12:00 – 15:15 3,25 h – total 2556,25
Heute habe ich die restlichen Daten zusammengetragen, um die Elektro-Energiebilanz erstellen zu können. Hier ist das Ergebnis:
Kontakt: alois.boehm@ajb-videoschnitt.de
12:00 – 15:15 3,25 h – total 2556,25
Heute habe ich die restlichen Daten zusammengetragen, um die Elektro-Energiebilanz erstellen zu können. Hier ist das Ergebnis:
04:00 – 17:30 3,5 h – total 2527,5
Um die Restmomente der Ailerons und des Elevators zu messen, musste ich die Pushrods von der Steuerung lösen und schwebend aufhängen. Das habe ich mit einer Schnur gemacht. Zuerst habe ich die Küchenwaage auf 0 kalibriert und dann das linke Aileron aufgelegt. Es hat 221g gewogen, das rechte 248 g, Der Elevator 1029 g. Die Ailerons waren schnell wieder fest verschraubt und die Inspektionsdeckel auch wieder verschlossen. Das Gestänge des Elevators war komplizierter. Aber letztendlich habe ich die jeweils 2 Scheiben auf jeder Seite doch noch zwischen Eye und Kurbel gebracht. Als nächstes habe ich den gebrochenen linken Stick Grip ausgebaut. Nachdem die Deckel der Seitenruder Steuerung noch offen sind, habe ich mir nochmals die Abstände der Endstellungshaken zu den Schraubenköpfen angesehen. Die laut Bulletin geforderten 3 mm sind möglicherweise knapp unterschritten. Ich werde sie ausbauen und etwas kürzen.
Die Restmomente sind:
Li Aileron 221g x 23,85 cm = 5270,85 g*cm
Re Aileron 248 g x 23,95 cm = 5939,6 g*cm
Elevator 1029 g x 43 cm = 44247 g*cm
08:15 – 16:15 8 h – total 2524
Andy, mein Bauprüfer, und ich haben uns für 08:30 verabredet. Und schon konnte es los gehen. Wir haben die Ausgangs-Maße aufgeschrieben, die Säcke und die Platten aufgelegt, damit links wie rechts jeweils 145 Kg auf dem Leitwerk aufgebracht waren, haben mit dem Wagenheber das Heck angehoben, bis die Stabiliserenden frei in der Luft waren, und haben erneut gemessen. Das war der symmetrische Test. Einen Sack haben wir probehalber nachgewogen. Er hatte genau 25 kg. Eine Gehwegplatte hatte 10 kg. Für den asymmetrischen Test haben wir dann das Heck wieder abgesenkt, rechts 45 kg entfernt und das Heck wieder angehoben. Die Messung notiert, das Heck wieder abgesenkt, 45 kg von links nach rechts umgesetzt und das Heck wieder angehoben. Wieder die Werte notiert, das Heck wieder abgelassen und schließlich alles abgeladen. Damit war der Belastungstest des HLWs abgeschlossen. Nun ging es an die Steuerung. Die Scheren musste ich zuerst alle wieder entfernen, damit die Freigängigkeit getestet und die Werte ohne Last gemessen werden konnten. Mit den Ailerons haben wir begonnen. Da gab es mehrere Messungen. Ohne Last mit freigängigem Rudern, mit dem linken Aileron blockiert mit 100% sicherer Last (178 N), dann mit 50% Last, danach mit dem rechte Aileron blockiert die gleichen Messungen. Sinngemäß verliefen die Tests beim Höhenruder ab. Als wir dann die Belastung der Knüppel links nach vorn mit blockiertem Elevator testen wollten, stellten wir fest, dass der Weg des Sticks nicht ausreicht, um die Kraft anbringen zu können. Ich habe dann das linke Display ausgebaut, dann ging es. Als wir später den Tests der Knüppel gegenseitig machten, ist links nach vorn und rechts nach hinten noch gut verlaufen. Als wir rechts nach vorne drückten und links blockierten, brach plötzlich der linke Grip. Komisch ist dabei, dass die Kraft am rechten Grip am oberen Ende angebracht wurde, der linke Grip aber mit de Hand, also großflächig, gehalten wurde. Bei einer Kraft von etwa 40 kg ist der linke Grip gebrochen. Wir hatten dabei riesiges Glück, dass wir dabei nicht in das rechte Display gerammt haben. Dann wäre der Schaden groß gewesen. Für den letzten Test haben wir vorsichtshalber das rechte Display auch noch ausgebaut und konnten so wenigstens die Tests vollständig durchführen. Der Bruch des Grips muss allerdings noch untersucht werden. An Tostenmanufacturing habe ich schon geschrieben. Ich habe die CS-8-aircraft-grips verbaut. Schließlich haben wir noch die Seitenruder Tests durchgeführt. Alles, außer dem Stick, ist heile geblieben. Der eigentliche Nachweis, der meine Bauausführung bestätigen sollte, ist also gelungen. Der Stick-Grip muss einen Fabrikationsfehler gehabt haben. Aber das wird sich noch zeigen. Um 13:30 war soweit alles gemessen und Andy hat sich verabschiedet. Ich habe noch die Revisionsdeckel der Wings größtenteils wieder angeschraubt, die Gewichte wieder ins Auto geladen und zurück zum Baumarkt gebracht. Glücklicherweise haben sie die Sachen anstandslos wieder zurückgenommen.
14:15 – 16:30 2,25 h – total 2516
Die notwendigen Utensilien habe ich im Baumarkt gekauft. 10 x 25 Kg Kinderspielsand. Dazu noch 4 x 10 kg schwere Gehwegplatten, 4 x Unterlegstruckturplatten, 2 x Hahnverlängerung um die Auflage für den Wagenheber zu bauen und 2 Gewindestangen, damit ich die Scheren zum Blockieren der Ruder bauen konnte. Damit sich das Heck nach unten bewegt, habe ich schon mal 100 kg Sand aufgelegt. Die Maßbänder angebracht und die Ruder blockiert. Damit sind für mich alle Vorbereitungen jetzt abgeschlossen.
14:45 – 17:30 3 h – total 2513,75
Die Durchflussmessung ist noch angestanden. Heute habe ich sie durchgeführt und ein Protokoll erstellt. Ich habe 6 Messungen durchgeführt. 3 für jeden Tank. Der 1. war die Zeitmessung für das Auspumpen von 10 Litern Sprit aus dem Linken Tank mit beiden Pumpen. Den Sprit habe ich nach jeder Messung wieder in den entsprechenden Tank zurück geschüttet. Die 2. Messung waren 10 Liter mit der Main Pump, die 3. mit der Aux Pump. Das Gleiche dann nochmal auf der rechten Seite.
Die Bretter unter den Haupträdern schaffen den nötigen Spielraum um die Messung machen zu können.
14:00 – 17:00 3 h – total 2511
Der Belastungstest des Höhenleitwerks und der Steuerung soll am Samstag stattfinden. Hierfür musste ich mir Gedanken machen, wie ich die Steuerflächen blockieren und die Abstützung des Leitwerks bewerkstelligen kann.
16:15 – 17:15 1 h – total 2478,25
Nach einigen Emails hin und her konnte ich mir von Detlef in der Nähe von Penzing das ehemalige OUV Flugzeug Waagen Set abholen. Von ihm aus ging es natürlich direkt zum Flieger. Ich habe das Setup hergerichtet und versucht den Flieger hinauf zu ziehen. Das sind aber etwa 12 cm! Das habe ich alleine nicht hinbekommen. Schnell war aus der Nachbarhalle eine helfende Hand gefunden. Zu zweit hat das beim 2. Anlauf dann funktioniert. Jetzt habe ich die Waage eingeschaltet. Die Messung ergab 441,8 kg. Dann habe ich gesehen, dass eine Fehlermeldung im Display war, die die 0-Justierung betraf. Daraufhin habe ich das Gerät wieder ausgeschaltet, den Flieger nochmals heruntergerollt, das Gerät neu eingeschaltet und gewartet, bis die Justierung fertig war und erst dann nochmals mit Volker, meiner Hilfe von der Nachbarhalle, den Flieger nochmals hinaufgezogen. Das Ergebnis war das gleiche wie vorher: 441,8 kg! Damit ist also definitiv alles geklärt und vor allem ist der Seelenfrieden wieder eingekehrt und ich muss mich mit dieser Erkenntnis abfinden. Aber es wäre sonst immer ein gewisser Zweifel bei mir geblieben, ob die 445 kg tatsächlich stimmen oder nicht. Das geringere Gewicht von heute kommt durch das ausgebaute ELT zustande, ist also erklärbar. Aber nicht umsonst wird man als Berufspilot immer darauf getrimmt, niemals einem einzelnen Merkmal blind zu vertrauen und jedem Zweifel bis zur Klärung nachzugehen. Mein Bauprüfer Andy war natürlich nicht sonderlich amused darüber, dass ich seine Messung in Frage gestellt hatte. Letztendlich war es meiner Meinung nach aber doch der richtige Weg, die Sache zu klären. Schnell waren die Waagenbestandteile wieder ins Auto geräumt und es ging nachhause.
16:15 – 16:30 0,25 h – total 2477,25
Ich habe das Gewicht auf dem Nose Wheel heute mit meiner eigenen Waage nachgemessen. Damit die Haupträder ebenso hoch stehen, wie das Nose Wheel, habe ich Bretter von insgesamt 4 cm Höhe vorbereitet. Auf diese habe ich den Flieger geschoben. Auch unter die Waage habe ich ein Brett positioniert, damit ebenfalls 4 cm Gesamthöhe zustande kam und alle Sensoren der Waage auf einer ebenen Fläche standen. Das Ergebnis lässt die gestrige Wägung falsch erscheinen. Ich habe heute 75,6 kg gemessen. Gestern waren es 83 kg. Wenn die Gewichte der Main Wheels im ähnlichen Verhältnis von etwa 10 % reduziert werden müssen, wäre der Flieger nur noch 400 kg schwer, oder vielleicht maximal 410 kg. Das müssen Andy und ich nochmals angehen. Vielleicht war die Waage für den Gewichtsbereich um die 400 kg gar nicht geeignet. Vielleicht müsste im Setup eine zu erwartende Gewichtsspanne ausgewählt werden oder ein Terminator verwendet werden, der diese Gewichtsspanne definiert. Aber wie gesagt, da müssen wir nochmal prüfen, wo eventuell ein Fehler versteckt haben könnte.
11:00 – 17:30 6,5 h – total 2477
Ich hatte heute Besuch von Michi und Andy. Michi hat sich um meine Avionic gekümmert und das Static- bzw. Pitot- und AOA-System überprüft, sodass die notwendigen Kalibrierungen vorgenommen werden konnten. Auch die beiden COMs und der Transponder hat seine Prüfungen bestanden. Mit dem ELT haben wir noch ein Problem. Aber das sollte sich wohl lösen lassen.
Danach habe wir eine Wägung durchgeführt, die ein erschreckendes Ergebnis brachte. Demnach wäre die Sling 445 kg schwer. Das kann aber irgendwie nicht stimmen. Da müssen wir noch auf Fehlersuche gehen.