Heute habe ich die rückwärtige Querverbindung der Elevator-Steuerung komplettiert, die Bolzen getorqued und mit Sicherungslack versehen. Das Abdeckblech der Fahrwerksfeder hatte ich nicht vollständig grundiert. Ich habe den fehlenden Bereich nachgrundiert und auch den Teil der Fuselage grundiert, auf das das Blech aufgenietet wird.
hintere Quer-Konstruktion für Elevator SteuerungSicherungslack aufgetragen
Ich habe mir verschiedene Schleifpasten besorgt. Die eine war zu grob. Mit der anderen hat es ganz gut funktioniert. Nach etwa ½ Stunde Schleiferei, hatte ich das Gefühl, dass es passt. Mit Bremsenreiniger habe ich alle Rückstände entfernt und wollte mit Teflon Spray noch schmieren. Das hat aber eher zu Verklebungen geführt. Also nochmal mit Bremsenreiniger waschen. Jetzt versuchte ich es mit Silikon-Spray. Das ergab ein sehr gutes Ergebnis. So bin ich auch mit dem anderen Control Stick verfahren, sodass ich beide fertig einbauen konnte. Danach habe ich mit den dafür vorgesehenen Bolzen die Stearing Rods für die Querverbindung der Sticks eingeschraubt und auch noch die Elevator Rods bis zur rückwärtigen Querkonstruktion.
Stick Querverbindung (Aileron)Forward Elevator Push Rods eingebaut
Nachdem das Schmieren nichts geholfen hat, baute ich die Sticks wieder aus. Die hinteren Lager-Ringe habe ich mit Schleifpapier etwas ausgeschliffen, bis sie sich leicht auf den Rohren bewegen ließen. Auch habe ich darauf geachtet, dass die Ausrichtung einwandfrei stimmt und das Rohr nicht verklemmt. Es ist schon bedeutend besser geworden. Aber die vorderen Lager-Ringe kann ich nicht abziehen. Da müsste ich die Nieten ausbohren und das Bauteil zerlegen, was ich aber nicht will. Ich habe mit Lackpolitur vergeblich versucht, die Ringe gangbarer zu machen. Ich muss mir anderes Schleifmaterial besorgen.
Die Befürchtungen, die ich hatte, haben sich als unbegründet herausgestellt. Die Beschreibungen im Undercarriage Manual auf Seite 9 haben sich kompliziert gelesen. Ich habe vorher getestet, ob die Bolzen durch die Feder gehen und auch, ob sie durch die Löcher der Fuselage gehen. Bei einer Bohrungen musste ich etwas nacharbeiten. Aber dann ist alles ganz einfach gegangen. Die Feder von unten her einschieben, mit Keilen auf die richtige Höhe bringen, einen Bolzen einführen, nochmals für den korrekten Austritt des Bolzens auf der anderen Seite die Feder nachrichten, und schon flutschte der erste Bolzen durch. Ich habe rechts begonnen. Links ging das genauso gut. Die jeweils zweiten Bolzen je Seite ließen sich ebenso leicht einsetzten. Was mich allerdings etwas stutzig macht, ist die Anweisung im Manual auf der Mutter-Seite 3 Scheiben verwenden zu sollen. Das überschreitet eigentlich mit der 4. Scheibe auf der Bolzenseite die Vorschrift mindestens eine Scheibe, maximal 3 Scheiben zu verwenden. Die Bolzen sollen laut TAF mit 37 NM getorqued werden, was aber nicht im Manual steht. Die Info habe ich per Email erhalten.
BolzenseiteMutternseitefertigManual Instructions
Danach passte ich die Stearing Sticks ein. Damit war ich aber unzufrieden. Die Sticks ließen sich nur schwer bewegen. Die Lager-Ringe waren viel zu straff. Schmieren hat nichts geholfen. Sie waren komplett montiert von TAF geliefert worden.
Die restlichen Teile habe ich jetzt auch eingepasst und festgenietet. Die vorderen Seile habe ich nicht eingebaut, da diese jederzeit bei einer nachträglichen Installation des Parachute-Packs mit eingebaut werden können. Die überdeckende Skin muss dann sowieso ausgenietet werden und mit einer anderen ersetzt werden. Dann ist auch wieder der Zugang zu den Verschraubungen der Seile frei. Die Seile würden mit unnötigen 1,7 kg beim Leergewicht zu Buche schlagen. Die hinteren Seile habe ich mit Kabelbindern befestigt.
Das Manual sieht 2 Scheiben pro Bolzen vor. Bei dem kürzeren, inneren Bolzen AN5-7A (10) würde sich aber ein zu kurzer Überstand über die Mutter ergeben. Deshalb habe ich die Scheibe auf der Bolzenseite weggelassen und nur 1 Scheibe unter der Mutter verwandt. Jetzt passt der Überstand mit 1 bis 2 Gewindegängen!
Manual InstructionAN5-7A bolt with washer RH bolt to short in this configurationnow without washerperfect
Jetzt habe ich versucht, die rechte, vordere, innere Cockpit-Seitenwand einzupassen. Das ist mit Hilfe einer Spachtel, mit der ich den Weg für die Skin etwas öffnen konnte, gut gelungen. Auf der linken Seite hatte ich da ja meine Probleme. Danach habe ich das Sound Proofing Material passend zugeschnitten und aufgeklebt. Das Einsetzten und Vernieten war dann nur noch ein Kinderspiel.
Vorbereitung mit Spachtelnaufgeklebtes Sound Proof Materialeingesetzte Skinvorderes Cockpitauch außen ist alles vernietet
Ein wichtiger Punkt ist noch zu erwähnen. Bevor man die Firewall einbaut, sollte man sich davon auf alle Fälle eine Schablone anfertigen, um später die Brandschutz-Folie einfacher zuschneiden zu können. Sie sollte alle Bohrungen enthalten und aus ausreichend stabilen Material wie einem 1 mm Karton bestehen. Tut man das nicht, hat man später eine Menge zusätzlicher Arbeit. Siehe Blog-Eintrag „2021-05-30 Firewall fertig tapeziert“. Legt man die Firewall einfach auf den Karton, zeichnet man einfach den Umriss und die Löcher an, fertig! Das ist in 5 Minuten erledigt. Ich habe später mindestens 4 Stunden damit verbracht, einzelne Segmente mühsam mit Packpapier anzufertigen.
Einen kleinen Bereich des Parachute Compartments habe ich noch mit dem Pinsel grundiert. Danach zerlegte ich den Throttle Quadrant. Das Gewinde des Valves, welches ein BPST-Gewinde hat anstatt ein NPT-Gewinde, wie es die einzuschraubenden Winkelstücke haben, konnte ich jetzt mit einem Gewindebohrer nacharbeiten. Danach habe ich noch die Deckplatte mit dem Bronze-Lack besprüht, damit das Cockpit eine einheitliche Farbe bekommt. Danach machte ich mir noch Gedanken über die Positionierung der inneren Skins. Noch ist mir nicht klar, ob sie komplett unterhalb der Sliding Rail Konstruktion eingesetzt werden sollen oder zwischen die Sliding Rail und dem Holm.
Schneiden des NPT-Gewindeswieder zusammengesetztes Bauteil für die ParkbremseThrottle Quadrant Deckplatte lackiertmögliche Position der inner Skin unterhalb der Konstruktionmögliche Position der inner Skin zwischen Sliding Rail und Holm
Ich konnte es nicht verwinden, das Ardrox vergessen zu haben. Also habe ich das vordere Bodenblech nochmals ausgenietet, Ardrox aufgerollt und es wieder eingebaut.
Außenhaut mit Ardrox aufgerollt
Außenhaut wieder eingenietet
Das dauerte 1:10. Schon habe ich den nächsten Fehler entdeckt. 4 Winkel waren falsch herum eingesetzt. Die Kontrolle mit dem Manual hat aber ergeben, dass die Winkel gemäß Manual eingebaut waren. Da handelt es sich also um einen Fehler im Manual. Das Berichtigen hat ebenfalls 1:10 gedauert.
falsch eingenietete senkrechte Winkellaut Manual sind sie aber richtigso passt es jetzt
Jetzt war es an der Zeit, den vorderen Fuselage-Boden einzunieten. Auch da hat im Manual der Hinweis gefehlt, dass 4 Nieten nicht gesetzt werden dürfen. Aber das Ausbohren geht ja mittlerweile sehr schnell. Der Boden war dann fest. Die Pedale habe ich nun eingebaut. Sämtliche Schrauben sind eingesetzt aber nicht festgezogen.
Pedale (noch ohne Verschraubung)
Den oberen Fuselage-Abschluss mit den Canopy-Gleitschienen setzte ich jetzt zusammen. Auch hier gibt es Bohrungen, die nicht passen. 2 sind verschoben, 2 sind 3 statt 4 mm. Letzteres ist ja einfach. Das Verschobene muss ich mir ansehen, wenn das ganze Assembly eingesetzt ist.
Canopy Gleitschienen Assembly
Als nächstes ist der Zeitpunkt gekommen, die Rear Fuselage mit der Center Fuselage zu verheiraten, also zusammenzuführen. Beim ersten Annähern ist aufgefallen, dass 4 Winkel falsch eingenietet sind. Was war aber allein mein Fehler. Allerdings fehlen in den äußeren Streben die Bohrungen um die Winkel damit vernieten zu können. Das ist aber auch nur eine Kleinigkeit.
Zusammenfüg-VersuchDas Niveau stimmtDie Horizontale habe ich so angepasst.
Heute musste ich wieder feststellen, dass das Manual gründlich überarbeitet werden müsste. In diversen Arbeitsschritten ist nicht beschrieben, welche Rivets nicht gesetzt werden dürfen, weil sonst andere Bauteile nicht mehr eingesetzt werden können. Ich musste einige Nieten wieder ausbohren. Auch auf irreführende Beschreibungen bin ich hereingefallen. Die eigentlich wichtige gestrichelte Linie habe ich gar nicht erkannt, weil ein prominenter Kreis meine Aufmerksamkeit auf sich zog. Wieder musste ich ausbohren. Die Aileron Autopilot Aufhängung musste ich wieder ausbauen, weil sonst diverse Nieten nicht gesetzt werden konnten. Aber die war zum Glück nur geschraubt. Sound Proofing Material habe ich auch eingeklebt. Leider habe ich vergessen, die Nietreihen mit Ardrox zu behandeln, bevor ich das große Bodenblech eingenietet hatte. Ob ich das so lasse, weiß ich noch nicht. Ausgebohrt ist ja schnell. (Ein Doubler für die Antenne hätte jetzt eingebaut werden sollen. Siehe 2021-06-15!)
Eingeschraubte Autopilot HalterungSchraubendreher zeigt auf nicht mehr zugängliches NietlochDie eingekringelten Löcher waren schon mal vernietetFertig eingesetzte SitzschieneSound Proofing Material ist aufgeklebtAlle Sitzschienen sind angebrachtBohrungen in den senkrechten Stegen sind auf 4mm aufgebohrt und die Stringer eingesetztBodenblech ist angenietet (leider ohne Ardrox)
Den Throttle Quadrant habe ich heute so weit als möglich zusammen gebaut. Es waren M3 Schrauben und Rivnuts im Paket. Ich habe alles auf M4 umgesetzt. Auch die Verschraubung der Halter für das Parkbrems-Ventil habe ich auf Rivnuts umgestellt. Ich sah Probleme mit dem Gewinde von Ventil und Winkelstück. Sie passen eigentlich nicht zusammen. Ich dachte, vielleicht muss das so sein und habe zusammen mit Loctite 577 ein Hineinzwingen des Winkels in das Ventil versucht. Ich habe kein gutes Gefühl damit. Ich bin immer noch der Meinung, dass die Gewinde nicht zusammen passen. Es sind vielleicht 3 Gänge verschraubt, dann ging nichts mehr. Da brauche ich Hilfe von Andy. Im weiteren Zusammenbau des Quadranten musste ich feststellen, dass die 2 Reibscheiben für den Throttle nicht vorhanden waren. Ebenso 3 AN3 thin Washers, 1 AN3 Castle Nut und 1 AN3 11 bolt. Die bolts für die Knobs waren falsch. Der gelieferte AN3-17 war viel zu lang. Der vorgesehene AN3-14A wäre auch viel zu lang gewesen. Der AN3-12A passte für beide Lever. Ich habe noch eine 2. gefunden und konnte so die Knobs anschrauben. Die beiden AN3-5A bolts, mit denen die Throttle Push-Pull Links am Lever befestigt werden sollten, fehlten ebenso. Diese Teile muss ich nachbestellen.
Gewinde passen nicht!! so weit als möglich zusammengebaut (warte auf fehlende Teile)
Nachdem es kompliziert ist, Arbeitsschritte zu überspringen, weil Teile nicht geprimed sind, und sie später nicht zu vergessen, veranlasste mich, auch bei 6,5°C einen Versuch zu starten, mit Spraydosen zu primen. Das war erfolgreich. So habe ich jetzt alle Teile, außer den äußeren Skins, geprimed und kann weiter zusammenbauen. Auch die Teile des Throttle Quadranten habe ich ausgepackt und zum Zusammenbau vorbereitet.