Das Canopy ist jetzt fertig eingebaut mit Dichtungen und Verschließmechanismus. Um die hintere Dichtung ankleben zu können, musste das Canopy wieder herunter und dann wieder drauf. Jetzt aber endgültig! Nun den Nose Gear Spat anbauen und endlich konnte ich mich mit der Vorbereitung der Rauten für die Lackierung beschäftigen.
vordere Dichtung des Canopy angeklebtfür die hintere Dichtung musste das Canopy wieder weg!Nose Gear Spat mit weißen Kunststoff-Scheiben angeschraubt.
Mir ist aufgefallen, dass das Rudder nicht zentrisch ausgerichtet ist. Die Steuerseile sind noch nicht mit den Pedalen verbunden und werden momentan nur von den beiden Rückholfedern in Position gehalten. Heute schaute auch Andy, mein Bauprüfer, wieder mal vorbei, und hatte die Idee, dass dies eventuell als Vorspannung vielleicht so beabsichtigt sein könnte. Dies werde ich mit TAF abklären. Das Abkleben dauerte sehr lange, sodass ich heute nicht mehr zum Lackieren kam.
Das Rudder hat eine leichte Vorspannung nach linksDie Abklebearbeit ist für diesen Arbeitsschritt getanVideo
Ely hat mir heute geholfen, das Canopy wieder aufzusetzten. Da muss man zu zweit sein! Sonst würde man zu viel beschädigen, wenn man sich alleine abmühen würde. Danach war es finster genug, um den Projektor wieder zum Einsatz bringen zu können. Ich musste zuerst genau die alte Einstellung für die rechte Seite finden, um die fehlenden Rauten markieren zu können, die im damals noch nicht lackierten Bereich lagen. Danach wurde es kompliziert. Ich musste genau die gleiche Einstellung auf der linken Seite finden, damit die Rauten an den Trennungslinien von links nach rechts möglichst genau zusammenpassen. Das war etwas Fitzelarbeit, hat aber zuletzt doch zufriedenstellend funktioniert.
Positionen der restlichen Rauten finden war die Aufgabelinks das komplette ProgrammVideo
Das Lackieren des Nose Gear Spats war schnell erledigt. Ich musste Farbe anmischen, damit ich den linken Abschluss-Fairing nochmals lackieren konnte. Da habe ich gleich etwas mehr angerührt. Das Befestigen der Empenage Fairing war jetzt an der Reihe. Löcher bohren, erweitern, Rivnuts setzten und anschrauben. Bei der Auswahl der Positionen der Schrauben, versuchte ich Nieten mit Rivnuts zu ersetzen bzw. Stellen zu nehmen, an denen die Fairing etwas mehr Abstand zur Fuselage bzw. des Stabilisers hatte. Nachdem die Verschraubung fertig war, musste der Horizontal Stabiliser wieder weg! Das hieß Fairing, Rudder und Vertical Stabiliser abmontieren, Horizontal Stabiliser entfernen, einpacken und verstauen, und Vertical Stabiliser und Rudder wieder anbauen. Zuletzt noch die Fairing wieder anschrauben. Das alles hat einige Zeit in Anspruch genommen. Für den nächsten Arbeitsschritt muss es finster sein. Da kommt wieder der Projektor zum Einsatz.
Rivnut statt Rivethier hat es eine Zwischenposition ergebenauch hierabstehender BereichSpalt mittels Schraubenposition ausgeglichenlinks reichten 4 Schrauben am Vertical Stabiliserrechts brauchte ich 5lackierter Nose Gear Spat und nochmals lackierte Abschluss FairingVideo
Das Abdeckmaterial vom Canopy musste entfernt werden. Diverse Stellen mit Lacknebel habe ich mit Aceton gereinigt. Das Ergebnis ist ansehnlich. Zwei Stellen am Unterboden hatten zu wenig Lackdicke. Diese habe ich nachlackiert und auch gleich die hinteren Abschlussbleche auf der anderen Seite lackiert. Während den Ablüftzeiten habe ich die Griffe montiert. Damit die Schrauben mit den inneren Skins fluchten, habe ich die Schrauben auf genaue Länge zugeschnitten und ebenso die Hülsen, die den Abstand zwischen äußeren und inneren Skin ausfüllen.
unterschiedliche Schrauben- und Hülsenlängen für vorn und hintenrechter Grifflinker Griffdie Befestigungsschrauben sind bündig mit den inneren Skins
Schnell war klar, dass ich 4 Rivets ausbohren musste. 2 auf jeder Seite der rear Fuselage. M4 Rivnuts mussten gesetzt werden, damit die Seitenabschlussbleche angeschraubt werden konnten. Die Bohrungen der Bleche mussten auch von 3 auf 4 mm aufgebohrt werden.
M4 Rivnuts statt Rivets
Um den Horizontal Stabiliser anbauen zu können, musste ich Rudder und Vertical Stabiliser zuerst abbauen. Jetzt den Horizontal Stabi einbauen, danach den Vertical Stabi und zuletzt die Abschlussbleche. Nun konnte ich die Fairing ansetzten. Die Befestigung mache ich morgen.
Endlich konnte ich die Sitze fertig mit Klarlack lackieren. Etwas später, nachdem ich diversen Kleinkram erledigt hatte, konnte ich sie auch wieder in den Flieger einbauen. Der Kleinkram war, den Throttle-Quadranten wieder zusammenbauen, den Sitz für den Verschließmechanismus im Canopy schwarz lackieren, sowie auch den Schließmechanismus selbst.
Throttle-QuadrantSitz im Canopy für SchließmechanismusSchließmechanismuswieder eingebaute Sitze
Das Wetter ist heute wieder besser. Ich wollte die Sitze lackieren. Das ist mir aber dummerweise nur zum Teil gelungen. Nachdem ich die Bronce lackiert hatte und ich den Klarlack anmischen wollte, stellte ich fest, dass der minimale Rest, den ich noch hatte, keinesfalls für die Sitze reichen würde. Ärgerlich!!! Wenn ich jetzt morgen den Klarlack spritze, muss ich vorher wieder zuerst mit Scotch Brite drübergehen. Diesen Arbeitsschritt hätte ich mir sparen können und eigentlich auch wollen. Aber das ist ja kein Beinbruch.
nur der Klarlack fehlt noch!
Nachhause fahren wollte ich aber noch nicht und so habe ich mich mit den Rauten beschäftigt. Die übliche Reihenfolge: Abkleben, Schleifen, Entfetten, Spritzen, 2. Lage Spritzen, 3. Lage Spritzen, Abdeckung abnehmen, Verunreinigungen beseitigen. Etwa 1/5 der Rauten sind lackiert. Es gefällt mir!
die 1. Schicht ist lackiertetwa 1/5 der Rauten sind jetzt blau lackiert
Das Abkleben des Cockpits für die Bronce-Lackierung war mit vielen Verrenkungen verbunden. Ich hoffe, der Muskelkater hält sich in Grenzen. Endlich konnte ich nach dem Anschleifen der schon lackierten Bereiche die Bronce aus den Dosen spritzen. Danach kam der Klarlack.
geschliffen, entfettet und abgeklebtes Cockpit
Ich habe noch den Throttle-Quadrant zerlegt, um auch hier Klarlack aufsprühen zu können. Ihn und die Konsolen-Seitenteile, sowie die Klinkenstecker-Halterungen habe ich ausgebaut lackiert.
Ich musste leider feststellen, dass ich Lacknebel an den Seitenscheiben hatte, nachdem ich die Abdeckung abgezogen hatte. Ich dachte wieder, die Abklebung sei undicht gewesen, weil sie schon 2 Tage alt war und versuchte aus dem Impuls heraus, mit Mipa Verdünnung den Nebel zu entfernen. Das war allerdings ein großer Fehler, denn der Nebel war innen und nicht außen und diese Verdünnung löst die Plastikscheibe auf, bzw. an. Nachdem ich jetzt an einem Ausschussteil aus dem Fundus diverse Mittel ausprobiert hatte, ist nur die Universalverdünnung übrig geblieben, die den Kunststoff nicht angreift. Letztendlich ist es mir mit dieser Universalverdünnung gelungen, den Nebel zu entfernen und die angelöste Stelle mit Polierpaste wieder zu glätten. Mit Kunststoffpflege in Verbindung mit Wasser bekam ich die Scheiben schließlich wieder super sauber.
Die Putzmittel, die zum Erfolg führtenDas Ergebnis ist sehr zufriedenstellend!
Dann beschäftigte ich mich mit dem Canopy. Die unschön geglätteten Bereiche des Sikaflex zwischen Perpex und Canopy Frame wollte ich schöner machen. Dass ich den Canopy-Frame nochmals lackieren muss, war mir zu der Zeit schon klar. Mit dem weißem Karosserie-Kleber habe ich den gesamten Bereich nochmals ausgefüllt und geglättet. Wenn alles durchgehärtet ist, kann ich lackieren.
Canopy-Frame zu Canopy-Skin VerbindungPerpex zu Canopy-Frame Verbindung
Zuletzt habe ich noch eine Scheibe angefertigt, die ich ebenfalls mit Karosserie-Kleber eingeklebt habe, um die Kontaktfläche des Schließmechanismus mit dem Canopy so eben wie möglich zu machen, sodass ich eventuell mit einer Gummidichtung das Eindringen von Wasser von oben verhindern kann. Auch diese Stelle muss ich später mit Schwarz nachlackieren.