Die Verteilerbox der Kabinenheizung habe ich heute fertig zusammengebaut. Ebenfalls die Anschlußstutzen für den Wärmetauscher des Auspuffs. Leider ist mir da ein Flange gebrochen und ich muss mir einen neues Blech besorgen.
Zuerst habe ich den Savety Alert SA-0010 eingearbeitet. Das Bulletin besagt, dass jeweils am Ende zur Flugzeugmitte an diesen T-Stücken der Ruderpedale 5 mm Material entfernt werden muss. Dieses habe ich erledigt.
Eigentlich wollt ich heute aber auch das Rigging fertigstellen. In anderen Worten, ich wollte die Pushrods zwischen Rudder-Pedals und Nose Gear sowie die Rudder-Cables einstellen. Ich musste allerdings feststellen, dass wohl ein Problem mit der Stop-Vorrichtung des Rudders besteht. Nach Zentrierung der Pedals, des Nose Gears und des Rudders musste ich feststellen, dass der mögliche Ausschlag nach rechts viel geringe ist als nach links. Der Stopp-Mechanismus verhindert gleiche Wege. Der Unterschied beträgt an den Pedalen 2 cm! Die Winkelunterschiede des Nose Gears und des Rudders haben mich in den Werten gar nicht interessiert, weil der Unterschied offensichtlich war. Zur Klärung muss ich wohl TAF zu Rate ziehen. Danach habe ich mich mit dem Auspacken und Umräumen der Firewall Forward Teile beschäftigt und diese an die Firewall mit Clecos befestigt. Da gab es aber ebenfalls große Unklarheiten, weil das Manual keine Details zur jeweiligen Montage enthält.
Mittlerweile habe ich vom LBA auch das Eintragungszeichen mitgeteilt bekommen. Die Sling 2 – 255K heißt zukünftig: D-ESBY. Das waren die Hintergedanken zum Kennzeichen:
Ich habe heute die Pushrods und die Rudder-Cables an die Pedals abschließend befestigt. Die Locknuts habe ich mit Sicherungslack versehen, nachdem ich sie mit dem Drehmoment-Schlüssel laut Tabelle angezogen hatte. Die Montagedetails habe ich im Fuselage Manual pgA26c gefunden. Dieses Blatt hatte ich schon aussortiert, weil es die Toe Brakes behandelt, welche ich nicht installiert habe. Auch habe ich die AN3-7A Bolts gefunden, die laut Manual zur Befestigung der Rudder-Cables an das Rudder verwendet werden sollen. Auch habe ich 4 mm Countersink Rivets gefunden, mit denen ich die Führungen der Rudder-Cables an ihre Halterungen vernieten kann. Ein Lichtblick!
Ich brauchte etwas mehr Beweglichkeit in der Werkstatt und habe ein wenig umgestellt. Jetzt kann ich den Flieger weiter zurück schieben als vorher. Die Führungen der Rudder-Cables habe ich an die Ribs genietet und danach den Vertical Stabiliser und das Rudder samt Fairing wieder angebaut. Für die vorderste Führung brauche ich noch 4 Countersink Rivets, um sie wieder befestigen zu können. Als nächstes wollte ich die Pushrods einbauen, die die Pedale mit dem Nose Gear Strut verbinden. Leider habe ich weder im Fuselage-, im Undercarriage- und auch im Firewall-Forward-Construction Manual hierüber Instruktionen gefunden. Auch im Maintenance Manual ist keine klärende Passage enthalten. Zum Glück habe ich eine Tüte gefunden, die mit „Rudder Controls“ bezeichnet war und Teile enthielt, die passten. Aber leider nur für das Nose Gear Ende der Pushrods. Auch über die Weise, wie der Lederverschluss der Firewall eingenietet werden soll ist nirgends dokumentiert. Ich habe mich für die Stülpung nach innen ins Cockpit, also weg vom Motor entschieden. Die Lederteile habe ich mit Sekundenkleber auf die zu vernietenden Ring-Bleche geklebt, Cockpitseitig mit einem Cleco angeheftet und dann von der Motorseite weiter fixiert und anschließend vernietet. Die Pushrods habe ich am Gear befestigt. Die Schrauben aber noch nicht festgezogen. Da will ich warten, bis ich die Teile für die Befestigung an die Pedals habe.
Die notwendigen Feinkorrekturen der Lackarbeiten habe ich erledigt und anschließend die Rudder Cable von links nach rechts getauscht. Das hatte zur Folge, dass das Rudder dann den Ausschlag nach rechts hatte statt wie vorher nach links. Ich habe aber schon eine Idee, wie ich da eine Justiermöglichkeit realisieren kann.
Angefangen habe ich mit dem Ausbohren der Führungen für das Rudder-Cable. Danach habe ich zusammen mit Ely den Rautenübergang fertiggestellt. Das heißt: abkleben, schleifen, lackieren, die Abdeckung wieder entfernen und überschüssigen Lack und Nebel entfernen.
Es hat mir nicht richtig gefallen, dass die Rauten am Übergang zum horizontal Stabiliser nicht formgerecht gestaltet waren und einfach nur abgeschnitten aussahen. Mit blauem Papier habe ich versucht, eine Alternative zu finden. Ich kam zum Schluss, dass ich diese Idee umsetzten werde. Deshalb habe ich die Kannten der zu lackierenden Ecken am Stabiliser abgeklebt.
Ely hat mir heute wieder geholfen. Zuerst entfetten und dann aufrauhen mit Scotch Brite. Dabei die Abklebungen kontrollieren und wieder andrücken. Schon war die Lackierung fällig. Eine halbe Stunde nach dem Lackieren habe ich die Abdeckung entfernt. Jetzt konnten wir die entstandenen Nebelstellen wieder mit Benzin säubern. Uns gefällt das Ergebnis.