Landung in Landshut zu Ende und damit die Session „AERO“.

2024-04-17 bis 20 AERO Friedrichshafen als Aussteller bei AircraftBuildersEurope

Es gab viele Gespräche. Dabei war tatsächlich einer, der sich für die Sling 2 im speziellen interessiert hat und als potentieller Käufer in Frage kommen könnte. Aber mit dem Verkauf habe ich ja nichts zu tun. Mich haben die AircraftBuildersEurope gefragt, ob ich bereit wäre, meine Sling 2 auf der Messe auf ihren Stand mit auszustellen. Nachdem ich sehr stolz auf meinen Bau bin und der Meinung bin, dass dieses Flugzeug auch in unseren Breiten mehr Verbreitung gebührt, habe ich gerne zugesagt. Auch habe ich mir dabei 2 Rettungswesten gekauft, einen Halon-Feuerlöscher und eine RAM-Halterung mit 2 Saugnäpfen für gebogene Scheiben, weil mir mein Single-Saugnapf schon mehrmals mit dem iPad abgefallen ist, und immer in den ungünstigsten Zeiten. Auch habe ich mein EasyVFR wieder für 1 Jahr verlängert. Das ist auf der Messe mit 199,- € für die Dynon-Suite günstiger als im normalen Renewal-Verfahren.

2024-04-12 49-55. Flug – T/O- and LDG-Performance (zuletzt Gras)

Heute wollte ich final die Daten für die T/O-Performance bei MTOW erfliegen. Im Nachhinein musste ich feststellen, dass ich mit den Geschwindigkeitsbezeichnungen ein Problem hatte. Im Erprobungsmanual stand „Best Climb Speed“ wobei auf eine andere Seite Bezug genommen wurde, die ich aber nicht gelesen hatte. Denn dort stand 1,3xVs1. Vs1 bedeutet „die Geschwindigkeit in der jeweiligen Konfiguration“. Das kann also alles sein. Stall Speed in Clean Configuration, Landing Configuration, Flaps 1, oder Flaps 2. Ich habe jedenfalls fälschlicherweise meine T/Os versucht so zu fliegen, dass ich in 50′ Best Climb Speed, also Vy habe, oder anders gesagt, 65 kts. Das ist aber viel zu viel. Denn 1,3xVs, weil ich in Clean Configuration meine Starts durchgeführt habe, entspricht 61 kts. Möglicherweise muss ich diese Datensammlung nochmals erfliegen.

2024-04-08 47. Flug – Cruise-, Climb-Performance 550 kg, XPNDR Check, R LR Fuel Line fixed, CP1 und CP2 Cable rerouted, CP Sensors measured

Gestern habe ich die neue EMU-Software SL02.01 geladen, die einen Prop-Test integriert hat, mit dem die Ölzirkulation des Governors vor dem T/O hergestellt wird. Leider hatte ich bei einem Startversuch sofort eine Lane A Fehlermeldung erhalten:

„Crank Bias Positive A und Crank Bias Negative A als ECUA Sensor Faults Lane A“

Die Recherche darüber ergab, dass es wohl ein Problem mit einem Crank Shaft Position Sensor (CP1 oder CP2) gab. Hans B von Rotax hat mir geraten, die Widerstände beider Sensoren zu messen. Diese sollten einigermaßen gleich sein, was ich mit meiner Messung bestätigen konnte. Ich stellte aber fest, dass das Wiring nicht optimal verlegt war. Es könnten Spannungen aufgetreten sein. Deshalb habe ich nach der Messung die Kabel etwas anders befestigt, als es vorher der Fall war. Die Fehlermeldung ist danach nicht mehr aufgetreten.

Lane A ist wieder o.k.! Beide Lanes in „Grün“!

Nachdem ich die LR Fuel Xfer Pressure Sensoren eingebaut hatte, war die Xfer Leitung in der rechten Wing nicht mehr richtig fixiert. Der vorherige Sensor hatte eine andere Befestigung als der jetzige. Deshalb habe ich eine zusätzliche Adel Clamp eingearbeitet. Jetzt ist die Leitung wieder fest.

Neben der Datensammlung für die T/O Performance habe ich heute mit Langen Info noch den Transponder überprüft. Alle notwendigen Daten wurden positiv bestätigt. Das waren um 15:12 GMT im Detail:

Squak o.k.

Mode S o.k.

Altitude o.k.

Ident o.k.

Kennung DESBY o.k.

Die Notizen der Datensammlung sehen so aus:

2024-03-30 46. Flug – Cruise-, Climb-Performance 650 kg, 20 kts X-Wind Landing demonstrated

Das Wetter war einladend. Ely und ich haben uns dazu entschieden die nächsten Daten für 650 kg zu erfliegen. Ich habe zuerst 20 Liter Sprit aus dem rechten Tank gesaugt und deponiert. Somit konnte ich das Gewicht von etwa 650 kg für die Tests erreichen. Als wir zur Startbahn rollten, wurde mir durch den Spruch des Flugleiters „20 kts aus Süden“ bewusst, dass das 20 Knoten Crosswind sind! Für den Start meinte ich, dass das nicht das Problem sein würde und bis zur Rückkehr der Wind wahrscheinlich etwas eingeschlafen sein wird. Der Abflug gestaltete sich aber überaus bockig. Nun gut! Jetzt sind wir in der Luft und fliegen unser Programm ab. Zuerst die Daten der Cruise-Performance zwischen 2500 und 9500 ft und anschließend noch zwei durchgehende Steigflüge von 2500“ bis 9500“. Einmal Richtung Norden und nach dem Descent nochmal das gleiche in opposite Direction. Jetzt ging es zurück zum Platz. Es war wegen des Saharastaubs sehr, sehr diesig. Der ganze Flug war sehr bockig unterhalb von 8000“. Ich habe mich für eine Flaps 20 Landung entschieden. Der Grund war die Information vom Flugleiter „Wind aus Süden mit 22 Knoten“. Sprit hatte ich ja noch genug in den Tanks um gegebenenfalls wo anders zu landen. Aber nicht, ohne es einmal versucht zu haben. Es war schon viel zu tun. Mit 60-70 kts statt üblicherweise mit 55 kts bin ich angeflogen und habe Power recht lange stehen lassen. Rechter Tank war ausgewählt, so konnte ich bei der Landung auf der 25 die linke Fläche hängen lassen und mit dem Seitenruder den Flieger mit der Runway allignen. Noch die eine und andere Böe und der Flieger setzte sich auf die Bahn. Allerdings erst etwa in der Mitte, was aber bei einer Bahnlänge von 900 Metern nicht besonders ins Gewicht fällt. Ich ließ den Flieger ausrollen und ging am Ende der Bahn von ihr herunter. Max demonstrated Crosswind ist also ab jetzt 20 kts, basierend auf 180/22 bei Landerichtung 25!

Vielleicht ist am Montag Regenwetter für all die Auswertungen. Morgen werden erst einmal Ostereier gesucht!

2024-03-29 45. Flug – Cruise Performance 700 kg, Best Glide Speed

Heute habe ich zusammen mit Ely viele Daten gesammelt, um die Cruise Performance Tabellen erstellen zu können, die ins Flughandbuch müssen. Ebenso haben wir Daten gesammelt, um die Best Glide Speed errechnen zu können. Über 3 Stunden waren wir in der Luft dafür. Zur Auswertung sitze ich wieder mindestens die gleiche Zeit am PC

Best Glide Speed:

Aus den erhobenen Daten ergibt sich recht eindeutig eine Best Glide Speed von 62 kts, was auch der Vx entspricht. Hier die Tabellen und der Graph:

Die Cruise Performance steht noch aus.

2024-03-26 40-44. Flug – T/O- and LDG-Distance Data

Die Daten für eine valide T/O-Distance-Berechnung fehlen noch, ebenso für die LDG-Distance. Ich habe heute 5 Flüge durchgeführt, bei denen ich mir zwar Windstille gewünscht hätte, aber mit Windeinfluss zwischen 4 bis 15 Knoten in die Realität zurückversetzt wurde. Aber durch die Rechenmodelle, sollte dies alles kompensierbar sein.